Charaktervorstellung-Yamamoto (HermannVonSalza)

Name: Isoroku Yamamoto

Geschlecht: Männlich

Alter: 34

Größe: 1.82 m

Rasse: Mensch

Wohnort: Noch keiner

Herkunft: Asien / Japan

Beschäftigung: Ehemaliger Marineoffizier

Religion: Christentum

Stärken: Großes Maritimes Wissen, Militärische Ausbildung, Intelligent, Sehr loyal, Eiserner Wille,
Wissbegierig

Schwächen: Folgt strikt seinem Kodex welcher ihn sehr berechenbar und unflexibel macht, Neigt
dazu primitive Lebensformen als minderwertig anzusehen wodurch er mit diesen nahezu nicht
interagieren wird, Sturheit, Eher verschlossen und kommuniziert deutlich weniger als seine
Mitmenschen, schnelle Vorurteile und hohes Aggressionspotential wenn unter Stress stehend

Geschichte:

Yamamoto’s Geschichte begann in der japanischen Provinz Musashi rund um das Jahr 1309. Das Licht der Welt erblickte er im Haus seiner Eltern genau um Mitternacht. Er war der erste Sohn seiner Familie und sollt auch das einzige Kind bleiben. Seine Mutter Teru und sein Vater Ishi kümmerten sich liebevoll um ihn und behüteten ihr Kind stets recht stark.

Die meiste Zeit jedoch lebte Isoroku zusammen mit seiner Mutter da sein Vater als Soldat oftmals am kaiserlichen Palast oder außerhalb des Landes war. In diesen Monaten hatte er nur seine Mutter welche im jeglichen Freiraum gewährte und doch früh anfing ihren Sohn treu der Tradition zu erziehen und erwartete stets ein hohes Maße an Disziplin.

War sein Vater mal wieder von seinen Reisen nach hause gekehrt war die Freude des Wiedersehens immer riesig. Sobald Ishi in der Schwelle der Tür stand eilte Isoroku herbei, stand kerzengerade, verbeugte sich und begrüßte seinen Vater. Meist erzählte er ihm bis in die späten Stunden von seinen Abenteuern, dem Meer, den Soldaten, dem Palast oder seinen Aufgaben während er genüsslich seinen geliebten Sake trank.

War sein Vater eine Zeit daheim übte er fleißig mit Isoroku. Er brachte im Disziplin bei und schulte ihn im ersten Umgang mit dem Schwert. Auch wenn nur aus Holz betrachtete Isoroku jedes mal neidvoll das schimmernde Katana seines Vaters welches direkt über seinem Bett befestigt war. Besonderen Wert legte sein Vater jedoch auf den jederzeit einzuhaltenden Ehrenkodex Bushido und unterrichtete seinen Sohn in diesem sehr genau und sehr streng.

Sein Vater hatte jedoch außerhalb von Japan einige der fremden Leute kennengelernt. Wer genau diese Menschen waren wusste Isoroku anfangs nicht und entwickelte eine große Neugier für die Welt außerhalb seines Dorfes. Trotz seiner Bewunderung für die fremden Menschen und deren Kulturen warnte ihn sein Vater stets mit „ Lass die Neugier nicht deinen Verstand benebeln, sie mögen fortschrittlich und gerissen sein doch niemals dürfen wir zulassen das sie als Eroberer ihren Fuß auf unseren Heiligen Kaiserlichen Boden setzen! “

Doch nicht nur ihre Technologie waren interessant sondern auch ihre Sitten, Regeln, Waffen und vor allem ihre Schriften. Ihre Sprache war der japanischen ganz und gar fremd und doch brachte sein Vater Ishi einige Bücher mit in ihr Haus. Ein Buch hatte ihn besonders geprägt und er begann Isoroku daraus vorzulesen und ihm die neue Sprache beizubringen. In dem besagten Buch mit dem Namen „Bibel” versteckten sich viele Geschichte und Erzählungen die für seine Familie schwer zu verstehen waren und doch sahen sie parallelen zu den alten Schriften. Die Bibel sprach oft von einem „Gott“ und so genannten „Wundern“ und immer wenn er davon las erinnerte er sich an die Geschichten über Kamikaze ( Göttlicher Wind ) welche das Japanische Mutterland vor einer Invasion bewahrte. Über die Jahre las er das besagte Buch häufiger und liebte es über das Land seiner Eltern zu rennen und sich über ihren See zu setzen, die Beine über dem Wasser hängen zu lassen und zu lesen.

