CV Kornelíjus Krós von Eißpin (EinSchredder_)


(Dieser Char ist verstorben)


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Name: Kornelíjus Krós von Eißpin
Spitzname: Eißpin
Titel: Herold des Grafen
Geschlecht: männlich
Alter: 69 (Stand Januar 24.000)
Geburtstag: Dezember 23.930
Größe: 192 cm
Rasse: Elf (genaueres unbekannt)
Wohnort: Daatihkú
Herkunft: Elfenkontinent (genaueres unbekannt)
Beruf: Botschafter Daatihkús, Schäfer/Viehhürte
Religion: Nekráva Ahnenlehre
Theme Song: Invisible by Duran Duran


Aussehen

Eißpin ist von hochgewachsener, dürrer Gestalt. Seine unnatürlich pechschwarze Haut lässt seine türkisen Augen beinahe leuchtend erscheinen. Auf Sturmkliff sieht man ihn in simpler Kleidung wie man es von einem Hirten erwarten würde; in seiner Aufgabe als Bote in seinen eleganten Kapuzenmantel.

Tattoo

Auf der Innenseite seines linken Unterarms hat Eißpin ein Daatihkú’sches Tattoo: in sich windende Runenlinien, gestochen aus türkiser Leuchtquallentinte.


Charaktereigenschaften

  • asexuell
  • oft kühl/formell
  • (i.d.R.) tierfreundlich
  • schätzt Natur & strebt danach stets den Kreislauf des Lebens nicht zu stören (siehe Nekráva Ahnenlehre → Todesbringer)

Stärken

Messerkampf & Armbrustschießen

Eißpin hat den Umgang mit jeglichen Dolchen, Messern und anderen leichteren Klingen perfektioniert, und ist gut trainiert mit dem Schießen von Armbrüsten. Dies prägt deutlich seine Waffen- & Ausrüstungswahl.

Nachteule

Eißpin arbeitet auch mal bis tief in die Nacht hinein, wodurch er einfacher als Andere z.B. eine Nachtwache aushalten kann. Ihm fällt es auch leichter im Dunkeln zu sehen.

Finstere Magie

Eißpin fühlt sich besonders zu finsterer Magie, wie sie manche nennen würden hingezogen. Er vermutet es hat etwas mit seinem Fluch zu tun, das ihm diese Magierichtung auszuführen leichter fällt.

Schwächen

Dürre Arme

Durch seinen Körperbau wird Eißpin schneller müde mit schweren Klingen wie Langschwerter oder Äxte. Seine „körperliche Schwäche“ kann ihm oft in den Weg kommen.

Lichtempfindlich

In den vom Tageslicht unberührten Hallen der Zwerge haben sich Eißpins Augen an die schummrige Umgebung angepasst. Dadurch ist er empfindlicher gegenüber Leuchtfeuern und anderen hellen Lichtern, und braucht länger um seine Augen ans Tageslicht zu gewöhnen.

Alkoholiker

Eißpin hat einen Hang zum Trinken, besonders wenn er guten Wodka in die Hände bekommt. Wahrscheinlich eine Art Nebenwirkung, wenn man unter Zwergen aufwächst. Er hält zwar eine gute Menge vorzeitig aus, aber beginnt danach an zu lallen und allen zu erzählen was er wirklich von ihnen denkt.


Weitere Fähigkeiten

  • Lesen, Schreiben
  • Schwimmen
  • Reiten
  • Kochen
  • Parkour laufen auf Dächern, usw./Klettern
  • Schnitzen
  • Flöte spielen


Magie


Dämonischer Pakt

Klasse: Finstere Zauberei
Wirkung: (Buff)

""

Der Anwender wirkt einen magischen Pakt mit einem unheiligen Wesen,
welches den Angriff eines Zieles erhöht.
→ (Angriff erhöht)


Stahlraupen

Klasse: Beschwörungsmagie
Wirkung: (Schaden)

""

Der Anwender erschafft eine Gruppe von kleinen Tierchen und Insekten. Sie bewegen sich in einer Schar blitzschnell auf das Ziel zu und zwängen sich sogar
durch die Verbundstücke von Rüstungen, um dem Opfer mit Bissen zu schaden.
→ (Schaden + Rüstungsdurchdringung)


