Name:
Kael Hrovatr
Alter:
24 Jahre
Geschlecht:
Männlich
Rasse und Kultur:
Mensch – Wikinger
Wohnort:
Mjosfell
Religion:
Nordische Mythologie
Herkunft:
Nordsklad, eine raue Küstensiedlung im hohen Norden
Beruf:
Brauer & erfahrener Bogenschütze
Aussehen:
Kael Hrovatr ist von drahtiger, aber kräftiger Statur (Größe-190cm) – kein Koloss, aber zäh, wendig und zupackend. Sein Gesicht wird von einem gepflegten Bart geprägt, dazu kommt das markant trübe linke Auge – blind und von einer Narbe durchzogen, Relikt eines alten Kampfes. Er trägt robuste Kleidung in dunklen Erdtönen, einen wetterfesten Mantel und einen breiten Gürtel, an dem meist sowohl sein Bogen als auch ein Kurzschwert oder eine Axt hängen.
Stärken und Schwächen:
Positiv:
- Hervorragender Bogenschütze – treffsicher auch auf große Distanzen
- Beherrscht den Nahkampf mit Kurzschwert, Messer oder Beil – flink und präzise, setzt auf Technik statt rohe Kraft
- Kommunikationsstark – kann verhandeln, beschwichtigen oder provozieren, je nach Bedarf
- Handwerklich begabt im Brauen von Bier, Met und Hochprozentigem
- Ausdauernd, wendig und flink – kein Tank, aber schwer zu greifen
Negativ:
- Blind auf dem linken Auge – eingeschränktes Sichtfeld, besonders in chaotischen Nahkämpfen
- Ungeduldig – verliert schnell die Nerven bei unnötigem Gerede oder Zögern
- Lässt sich gern auf riskante Wetten und Trinkspiele ein – manchmal mehr Herz als Hirn
- Meidet offene Konfrontation, wenn es cleverer geht – was nicht immer gut ankommt bei den „Ehrenhaften“
- Manchmal zu stur auf seinen eigenen Weg fixiert – Kompromisse fallen ihm schwer
Charaktereigenschaften:
- Wortgewandt: Kann gut mit Menschen – ob beim Handel, im Wirtshaus oder auf dem Marktplatz.
- Loyal: Wer ihm wichtig ist, kann sich auf ihn verlassen – bis zum letzten Pfeil oder Schlag.
- Schlagfertig: Kael ist nicht auf den Mund gefallen.
- Pragmatisch: Nicht alles muss ehrenvoll sein – Hauptsache, es funktioniert.
- Zielstrebig: Gibt nicht auf – egal ob im Kampf, beim Brauen oder im Leben.
Fähigkeiten:
- Lesen und Schreiben
- Brauen (Bier, Met und Schnaps)
- Bogenschießen – sein Spezialgebiet
- Nahkampf mit Kurzschwert, Messer und Beil – schnell und technisch sauber
- Jagen, Spurenlesen und Überleben in der Wildnis
- Fischfang und Umgang mit Booten
Vorgeschichte:
Kael Hrovatr wuchs in Nordsklad auf – einer Küstensiedlung, die so rau war wie der Wind, der dort nie aufzuhören schien. In Nordsklad lernte man schnell: Entweder du wirst zäh oder du wirst vergessen. Sein Vater war ein angesehener Brauer, der das Handwerk mit Stolz betrieb. Schon als kleiner Junge schleppte Kael Fässer, rührte Maische und lernte nebenbei, wie man mit den Launen der Menschen umgeht – denn Bier bringt Leute zum Reden, zum Lachen, aber auch zum Streiten.
Doch das Leben dort bestand nicht nur aus Schaum und Hopfen. Die Küste war gefährlich, von Plünderern bedroht, von wilden Stürmen heimgesucht. Kael wurde früh klar, dass ein voller Bierkrug im Zweifel weniger wert ist als ein gespannter Bogen oder eine scharfe Klinge. Sein Onkel, ein alter Krieger, nahm ihn unter seine Fittiche und lehrte ihn den Umgang mit Pfeil und Bogen, während sein Vater ihm das Brauen beibrachte. Doch sein Onkel war auch derjenige, der ihm das Kämpfen mit Messer und Beil zeigte – „Der Bogen bringt dich durch den Wald, die Klinge durch die Kneipe“, sagte er immer schmunzelnd.
Sein linkes Auge verlor Kael bei einem Streit mit einem betrunkenen Händler, der in einem Hinterhalt mehr als nur Worte austauschte. Die Narbe blieb – und mit ihr die Lektion, dass Vertrauen teuer ist.
Der Drang, mehr von der Welt zu sehen, wurde größer. Er schloss sich einer kleinen Mannschaft an – eine Mischung aus Händlern, Abenteurern und Glücksrittern. Das Schiff war alt, die Segel geflickt, aber der Traum von Reichtum und Ruhm hielt sie zusammen. Sie segelten entlang der Küsten, handelten, jagten, plünderten – nichts Großes, aber genug, um über die Runden zu kommen.
Doch das Meer ist ein launischer Gefährte. In einer Nacht, als der Himmel schwarz wurde und das Wasser begann, Berge zu werfen, zerbrach das Schiff unter den Schlägen der Wellen. Kael klammerte sich an ein Fass – ausgerechnet ein Bierfass, wie er später selbstironisch zu erzählen pflegte – und trieb stundenlang über das tobende Meer.
Als der Sturm sich legte, wurde Kael bewusstlos an die Küste nahe Mjosfell gespült. Fremde fanden ihn, halbtot, ausgezehrt, aber lebendig. Die Bewohner Mjosfells nahmen ihn auf, pflegten ihn gesund. Aus Dank blieb er. Das Bierbrauen wurde sein neuer Anfang – doch wer ihn kennt, weiß: In Kaels Nähe sollte man nie vergessen, dass hinter dem Brauer auch ein Jäger steckt. Und hinter dem Jäger ein Kämpfer, der nicht zögert, wenn es darauf ankommt.