So, ich hab mich drangesetzt, und angefangen, meine Geschichte nochmal auszuarbeiten, und fortzuführen, hier ist mal der 1. Teil
Kapitel I
Vor langer Zeit fand das arme Bauernehepaar, ihre Namen waren Ludwig und Eva, ein kleines Baby am wegesrand, auf dem Weg nach Füssen. Es war ein normaler Sommermorgen gewesen. Ludwig packte gerade das Getreide in den Sackkarren und Eva machte sich gerade fertig. Der Weg in die Stadt war lang und gefährlich, doch die beiden hatten keine andere Wahl, wenn sie ihre waren verkaufen wollten. An diesem freitagvormittag war es aber anders. Mitten, auf halber Route fanden die beiden ein kleines Baby. Eingewickelt in Tücher und völlig schutzlos lag es auf dem Weg. Eva, die selbst keine Kinder bekommen konnte, schaute sofort nach, ob das Baby noch lebte.
Ludwig, der den Ernst der Lage kapiert hatte kippte sofort alle Kartoffeln aus dem Sackkarren und baute dem Baby aus dem Weizen ein kleines Bettchen in dem Sackkarren. Nun schauten die beiden, dass sie möglichst schnell in die Stadt, zum Medikus kamen. Dort angekommen haben sie ihm ihre ganze Weizen Ernte, nur damit er das Baby untersuchte. Der Medikus, welcher sehr konservativ war beschimpfte das Baby als uneheliches Kind und Satans Brut. Er wollte das angeblich teuflische Baby schon dem Priester übergeben, als Ludwig und Eva Eingriffen. Sie beschlossen das kleine Geschöpf aufzunehmen. Sie wollten dem Arzt nicht glauben, das etwas so niedliches und unschuldiges eine Teufelsbrut sein könnte.
Der Arzt, welcher sich mit Händen und Füßen wehrte, das Baby rauszugeben, ließ sich letzten Endes dann mit den letzten paar Groschen des Ehepaares bestechen. Diese nahmen das Baby, legten es in den Sackkarren und wollten sich auf den Weg zum Kloster machen, um mit den Gelehrten über das Baby zu reden. Der Medikus aber rief den beiden noch hinterher, dass sie sich ja mit dieser teuflischen Gestalt vom Kloster fern halten sollen, und das sie ja keine Taufe für das Kind erwarten sollen. So geschah es, dass die beiden beschlossen, das kleine Wesen mit nach Hause zu nehmen. Auf dem Weg müssten sie einmal Pause machen, an einem kleinem Weiher, da der Kleine anfing zu schreien. In diesem Moment würde Eva klar, dass sie noch keinen Namen für ihr neues Stiefkind hatten. Nach ewigen überlegen kämmen sie auf den Namen Willhelm.
Der kleine Willhelm wurde trotz dem Fakt, das er nie die Taufe empfangen hatte immer christlich von seinen Eltern erzogen. Das einzige was bei dieser Erziehung fehlte waren die Besuche in der Kirche, da Willhelm sich auch im späten älter immernoch nicht einer Kirche nähern durfte.
Im Alter von vier Jahren lernte er bereits, die Hühner zu füttern, und deren Eier einzusammeln. Mit fünf Jahren lernte er seine Lieblingstiere, die Schweine zu pflegen. Eines Abends führten seine Eltern mit ihm ein seltsames Gespräch. Da seine Eltern nun langsam älter wurden wollten sie ihn schonmal darauf vorbereiten, was zu tun ist, falls sie unerwartet sterben. Sie redeten immer von einem fernen Ort namens Greifenstein, in dem Lande Parsifal. Jedoch immer wenn er fragte, wo dieser Ort denn sei, bekomm er keine Antwort.
Willhelm war eine Zeit lang auch sehr traurig, da er die Schule nicht besuchen durfte und auch keinen Kontakt zu anderen gleichaltrigen hatte. Jedes erste Wochenende im Monat, wenn die Familie in Füssen war sah Willhelm den anderen Kindern gerne beim spielen zu, aber niemand wollte mit ihm spielen. Eines schönen Samstag Nachmittag kam dann aber doch Mal ein kleiner jung, etwa in Wilhelms alter, zu ihm und fragte, ob sie gegeneinander mit Stöcken kämpfen wollen. Willhelm, der total überrascht war stammelte ja, schnappte sich einen Stock und die beiden fingen an.