Heilende Beschwörung

Klasse: Beschwörungsmagie
Wirkung: (Heilen)

""

Der Anwender erschafft ein Geschöpf, welches das Ziel auf beliebige Weise heilt.
→ (Heilung)


Emotionale Verwertung

Klasse: Finstere Zauberei
Wirkung: (Buff)

""

Der Anwender opfert kleine Teile seiner eigenen inneren Emotionen und Gefühle für eine temporäre Zeit und lässt die daraus gewonnen Energie in ein anderes Ziel zu leiten und deren Bewegungen zu erhöhen.
→ (Agilität erhöht)



Besitztümer

Ahnenstein der Familie Krós

Der Ahnenstein der Krós, nun weitergereicht an Eißpin, ist das letzte was ihm von seinem Paten; seiner einzigen Familie übrig ist. Was nun aus dem Klan Krós wird bleibt ungewiss…

Hirtenflöte

Eine zur Perfektion selbstgeschnitzte Obertonflöte aus Ahornholz. Zu Morgen- oder Abendstunden lassen sich in Daatihkú manchmal sanfte harmonische Töne von den Schafweiden aus hören.


Geschichte

Eißpin war ein „verfluchtes“ Kind. Seine Eltern, Elfen mit bleicher Haut und blonden Haaren, verstoßen ihn gleich nachdem sie sich diesem unwirklichen Kind bewusst wurden. Diese pechschwarze Haut. Diese fast glühenden türkisen Augen. Diese Kreatur war nicht ihr erhoffter Sohn. Dieses… Ding war eine Schande für ihre Familie. Ohne Weiteres setzte Eißpins Vater den Kleinen bei Nacht auf einer Handelsstraße aus, in der Hoffnung jemand würde ihn schon aufnehmen. Und wie der Zufall so wollte geschah es auch; noch in der selben Nacht kam eine Reisegemeinschaft von krárvalischen Händlern und Söldnern die Straße hinunter. Vielleicht aus Mitleid, vielleicht aus Gier, nahmen sie das ungewöhnliche Elfenkind mit auf ihre Heimreise. Einer der Söldner hegte am Meisten Gefühle für das arme kleine Ding und entschied mit den Anderen, es bei sich aufzunehmen. Dieser Zwerg würde Eißpins Vaterfigur, sein Patenonkel Rangí werden.

In der Stadt wurde Eißpin allmählich von den restlichen Zwergen als einer der Ihren akzeptiert und durchlebte eine recht gewöhnliche Kindheit. Statt in die Breite wuchs er in die Höhe und überschaute schon als Jugendlicher die stattlichsten Krieger. Seine Interessen lagen bei der fast vergessenen Magie und Studium der Wesen dieser Welt, aber vor allem wurden sie geprägt von der Tätigkeit seines Vaters: Söldner. Rangí brachte ihm das Kämpfen und Reiten bei und lehrte ihn in der Bürokratie, die nun mal mit dem Söldnertum mit sich kam. War Ragní für mehrere Wochen bis sogar Monate arbeiten, studierte Eißpin weiter und durchstöberte die Bibliothek Krárvalos. Mit um die 24 stieg er ins Söldnergeschäft ein, wo er als Komplize seines Patenonkels Orte patrouillierte, seine Auftraggeber beschützte, den Spitzel spielte und generell viel meucheln und kämpften musste.

Etliche Jahre später kam es, wozu es wohl kommen musste und Rangí starb im Kampf. Noch mit seinen letzten Atemzügen und keuchenden Wörtern überreichte er seinen Ahnenstein an Eißpin, bevor er Fafrájaa ins nächste Leben folgte. Nachdem Eißpin in einem blutigen Gemetzel über einige Tage lang sich an den Mördern, eine Gruppe Schergen eines unwichtigen alten Adligen dessen Sohn die Beiden einst meuchelten, gerächt hatte, plagten ihn Depression, Schuldgefühle und Schmerz. Nicht lange darauf ging er in den frühen Ruhestand, wo er in seinen Studien und Reisen Ablenkung fand. In dieser Zeit setzte er sich genauer mit dem Erlernen von Dunkler Magie und der Dämonik, jene von vielen Zwergen geächtete alte Wissenschaft, auseinander.

