Chitora Elyua Sraellyá [Charaktervorstellung]

Name: Chitora Elyua Sraellyá

Geschlecht: Weiblich

Rasse: Seelelfe

Alter: 21; geboren im Jahr 958

Wohnort: Raélyn

Herkunft: Yurtuna

Religion: Tharyána; fühlt sich besonders zu Mhyriyé, der Göttin der Wissenschaft hingezogen (-> Beitrag folgt noch)

Beruf: Medika, Toron; Vertreterin des Tropenviertels

Aussehen und Merkmale:
Chitora besitzt die typischen spitzen Ohren einer jeden Elfe und verfügt über langes, leicht welliges Haar. Ihre Augen – und Haarfarbe ist identisch, ein helles Türkis. Ihr Körperbau ist recht zierlich und ihr Kleidungsstil sehr abwechslungsreich.
Was besonders auffallen sollte waren die Fangzähne einer Schlange in ihrem Mund und die dazu passende Zunge. Jedoch beeinflusst dies ihre Sprache und ihre Kommunikation nicht im Geringsten.

Charaktereigenschaften:
Chitora ist eine recht zurückgezogene, zielorientierte Person. Sie ist von sich aus sehr vorsichtig, ist aber freundlich zu Personen, die sie mag. Ebenfalls gilt sie als sehr loyal, vor allem zu jenen die ihr nahestehen.

Seeltier: Grüne Baumpython
Der Name ihres Seeltiers ist Srévski. Seine Charaktereigenschaften gleichen denen seiner Seelelfe.
Anders als viele andere Schlangen seiner Rasse, ist er blau-türkis, das liegt an einem besonderem Gen, über dass er verfügt.

Stärken:

  • Agil und wendig
  • Sehr intelligent
  • Schnelle Reflexe
  • Wortgewandt

Schwächen:

  • Schlecht im Umgang mit Weitkampfwaffen
  • Angst, von jenen die ihr nahestehen im Stick gelassen zu werden
  • Vertrauensprobleme
  • Nicht besonders trinkfest

Fähigkeiten

  • Reiten
  • Lesen und Schreiben
  • Rechnen
  • Dolchkampf
  • Schwimmen
  • Klettern
  • Akrobatik
  • Tanzen

Magie

Runenmagie

Die Ruhe im Sturm
Diese Rune ist eine relativ neue und wurde geschaffen, um einen Angreifer gelassener zu machen. Wut führt bekanntermaßen zu Gewalt, und um diese zu verringern, zwängt diese Rune dem Angreifer eine innere Ruhe auf, die seine Angriffe schwächt.
→ (Angriff verringert)

Giftiges Zeichen
Der Anwender zeichnet eine Rune, die sich auf den Körper des Zieles spiegelt. Die Macht der Rune lässt immer wieder Schmerzen durch die Glieder des Zieles schießen.
→ (Schaden am Ziel pro Zug des Anwenders)

Heilende Schrift
Eine heilsame Rune wird vom Zauberer gezeichnet. Sie legt sich sanft über die Wunde eines Zieles und lässt diese langsam verheilen.
→ (Heilung)

Unerbittlicher Stoß
Der Zauberer zeichnet eine menschengroße Rune vor sich. Ist sie vollendet, schließen sich ihre Ränder, und sie jagt mit gewaltiger Wucht auf das Ziel zu. Es verursacht Schaden und stößt zugleich mehrere Meter zurück.
→ (Schaden + Rückstoß)

Triggerwarnung

Gewalt; (nichts zu sehr ausgeschildert, keine Sorge)

Vorgeschichte:

1. Abschnitt: Chitora Lôrièn

Im Jahr 958 erblickte Chitora Lôrièn das Licht Eldorias. Sie wurde in eine reiche Familie geboren, die Wirtschaft in Yurtuna funktionierte, denn damals existierten die Adelsfamilien der Seelelfen noch, bevor das Schiffsunglück passierte.
Chitora wurde unter strengen Lehrern unterrichtet, um sich auf ihr Leben als Erwachsene, und künftigen Kopf der Familie vorzubereiten.