Ab diesem Wochenende treffen sich die beiden Buben jedesmal wenn Willhelm in Füssen war. Als die beiden Jungs einmal miteinander redeten stellte Willhelm mit erschrecken fest, dass sein Freund, Karl, ein Waisen Kind war, welches durch die Straßen zog und versuchte sich Überwasser zu halten. Leider war der schwarze Tod, welcher zu dieser Zeit Füssen heimsuchte, nicht gerade gnädig zu Wilhelms Freund Karl. Und so geschah es, das Willhelm, im Alter von 9 Jahren in die Stadt kam, und in dem Geheimlager, welches sie sich zum Treffen gebaut hatten, eine mit pestbeulen übersähte Leiche fand. Willhelm war war so schockiert, seinen Freund so tot am Boden zu sehen, dass er einfach nur noch rannte. Er rannte einmal durch die komplette Stadt, und wieder zurück. Die Tränen könnte er nichtmehr lange zurück halten.
Wilhelms Eltern versuchten ihn wieder zu beruhigen, aber leider ohne Erfolg. Der damalige Pest Arzt machte die Situation auch nicht besser, indem er die Schuld auf Willhelm schob. Karl sei ja schließlich selbst schuld, wenn er sich mit so einer teufelsbrut herumtreibe. Bei der Beerdigung versteckte sich Willhelm hinter der Hecke, um wenigstens ein bisschen bei seinem Freund zu sein. Diesen Anblick wird er sein Leben lang nichtmehr vergessen.
Selbst als willhelms Eltern dachten, er hätte endlich den Schock verarbeitet, kam alles wieder hoch. Er wollte nichtmal mehr mehr in die Stadt mitkommen, was er letzten Endes jedoch aber musste, da ihn seine Eltern nicht allein lassen konnten. So geschah es auch, das Willhelm einmal versucht hatte, mitten auf dem langen Marsch zur Stadt umzukehren, und allein heim zu gehen. Und jagen gehen konnte man mit ihm auch vergessen, da er in jedem erschossenen Tier seinen Freund Karl sah.
Langsam wussten seine Eltern echt nichtmehr weiter, als Willhelm dann aber schon 10 war, und seine Eltern ihn einmal für eine Woche allein daheim ließen, wurde alles besser. Die harte Arbeit auf dem Hof und Feld hatte ihn so abgelenkt, das er Karl vergaß. Er konnte wieder jagen gehen, und in die Stadt. Irgendwann war er sogar so weit, das er nochmal zu dem alten Geheimlager gehen konnte, und sich dort aufhielt. Da die Trauer aber wieder kam, tat er dieses Mal einen gewaltigen Fehler, indem er zum ersten Mal zu höherprozentigem Alkohol griff. Hätten seine Eltern jeh davon erfahren hätten sie ihn wohl auf der Stelle umgebracht, aber da er immer in dem alten Lager trank merkte niemand, wie er nach und nach immer abhängiger von Alkohol wurde.
Nach etwas Zeit merkte Wilhelm selbst, wie abhängig er vom Alkohol war. Diese Erkenntnis brachte ihm zum verzweifeln. Er schämte sich vor seinen Eltern, vor den Kunden aus der Stadt, ja selbst vor Gott schämte er sich. Als er eines Tages dann sturz besoffen nach Hause kam, merkten seine Eltern selbstverständlich, was Sache war.
Diese verurteilten aber ihren Sohn nicht dafür, vielmehr halfen sie ihm. Sie vergruben alles an Alkohol draußen im Wald und sperren Willhelm in sein Zimmer. Es war hart, nicht nur für Willhelm sondern auch für seine Eltern, ihn so leiden zu sehen. So tat Willhelm seinen ersten Entzug.
Er lebte einige Zeit glücklich weiter, bis zu einem kaltem November Abend. Er und seine Eltern waren spät dran, sie mussten in die Stadt, hatten aber am Vortag vergessen, alles zusammen zu räumen, was sie brauchen. So packten sie eilig den gesamten Freitag ihren karren und zogen abends eilig los. Willhelm hatte schon so ein komisches Gefühl dabei, durch den dunklen Wald zu wandern. Sie nahmen eine Abkürzung durch das Gebiet der Räuber.