Eißpin wurde allmählich zu einem umherstreunenden Vagabunden ohne wirkliches Ziel oder Hoffnung. Doch mit gerade mal 68 Menschenjahren lag ein gutes Stück seiner Lebenszeit noch vor ihm, also schloss er sich mit einem der letzten Nekromanten Zwerge, Tsírie Tápazra, und später ein paar anderen armen Seelen an, um sich neu im Leben zu finden.

Ausführlichere Geschichte

Kapitel 1 - Verstoßen

Laut knirschten die Schritte des Elfen durch die Winternacht, als er sich die zugeschneite Handelsstraße zum nächsten Hafen hoch kämpfte. In seinem linken Arm lag eine Art Stoffknäul, in der anderen Hand trug er eine Laterne.
An einem alten Baumstumpf blieb die Person stehen und legte das Knäul neben die Laterne darauf ab. Er schien sich beeilen zu wollen; zog schnell einen Zettel aus seiner Robe und steckte sie halb in den Stoff. So schnell wie er erschienen war verzog er sich auch wieder und die Straße verfiel in gähnende Stille…

Nur wenige Stunden später

Richtung Hafen kam eine Kutsche voller Nekráva den Weg hochgefahren. Schon von weiter her bemerkten sie das nun schreiende Neugeborene. Die Kutsche hielt neben dem Baumstumpf mit einem leichten Ruck und hinaus strömte ein Teil der Reisenden die zum Kind eilten, während der Rest nach Angreifern eines möglichen Überfalls Ausschau hielt. Über dem Kind gebeugt zögerten sie und tuschelten aufgeregt. Schließlich nickten sie, worauf einer in der Gruppe, ein gefährlich aussehender muskelbepackter Krieger, das winzige Ding zurück zur Kutsche nahm und die Fahrt ging weiter. Im Wagen saßen alle gespannt um dem Zwerg mit dem Kind herum und schauten zu wie es gierig eine Flasche Ziegenmilch verschlang. Nie hatten sie so etwas auf ihren Reisen als einfache Söldner und Händler gesehen. „Ist das sowas wie ein Dämonensprössling?“, raunte ein alter Händler in die Runde. „Sei nicht abergläubisch, noch nie einen dunklen Elfen gesehen?“ „Dieser ist dunkler als die Nacht!“, meinte ein anderer der direkt vor dem Kind saß, „Und diese Augen… Sie sind pupillenlos und es scheint mir als ob sie gar leuchten würden.“ „Also mir gefällt er“, erwiderte der Söldner, der das Kind im seinen Armen wog. „Dann behalt ihn doch“, kam es von der Seite, „du brauchst eh einen Nachfolger, Krós. Für deinen Familienstammbaum.“ „Wie soll es denn heißen? War noch nie gut mit Namen“, lachte er in die Runde. Ein paar Vorschläge wurden diskutiert als die Kutsche schon fast beim Schiff war. Sie einigten sich bald auf Kornelíjus Krós von Eißpin ((so nannten sie die Gegend in der sie sich befanden)) und waren so mit einem neuen Mitglied der Reisegemeinschaft auf dem Weg zu ihrer Heimat.