Mit 10 Jahren fand sie heraus, wo der Reichtum ihrer Familie herkam. Sie wusste, dass es auf Landwirtschaft basierte, doch war sie nie erlaubt gewesen, selbst die Felder zu sehen. An dem Fakt hatte sich nichts geändert, doch entschloss sie sich dazu, nichtsdestotrotz die Felder aufzusuchen.

2. Abschnitt: Felder und Fremde

Mit schnellen Schritten schlich sie die unbepflasterten Wege entlang. Der Dreck an ihren Stiefeln störte sie nicht, auch wenn sie mit Sicherheit geschimpft werden würde, sollte sie zurückkehren und erwischt werden.
Es dauerte nicht fünf Minuten, bis sie an den Feldern ankam. Chito sah Kürbis und Weizenfelder, und sogar einige Arbeiter. Ohne weit nachzudenken, schlich sie zu den Feldarbeitern, um ein wenig mit ihnen zu reden. Vielleicht würde sie sogar Freunde finden? Sie kannte nicht viele Elfen, abgesehen von Turoren und Familienmitgiedern.
Die junge Elfe ging zu der nächstbesten Person, die sie am Weizenfeld sah, doch war geschockt als sie ihr ins Gesicht blickte.
Es war eine blonde Elfe, doch konnte man ihre Haarfarbe kaum entziffern, denn Schlamm und Schmutz hatten ihre Haare gefärbt. Chitora hatte noch nie eine so ungepflegte Person gesehen, und war nur noch überraschter, als sie die Augenringe und eingesunkenen Wangen sah. Die schmutzige Elfe konnte nicht viel älter als Chito sein, maximal ein oder zwei Jahre. Unendlich viele Fragen tummelten sich in ihrem Kopf. Warum arbeitete sie hier? Warum war sie so ungepflegt? Warum, warum, warum?
Als die Fremde sie sah ließ sie alles was sie in ihren Händen hielt fallen und warf sich auf den Boden. Chitora war überfordert. „Bitte tut mir nichts!“, rief die Elfe, „Ich habe nichts falsch gemacht! Bitte…“ Chitora schluckte, als sie die Tränen in ihren Augen sah. Mit zittriger Stimme antwortete sie: „Es- es ist schon in Ordnung. Ich wollte nur sehen… ich wollte nur sehen was… was auf den Feldern vorgeht“. Das fremde Elfenmädchen wagte kurz aufzublicken, und als sie Chitos aufmunternden Gesichtsausdruck sah, wagte sie es auch sich aufzurichten. Chitora hatte recht gehabt. Die Elfe welche gerade vor ihr stand konnte nicht mehr als zwei Jahre älter als sie sein. „Warum musst du hier arbeiten? Du bist doch noch nicht einmal erwachsen! Und ein Seeltier hast du sicher auch noch nicht.“

Die Fremde erklärte. Und Chitora hätte sich am liebsten übergeben.

3. Abschnitt: Wahrheit

Ihr drehte sich der Magen um, als sie wieder in ihrem Zimmer, mit den großen bunten Fenstern saß. Sie hatte still zugehört wie das fremde Mädchen, Elyu wie sie sich nannte, von ihrem Leben und ihren Arbeitsbedingungen erzählt hatte. Und das schlimmste kam erst noch: Sie war nicht die einzige Sklavin. Kaum einer der Feldarbeiter wurde für seine harte Arbeit bezahlt, oder entlohnt. Kein Wunder, wie ihre Familie an so viel Geld gekommen war. Sie würgte fast.