In diesem Gebiet gefiel es Wilhelm gar nicht. Noch heute sieht er vor sich, wie die dunklen Gestalten ihnen gefolgt waren. Hinter den Büschen hatten sie sich versteckt bis zu einer alten Holzbrücke. Dort sprangen plötzlich 4 vermummte Personen hervor und kesselten Willhelm und seine Eltern ein. Sie zogen Knüppel und Pistolen, womit sie die Familie bedrohten.
Willhelm, zur damaligen zeit 13, verspürte große Angst. Angst um seine Eltern, um deren Leben und um seines. Es war eine sorte von Angst, der Willhelm noch nie begegnet ist. Er wollte nur noch umkehren und nach Hause. Der schäbige Geruch der unreinen Banditen drang ihm in die Nase. Es war nur noch diese Brücke. Diese eine Brücke und sie hätten das Gebiet der Räuber verlassen. Aber nein, sie mussten gefunden werden.
Nun ergriff einer der uneherenwerten Gestalten das Wort:“ Hey, was habt ihr da alles in dem Karren, wollt ihr uns denn nichts abgeben?“ Seine Stimme war knarzig und er trug nur einen schwarzen Mantel und einen Schäbigen Hut. Willhelms Vater, der sofort in Abwehrhaltung ging, antwortete:“ Wenn ihr irgendetwas wollt, müsst ihr an mir vorbei, und Gnade euch Gott, wenn ihr meiner Familie etwas antut.“
Der Räuber, welcher andscheindend der Anführer war, lachte nur. Er stieß Willhelms Vater beiseite und fing an in dem Karren rumzuwühlen. Ludwig, der nun schon sehr wütend war, wollte auf den Banditen losstürmen, wurde aber von den anderen festgehalten. Eva, Willhelms Mutter fing an zu beten und der Übeltäter ging auf sie zu, schlug sie auf die Backe und sagte:“ Gott wird euch genauso wenig helfen, wie er uns geholfen hat!“. In seiner Stimme lag Hass und Wut.
Ludwig riss sich von den Räubern los, und stürmte auf den Anführer und schlug ihn nieder. Dieser war nun gar nichtmehr gut drauf, antwortete nur: „Das hättest du nicht tun sollen!“, zog seine Pistole und Schoß ihm 3 kugeln in den Kopf und eine in die Brust. Er war sofort Tod. Willhelm stürzte auf den Boden und fing an zu heulen. Er schrie einfach nur und bete zu Gott, wieso er so etwas Schlimmes zuließ. Er war kurz davor seinen Glauben zu verlieren.
Seine Mutter wurde nun zu einem wilden Tier, sie schrie und brüllte: „Schmor im Fegefeuer du Satansgestalt!“ Sie biss, schlug um sich und kratzte dem Anführer das Gesicht auf. Dieser schrie nur und schlug Eva in die Magengrube. Willhelm konnte nie den leblosen Körper seines Vaters vergessen, und diese Knarzende Stimme. Seine Mutter lag schmerzgekrümmt auf dem Boden und wurde geknebelt und auf den Karren geladen. Willhelm selbst wurde von einem der Räuber hochgehoben.
Sie wurden zum Lager der Verbrecher Transportiert. Willhelm wollte noch bei seinem Vater bleiben, und ihn versuchen zu retten. Er wehrte sich, als er hochgehoben wurde. Der Verbrecher zeigte nur seine gelben zähne, lachte und sagte: „Lass es kleiner, der ist Tod!“ Diese Aussage machte Willhelm fuchsteufelswild. Er biss dem Mörder in den Arm, welcher aufschrie und Willhelm auf den Hinterkopf schlug. Angekommen im Lager wurde Willhelm in ein Loch geschmissen, und seine Mutter in ein Loch daneben. Sie wurde nur kurz rausgelassen, dass die Räuber schauen konnten, ob sie gut kochen kann.
Doch Eva weigerte sich, und wurde letzten Endes wieder in das Loch geschmissen. Hier unten verweilten sie mehrere Tage. In der Stadt, wo das Fehlen der Familie Geppert auf dem Marktplatz schon bekannt wurde, wurde gemunkelt. Die einen sagten, dass in Willhelm nun doch der Satan hervorgekommen ist, und er seine Eltern umgebracht hatte. Die anderen sagten, dass ihnen etwas auf der Route zugestoßen sein muss. Doch so oder so wusste jeder, dass irgendetwas nicht stimmt.