Seine Schulzeit war ein wichtiger Punkt in Isorokus Leben. Zwar war er durch seinen Ehrgeiz und Fleiß einer der besten seiner Klasse doch mieden ihn die anderen Schüler immer etwas da er der einzige Junge mit einer Bibel war. Trotzdem verbrachte er viel Zeit mit Lesen und Lernen und übte zu hause die Techniken seines Vaters immer und immer wieder. Er wollte seiner Familie Ehre bringen und eines Tages in die Fußstapfen seines Vaters treten. Offizier in der kaiserlichen Marine war sein Traum seid klein auf. Auf dem Land seiner Familie baute er oft kleine Boote aus Holz oder Bambus und sah ihnen stundenlang zu wie sie über das Wasser trieben. Die Maritime Welt zog Isoroku vollständig in seinen Bann und so brachte ihm sein Vater das tauchen bei und zeigte ihm was für Dinge es unter der Wasseroberfläche gibt die er bis dahin noch nie gesehen hatte.

Mit dem Ende seiner Schulzeit und nach Abschluss der letzten Prüfung stand ihm die Tür für das Militär nun offen. Als drittbester Anwerber schaffte er es einen der wenigen Plätze in der kaiserlichen Marine zu ergattern. Viele Plätze gab es nicht da das junge Land immer noch innerlich zerrüttet und die Marine sich noch im Aufbau befand. So fing er als Matrose auf einem Handelsschiff an um erste Erfahrungen mit der offenen See zu machen und die Schiffstypen anderer Nationen zu studieren. Das neue Segelschiff auf welchem er seinen Dienst tat machte ihn unfassbar stolz und oft kletterte er den Mast empor um von oben den Blick über das weite Meer genießen und die flatternde Flagge zu sehen.

Nach mehreren Jahren auf See stieg Isoroko schließlich zum Offizier auf und wurde zurück auf das Japanische Mutterland versetzt. Statt eines der großen Schiffe zu kommandieren sollte er mit einer neuen Gruppe von Marineoffizieren losziehen und ausländische Schiffstypen untersuchen und neue Schiffe für die kaiserliche Marine entwerfen.

Großes Interesse erweckten bei Isoroku vor allem die englischen Schiffe. Während seine Vorgesetzten eher die Holländischen Schiffe begutachteten und bevorzugten erkannte er das der Handel zwar wichtig war und zu großem Reichtum führen könnte aber man ebenso in der Lage sein muss diesen Handel zu schützen. Eine große Handelsflotte wäre zu verwundbar und so beinhaltete sein Bericht Pläne für eine massive Aufstockung der japanischen Kriegsschiffe und ein neues Schiff das nicht durch Masse sondern durch Geschwindigkeit und Waffen die Nation schützen sollte.

Mit dem weiteren studieren der ausländischen Mächte erkannte er die Notwendigkeit einer großen Flotte welche gerade für eine Inselnation überlebenswichtig sein wird. Seine Vorgesetzten stimmten ihn in manchen Punkten zu und so wurde zumindest etwas in den Bau von Schiffen investiert. Das widersprechen oder gar kritisieren seiner Offiziere verbot jegliche Form der Ehre und so bekam er das Kommando über eines der neuen Schiffe welche zur Küsten Überwachung abgestellt wurden.

Ein prägendes Ereignis für Isoroku geschah im Jahre 1340. Ein kleiner Flottenverband aus insgesamt 4 Kriegs und 13 Handelsschiffen war auf dem Weg in das so genannte Yuan-China um dringend benötigte Reis Vorräte nach Japan zu transportieren. Dort angekommen vertraten sich die Matrosen und Offiziere etwas die Beine bis die Fracht an Bord verladen war. Da die Zeit knapp war legte man schnell ab ohne sich über die Lage der Wassers vor der Küste zu informieren da man vermeiden wollte in der Nacht die Orientierung zu verlieren.

Kurz nachdem Ablegen hatte Isoroku zum ersten mal Pause und legte sich zum Ausruhen etwas unter Deck. Wie lange er schlief weiß er nicht doch er wachte durch die Rufe einiger Matrosen auf und eilte an Deck. Dort angekommen sah er über den Bug seines Schiffes und sah einige Kriegsschiffe mit komisch bemalten Segeln und Fackeln auf sich zu kommen. Plünderer und Räuber waren eine gängige Gefahr doch hatte er noch nie persönlich mit ihnen zu tun. Der Kommandant gab Befehl zur Verteidigung und die Kriegsschiffe nahmen Kurs auf die Plünderer um die Handelsschiffe zu schützen.