In den nächsten paar Monaten hatte Chitora Elyu besucht und ihr ab und an Essen, Getränke oder Schmuck mitgenommen. Es glich die Qual der Arbeiter nicht aus, doch machte ihr Leben um einiges erträglicher. Elyu war nicht die einzige Elfe, die Chitora manchmal mit Geschenken versorgte. Chito konnte unmöglich jedem Arbeiter ein Geschenk mitnehmen, aber sie würde es so gut wie sie konnte versuchen, um mit ihrem Gewissen leben zu können.

4. Abschnitt: Unannehmlichkeiten

„Wo willst du hin, junge Dame?“
Chitora erstarrte. Langsam und vorsichtig drehte sie sich um, nur um das strenge Gesicht ihrer Mutter zu erblicken. Sie versteckte ihre Hände, die zurzeit Schmuck enthielten, hinter ihren Rücken und versuchte verzweifelt einen Ausweg aus der Situation zu finden.
„Wusst ich’s doch!“, rief die große Elfe triumphierend, als sie das Handgelenk ihrer Tochter grob packte und sie das aus Gold angefertigte Armband fallen ließ. „Wo denkst du, gehst du hin, mit etwas von diesem Wert?“, fragte sie forschend. Als die Dame Chitora losließ, trat diese schnell einige Schritte zurück, und biss sich auf die Lippe, in dem Versuch schnell eine Entschuldigung hochzuwürgen.
„Denkst du ich weiß nichts davon, was in meinen Ländereinen vorgeht? Schon seit Wochen stiehlst du Dinge aus dem Haushalt, nur um diese der Arbeiterin zu geben! Doch das hat jetzt ein Ende!“, Sie riss ihrer Tochter das Armband aus der Hand und steckte es ein, „Wenn ich dieses Verhalten noch einmal zu Gesicht bekomme, kannst du mit Konsequenzen rechnen!“. Mit diesen Worten stürmte sie davon und ließ eine geschockte Chitora auf den Boden plumpsen.

5. Abschnitt: Der Abschied?

Sie tat alles, um nicht zu weinen. Mit Tränen in den Augen hielt sie sich die Stelle an ihrem Handgelenk, an der ihre Mutter zugepackt hatte. Doch eine rebellische Träne entkam ihrem Auge und viel auf den Fußboden vor ihr. Chitora wusste, mit ihrer Mutter war nicht zu spaßen. Wenn sie etwas sagte, meinte sie es auch. Doch hatte sie zuvor nie physische Gewalt angewendet! Mit einem unguten Gefühl, und trotz der Warnung machte sie sich wieder auf den Weg zu den Feldern. Zu Elyu.

Nicht lange dauerte es, bis sie ankam. Inzwischen kannte Chitora diesen Weg in und auswendig und als Elyu sie erblickte, winkte sie ihr. Mit etwas höherer Geschwindigkeit trat sie vor ihre Freundin, um ihr von den Neuigkeiten zu erzählen.
„Es tut mir-“, Chito schluckte, „unendlich leid!“, rief sie aus. Elyu, immer noch schmutzverklebt und klar überarbeitet lächelte traurig: „Du hast uns so sehr geholfen. Uns allen. Und selbst wenn du nicht mehr in der Lage sein wirst, vorbeizukommen, habe ich dir etwas besorgt. Deine Geschenke waren mehr als ich, nein als wir uns jemals erhoffen konnten.“ Sie reichte Chitora etwas. Es war ein recht kleiner Gegenstand, klein und rund. „Eine Taschenuhr?“, fragte sie neugierig. „Richtig. Handgemacht.“ Die Uhr hing an einer edlen Kette, und hatte ein recht dunkles Design. Hocherfreut wippte Chito auf und ab. In der Vergangenheit hatte sie nicht wenige Geschenke bekommen, doch keines hatte einen emotionalen Wert wie dieses. „Jetzt geh, bevor du noch mehr Ärger bekommst. Auf… unser hoffentliches Wiedersehen“.