Nach einigen Tagen im Loch war Willhelm und seine Mutter schon kurz vorm verhungern. Und in der Stadt hat man nun doch auch beschlossen, eine Stadtwache, zumindest nach den Eltern suchen zu lassen. Und so kam es, dass nach 3 tagen der Leichnam von Ludwig gefunden wurde. Es war ein schockierender Anblick, einen Freund, Christen und so Stattlichen Mann Tod auf dem Boden zu finden. Die wachen durchsuchten nun den Wald und fanden auch das Lager. Dort angelangt, merkten diese sich den Weg und holten Verstärkung. Auf dem Platz waren mindestens 30 Räuber und gesetzeslose. Am Abend des 4. Tages hörte Willhelm nun ein Horn aus der Ferne. Die Räuber wurden sofort aufmerksam und wollten alle Spuren verwischen.
So begannen sie das Loch von Willhelms Mutter zu zu graben, mitsamt ihrem Körper. Einer der Räuber sagte nun zum Anfüherer: „Meister, meint ihr nicht, dass dieser Tod für eine Frau zu grausam ist? Und generell, den Jungen können wir doch nicht in diesem Alter schon umbringen!“ Der Anfürher stimmte ihm zu, zog Willhelm aus dem Loch, sagte ihm, er solle zu seiner Mutter schauen. Dieser und seine Mutter wussten nun, was Passieren wird, deshalb schrie seine Mutter nur noch einen Satz: „Finde das Tor und suche die Katholische Stadt, pass auf dich auf!“. Willhelm kullerten die Tränen über die Wange, während der Mörder seines Vaters die Pistole zückte und 5 Kugeln in den Körper seiner Mutter schoss. Leise flüsterte Willhelm noch: „Ich hab dich lieb.“ Und verabschiedete sich Geistig von seinen Eltern.
Nun hörte er die Stadtwache durch das Gebüsch kommen, und er riss sich los von den Räubern und stürmte nach Hause. Er drehte sich nicht um, schaute nicht zu den Räubern, er rannte nur. Er war voller Trauer und Angst. Zuhause angelangt konnte er nicht anders und füllte sich mit Einem starken Doppelkorn ab. Während er Sturzbesoffen war, dachte er nochmal über den letzten Satz seiner Mutter nach: „Finde das Tor und suche die Katholische Stadt, pass auf dich auf!“
Das war es, seine Mutter hatte ihm immer von einem Buch erzählt, einer Prophezeiung, die sich erfüllen wird. Es geht um ein Königreich namens Parsifal, welches sich Bilden wird. Fern von allem anderen was er kannte. Aber es war nur ein Märchen, wie sollte das stimmen und allgemein, woher sollte er wissen, wie er dorthin kommen sollte. Eines war sicher, hier bleiben konnte er nicht, allein schon wegen dem Bischof, der ihn als Satansgeburt bezeichnet hatte. Ohne seine Eltern ist er schutzlos. Also packte Willhelm das wichtigste zusammen, darunter ein paar Flaschen Alkohol, und das Märchenbuch mit dem Königreich Parsifal.
Nun brach er auf. Da er nicht wusste, wohin er gehen solle, machte er eine Monate lange Wanderung durch die Alpen. Durch den Winter, wo er sich fast seine Beine abfror, so kalt war es, und durch die Frühlingstage, wo er immer wieder die Hügel hinabrutschte, da das Gras durch den geschmolzenen Schnee nass war. Er wanderte durch Täler und Berge. Ab und zu kam er durch ein Dorf, wo er durch die Gastfreundschaft der Dorfmenschen immer etwas Nahrung und ein Bett für die Nacht kostenlos bekommen hatte.
An einem schönen Morgen, kam Willhelm in Unter Schönau an. Dor hatte er das Glück, dass die Bewohner dort gerade nach zusätzlichen Arbeitern suchten für das Vieh auf der Alm. Willhelm erklärte sich bereit, mitzuhelfen. So half er jährlich, das Vieh auf das floss zu treiben, und dann mit dem floss über den Königsee zu fahren, und sie drüben auf die Alm zu treiben. Dort hütete er sie Jährlich. Während dem Winter, wenn er nicht auf der Alm war, verbrachte er sehr viel Zeit mit den Bewohnern der Stadt und mit seinem Glauben. Auch schaffte er es, seine Alkoholabhängigkeit relativ gut zu verstecken
Die Einwohner wussten zwar, dass Willhelm nicht getauft war, jedoch nicht den Grund, und so kam es, dass an einem Schönem Wintermorgen Willhelm von der Gesamten Gemeinde geweckt wurde, welche natürlich sah, dass er an Gott glaubte. Sie sagten ihm, er solle das schönste anziehen, was er habe, und gemeinsam machten sie sich auf den Weg zur Kirche. Willhelm wusste nicht wie ihm geschah. Im gesamtem Unter Schönau konnte man die herrlichen Kirchenglocken hören. Sie schallte in Willhelms Ohr wieder und wieder.