Die 4 Kriegsschiffe stellten sich ihren 11 Kontrahenten und kurz darauf begannen die beiden Gruppen sich ineinander zu verkeilen und jeder versuchte den Gegner zu rammen oder zu entern. Nach den ersten Minuten des Schocks sammelte sich Isoroku wieder und gab seinen Männern ihre Befehle „ Volles Segel! Ruder Hart Backbord!”. Mit dem Schiff auf Kurs versammelten sich die Männer um ihren Kapitän herum und tranken alle ihren Becher Sake gefolgt von einer tiefen Verbeugung. Danach eilten alle zurück auf ihre Posten und bereiteten sich auf das kommende Gefecht vor.

Mit vollen Segeln setzten sie Kurs auf das erste feindliche Schiff und als sie nur noch wenige dutzend Meter entfernt waren machte das feindliche Schiff einen Fehler und exponierte seine verwundbare Seite. Mit einen lauten krachen raste das Schiff in die feindliche Karavelle welche sofort zu sinken begann. Die Plünderer sprangen Überbord während ihr Schiff anfing sich auf die Seite zu rollen.

Voller Stolz über ihren Sieg jubelten die Männer und Isoroku gab den Befehl „ Achtung Kurs beibehalten, setzt halbe Segel un… “* RUMS* einer schwerer Schlag erschütterte das Schiff und alle Männer an Bord verloren ihr Gleichgewicht. Als sich Isoroku wieder aufrichtete sah er sich um und erblickte ein feindliches Schiff welches ihnen in das Heck gestoßen war. So schnell sie konnten versuchten sie aus dem Kampfgeschehen auszubrechen da bereits ein leichter Wassereinbruch gemeldet wurde.

Durch die Trümmer von gesunkenen und zerstörten Schiffen bahnten sie sich einen Weg aus dem Schlachtfeld und der Kommandant gab in der Sekunde das Signal zum Rückzug. Als sich die Schiffe absetzten bemerkten sie das erschütternde Ergebnis der Schlacht. 2 ihrer Kriegsschiffe waren versenkt worden und die gesamte Handelsflotte wurde ohne ihren Schutz jetzt vor ihren Augen geplündert und in Brand gesteckt. Entsetzt machte sich die Besatzung daran Kurs zu halten und Richtung der Heimatinseln zu Segeln da sie wussten das ihr Schiff nicht mehr lange über Wasser bleiben würde.

Nach mehreren Stunden erreichten sie endlich den rettenden Hafen. Ihr Schiff hatte bereits merklich Schräglage und die Besatzung konnte gerade von Bord springen als bereits der Mast begann aus seiner Verankerung zu brechen und ins Wasser fiel. Die Männer schleppten sich mit letzter Kraft in ihre Baracken um das Gefecht zu verarbeiten.

Nach 2 Tagen begannen die Dinge im Heimathafen wieder in einen normalen Zustand zu verfallen und täglicher Drill sowie Unterricht stand an der Tagesordnung. Gerade als der tägliche Gruß in Richtung Kaiserpalast ausgeführt wurde kam ein Bote in den Bereich galoppiert und überreichte dem Kommandant eine Nachricht. Als er sie lass weiteten sich seine Augen und sofort befahl der der Kompanie sich Abmarsch bereit zu machen.

Den ganzen Tag über marschierten die Soldaten bis sie völlig erschöpft in der Ferne eine Burg sehen konnten. Als sie vor den Toren ankamen erkannten sie das es sich um die Burg des Fürsten handelte. Die ganze Kompanie wurde unter Bewachung zum Hof geführt wo bereits mehrere Offiziere standen und sie mit finsterem Blick musterten. Der Kommandant trat vor die Offiziere und verbeugte sich. Ohne dies zu erwidern zog der Fürst eine Schriftrolle hervor und begann laut zu lesen; „ Kommandant Takanaka, sie werden aufgrund ihres ehrenlosen Befehls des Rückzugs zum Fußsoldaten degradiert “ er machte eine kurze Pause und fuhr dann fort , Um seine Loyalität gegenüber unserem Kaiser zu zeigen wird Soldat Takanaka Seppuku begehen “

Der Fürst trat vor und stellte sich direkt vor Takanaka „ Seien sie dankbar das der Kaiser euch diesen ehrenvollen Tod gewährt “.