6. Abschnitt: Tragödie

Doch so einfach könnte es nicht sein. Vielleicht wäre es besser für alle gewesen, wenn Chitora noch an diesem Tag ihren Haushalt verlassen hätte. Sie hätte nichts bereut. Obwohl. Sie hätte es bereut ihre Freundin zurückzulassen. Doch sie blieb, und ihr Alltag war genauso langweilig und resignierend, wie bevor sie das erste Mal die Felder besuchte.
Doch es war der Tag danach, an dem die Tragödie zuging.

Feuer, Flammen, Rauch

Auf den Feldern war ein Feuer losgegangen, eines das sehr schnell das Anwesen der Lo^rièns gefährdete. Chitora spürte die Hitze in ihrem Gesicht, als sie durch die rauchenden Flure lief, um sich selbst in Sicherheit zu bringen. Selbst als sie es aus dem Haus schaffte, und noch immer die Schreie ihrer Mutter hörte drehte sie sich nicht um. Stattdessen machte sie sich auf den Weg auf die Felder, wo sie… wo sie Elyu zurückgelassen hatte.

Der Anblick des halbtoten Körpers ihrer Freundin ließ sie fast übergeben. Brandwunden zogen sich über ihre Glieder, ihr Gesicht in Asche getränkt. Ein leichtes Lächeln war noch zu sehen, ehe sie ihre Augen schloss und sie nicht mehr öffnen würde.
Chitora wusste nicht ob sie lachen oder weinen sollte. Niemals hätte sie gedacht, dass ein simples Feuer ihr so viel nehmen konnte. Das Anwesen ihrer Familie lag in Schutt und Asche. Was aus ihrer Mutter geworden war, wusste sie nicht. Dasselbe gilt für alle anderen Residenten. Und sie drehte sich nicht um, nachdem sie ihre Freundin begraben hatte. Nein. Sie würde einen Neuanfang wählen, einen neuen Namen tragen und die Vergangenheit ruhen lassen. Bis heute wusste sie nicht, wer oder was das Feuer verursacht hatte, und es war ihr gleichgültig. Denn die Vergangenheit konnte sie nicht mehr ändern.
Später kam heraus, dass ihre Familie in dem Feuer umgekommen, und nichts von deren Besitz übriggeblieben war. Man ging auch davon aus, dass Chitora, wie alle anderen, umgekommen war.

Doch wo eine Tür zu ging, ging eine andere auf, und wo ein Tag endete, erhebte sich ein Neuer im Horizont. So war es mit Chitora. Denn dies war der Tag an dem sie ihr Seeltier traf. Srévski war ein Begleiter den nicht einmal der Tod von ihr reißen würde.

7. Abschnitt: Neuanfang

Chitora Elyua Sraellyá konnte ihren Ohren nicht trauen, dass Königs- und Adelsfamilien untergegangen waren. Es war Jahre später, seit sie ihr Zuhause verlassen hatte. Doch für sie waren diese Elfen unantastbar gewesen, wie heiße Magma. Und es dauerte nicht lange, bis Panik das Volk traf.
Die Wirtschaft war schneller außer Kontrolle, als man blicken konnte.

Mit dem Untergang der Adelsfamilien war auch der Untergang der Seelelfen-Monopole. Niemand war in der Lage die Rolle eines Anführers zu übernehmen, so wanderte Chitora ziellos umher, für viele Jahre, bis sie an einem Kutschenplatz in Xantia ankam.
Niemals hätte sie gedacht, dass dieser Tag ihr Leben für immer verändern würde.
An diesem Tag, traf sie Maylala Mhyreya. Eine junge Elfe die sie nach Raélyn führte. Chitora hatte nicht erwartet jemals etwas wieder ihr Zuhause nennen zu können, bis sie in der Siedlung neben dem Fluss angekommen war.
Dies war ein neuer Anfang, einer den sie sich von nichts und niemandem verderben lassen würde.

((…und dann kam der offizielle Mapbeginn))

Quellen

https://at.pinterest.com/pin/1077204804617417566/

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