In der Kirche ging dann plötzlich alles so schnell, und dann fragte der damalige Priester, nach Willhelms Namen und sprach: „Hiermit Taufe ich, dich Willhelm Geppert im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes Amen.“ Willhelm war so voller Adrenalin und Glückshormonen, dass er fast geheult hätte. Er hatte noch nie so viel Liebe von anderen Menschen erfahren, wie von seinen Eltern. Doch diese Bewohner schafften es, ihn zutiefst zu rühren.
Nach der Taufe gab es ein Fest, zu Ehren des neuen Christen in der Gemeinde. Dieses Glück bewegte Willhelm dazu, seinen 2. Entzug zu machen. So lebte er auch hier weiter Glücklich. Doch wie wenn Er vom Pech oder gar vom Teufe verfolgt wäre, hörte er eines nachts ein Lautes Jagdhorn aus der Ferne. Es war nicht der Sichere Klang der Stadtwache. Es war ein unheimliches Geräusch. Und Kurzdarauf schrie ein Dorfbewohner: „Die Heiden, kommen, von ketzerischer Gestalt, rennt um euer Leben!“
Willhelm wollte nicht richtig gehört haben, aber der Bewohner hatte Recht, schon aus der Ferne sah er, wie sich Heiden den Weg durch den Wald bahnten. Willhelm wollte so viel retten, wie er konnte. Er sah wie sich seine neuen Freunde in die schlacht stürzten. Gebäude brannten, und man hörte schreie von Sterbenden Menschen. Willhelm, der sich seit dem Tode seiner Eltern geschworen hatte, niemandem etwas zuleide zu tun, versuchte so viele Tiere und Menschen noch auf das Floss zu bringen. Es gelang ihm, 20 Bewohner und 10 Kühe zu retten.
Vom Ufer aus sah die Schlacht noch schlimmer aus. Alles brennte, das Inferno strahlte eine gewaltige Hitze ab. Auf dem Floss Beteten nur noch alle. Als ein Heide an das Ufer rannte, und eine brennende Fackel in Richtung Boot warf, hatte Willhelm wieder Angst und Furcht. Als die Fackel auf dem Floss aufkam, das Floss aber nichtmehr umkehren konnte, dachte sich Willhelm: „war es das nun?“ Er konnte nicht schwimmen, während die Bewohner in Angst vom Boot sprangen, merkten sie nicht, dass sie Willhelm zurückließen. Das Boot fing immer mehr an zu brennen. Die Kühe jaulten vor den Quallen der Hitze, und Willhelm hatte mit seinem Leben Abgeschlossen. Er wurde ohnmächtig.
Ausschnittsweise erinnerte er sich noch, wie er sah, wie die Heiden vom Ufer aus auf seine Schwimmenden Freunde schossen, und sie umbrachten, und schließlich schien auch Willhelm das Leben zu verlassen. Aber nein, er wachte wieder auf. Er war in einer fremden Stadt, die ihm doch bekannt vorkam. Und da hatte er es. Dies war die Stadt Lohengrin in Parsifal, aus dem Buche seiner Mutter. Aber nein, das konnte nicht möglich sein, diesen Ort gab es nicht wirklich. Als Willhelm eine Person sah, fragte er sie, wo er sei, und diese antwortete nur: „Dies ist Lohengrin.“ Nein, Nein, das kann nicht möglich sein, dachte sich Willhelm. Aber dennoch dachte er an die Letzten Worte seiner Mutter, und fragte nun den Einwohner: „Gibt es hier eine sogenannte Katholische Stadt?“ Dieser Antwortete nur: „Nein, nicht direkt. Es gibt die Stadt Greifenstein, wo nur Katholiken leben. Dort sind die Tempelritter zuhause.“ „Alles klar, danke“ antwortete Willhelm. Dies muss die Stadt sein!