Takanaka stand für eine Minute wie versteinert da und sank dann auf die Knie. Vor ihm lag bereits alles bereit und ein Offizier positionierte sich mit gezogenem Schwert direkt neben ihm und mache sich bereit ihm den letzten Schlag zu versetzen.

Soldat Takanaka blickte noch ein letztes mal in die Gesichter der Kompanie und nahm dann das Messer in seine Hand. Er hielt es hoch, verbeugte sich ein letztes mal und setzte die Klinge an seinem Bauch an. „ TENNO HEIKA…BANZAIIIIIIII “ ( Lang lebe der Kaiser ) und nach seinem Schrei rammte er sich das Messer in den Bauch und drückte die Klinge nach links und dann nach rechts bis das Blut in strömen aus seinem Bauch floss. Bevor er anfangen konnte zu schreien kam bereits das Schwert des Offiziers und trennte seinen Kopf vom Rest seines Körpers. „ Behandelt seinen Leichnam mit Respekt “ rief der Fürst und trat vor Isoroku. “ Herzlichen Glückwunsch Kommandant Yamamoto, ich hoffe ihr begeht nicht denselben Fehler “. Ohne ein weiteres Wort drehte er sich um und ließ die geschockten Männer auf dem Hof zurück.

Im Jahre 1343 war bereits einiges an Zeit vergangen und Isoroku bekleidete stolz den Rang des kaiserlichen Marineadmirals. Sein Vater hatte das Militär bereits vor einem Jahr verlassen und nun lag es an ihm seiner Familie Ehre zu bringen und dem Kaiser zu dienen. Er leitete seinen eigenen Kampfverband und verbrachte soviel Zeit auf See wie er konnte.

An einem Tage jedoch erreichten ihn Meldungen eines gekenterten Schiffes welches nicht japanisch war. Sofort setzten sie Segel und nahmen Kurs auf die besagte Stelle und tatsächlich entdeckten sie einige Trümmer Stoff Fetzen im Wasser. Nach langem Suchen fanden sie einige leblose Körper und die Fahne des Schiffes. Isoroku erkannte sie sofort, es war die Fahne der Niederländischen Ostindien Gesellschaft und somit musste dies ein Handelsschiff ein. Er fragte sich was sie wohl so nah am japanischen Festland gesucht haben und wieso sie dem Riff nicht ausgewichen waren aber bevor er darüber nachdenken konnte fing es bereits an zu stürmen und zu regnen. Da die Matrosen wussten wie gefährlich es war bei diesem Wetter in der Nähe des Riffs zu sein und so nahmen sie Kurs auf einen Hafen weiter nördlich.

Während sie segelten kamen ihm jedoch Zweifel und er fragte sich ob es möglicherweise Überlebende bei diesem Unglück gegeben hat. Bei diesem Wetter würden sie nicht lange Überleben und damit wären auch alle Antworten auf seine Fragen verloren. Er beschloss die leichten Schiffe zum Hafen zu schicken und mit seinem Flaggschiff der „Hosho” nach Überlebenden zu suchen.

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Nach mehreren Stunden jedoch gaben sie die Hoffnung auf und beschlossen die Heimreise anzutreten bevor ihr Schiff noch schwerere Schäden durch den Sturm davontragen würde. Der vordere Mast schwankte bereits gefährlich und an manchen Stellen tropfte bereits Wasser in den Rumpf.

Als Isoroku zum Bug des Schiffes eilte um den Kurs zu bestimmen passte er einen Moment nicht auf und blickte nur nach vorne. Hinter sich hörte er noch einen Matrosen rufen „ Vorsicht die Welle kommt direkt auf un…”.

Das war das letzte woran er sich erinnern konnte. Völlig durchnässt und am ganzen Körper zitternd wurde er an einen Strand gespült. Nach einigen Versuchen richtete er sich schließlich auf und begann Richtung Landesinnere zu laufen. Wohin wird ihn seine Reise nun führen?

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Spannende Geschichte, die soweit keine Fragen offen lässt :blush: von mir angenommen

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Super geschrieben und schön übersichtlich gehalten ^^ Freut mich das du wieder da bist. Ich kann Cheresar nur zustimmen :smiley:

~Kayro

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Ich schließe mich meinen hochgeschätzten Kolleginnen an und akzeptiere deine Vorstellung :slight_smile:

Willkommen zurück, alter Chef :innocent:

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