Kapitel 2 - Der Nekromanten Zwerg

68 Jahre später

Eißpin wurde vom Wächter grobhändig in die Zelle geschubst. Auf der Bank saß schon ein Zwerg der ihn erwartungsvoll anstarrte. Stumm setzte sich Eißpin neben ihn und sie schwiegen eine Weile. „Und was hast du so getan?“, fragte der Zwerg nach einer gefühlten Ewigkeit. „Mundraub…“, antwortete Eißpin müde. „Mhm. Versuchter Diebstahl von Büchern“, entgegnete der Zwerg, „Wo findet man eigentlich solche wie dich? Hab so einen Elf noch nie gesehen…“ Er starrte in Gedanken weiter auf Eißpins unnatürliche Haut. Dieser schubste ihn beleidigt leicht weg. „Ihr haltet jetzt besser euer Maul bevor ich es mit eurem Hochmut stopfe.“ Immer noch die Ruhe selbst zuckte der Zwerg nur die Schultern und sie schwiegen wieder eine Weile. „Dann… sollten wir vielleicht versuchen auszubrechen…? Wir können nicht ewig hier rumgammeln“, schlug er leise vor. „Und was wollt Ihr gegen die verschlossene Tür vor uns unternehmen? Ihr gut zureden?“, spottete Eißpin. „Seht Ihr die Schaniere? Sie sind nach oben hin offen, wenn wir die Tür seitlich nach oben heben könnten wir das Schloss umgehen. Ich habe es schon versucht, aber naja… Ihr seht ich bin noch hier…“ Eißpin stand auf um sich die Tür genauer anzusehen und überlegte, „Wir sollten die Bank als Hebel benutzen.“ Der Zwerg stand auf und sie legten die Bank an die Gittertür an. Mit einer geschickten Bewegung hebelten sie die Tür aus und schlichen aus der Zelle. Der Wächter, ein alter Mann der wohl schon kurz vor dem Ruhestand stand, war günstiger Weise in seiner Pause eingeschlafen und erlaubte ihnen ihre Wertsachen aus dem Lager zurückzuholen. Sie gingen aus dem Gefängnis als wäre nichts passiert. Eißpin stahl noch ein abgestelltes Pferd und sie machten sich auf den Weg weg von hier. Weit genug weg hielt er an einer Kreuzung. „So… Wir sind weit genug weg, dass Ihr zu Fuß weiterkommt.“ Der Zwerg stieg vom Pferd und wand sich nochmal zu Eißpin. „Ich habe mich noch nicht vorgestellt, Tsírie Tápazra, und Ihr seid…?“ „Ihr könnt mich Eißpin nennen“, erwiderte Eißpin bevor er sich abdrehte und davon ritt. Tsírie sah ihm noch hinterher bevor er in die andere Richtung seine Reise fortsetzte.


Kapitel 3 - Neue Gefährten

etwa 2 Monate später

Das Lagerfeuer wurf lange Schatten in den umliegenden Wald. Vulmon kam mit ein paar mehr Stöcken für das Feuer heran und setzte sich neben Eißpin der drei zuvor erlegte Kaninchen häutete. Sie hörten ein Knacken im Gebüsch. Eißpin griff nach seiner Armbrust und auch Vulmon machte sich auf einen Kampf bereit. Langsam aus der Dunkelheit wagend kam ein schmaler Zwerg ans Lager. Er sah die auf ihn gerichteten Waffen und blieb stehen. Das Gesicht kam Eißpin bekannt vor; es war der Nekromantenzwerg mit dem er, noch bevor er Vulmons Dienste gewonnen hatte, vor einiger Zeit aus einer Gefängniszelle geflohen war. Eißpin senkte seine Waffe und deute Vulmon mit einem Blick an dasselbe zu tun. „Was treibt Euch in so eine Gegend abseits der Wege, wenn ich fragen darf?“, fragte Vulmon immer noch misstrauisch. „Das Feuer. Ich hatte gehofft ein Lager teilen zu können“, entgegnete Tsírie. Der Nekromantenzwerg holte ein Bündel Bockwürste aus seiner Tasche. „Ich bin auch willig meinen Proviant zu teilen“, fügte er noch hinzu. Eißpins Augen leuchteten auf, „Bitte, setz dich nur. Vulmon, das ist Tsírie Tápazra, ein alter Bekannte von mir…“ Er griff nach den Würsten und spießte sie über dem Feuer auf. Lange hatte er kein gutes Essen mehr gehabt. Vulmon setzte sich wieder hin. Tsírie tat es ihm gleich. „Welch Zufall, nicht?“, meinte Eißpin als er auch die restlichen Kaninchen zum Braten aufgestellt hatte, „Bei allen Reisenden auf dem ganzen Kontinent kommst du geradezu bei uns vorbei. Als wärst du uns gefolgt.“ Tsírie versuchte unschuldig dreinzuschauen, „Nun… Vielleicht habe ich gehofft Euch hier vorzufinden…“ Eißpin schaute auf und starrte erwartungsvoll in Tsíries Augen. Dieser redete schnell weiter, „Ich möchte mich bei euch revanchieren, für die Hilfe damals… Ich bin viel rumgereist und bin es Leid all der Gefahren bei meiner Suche. Eine feste Bibliothek in der Art aufzubauen war immer mein Traum. Es kann nicht immer so weitergehen als heimatloser Streuner durch die Gegend zu ziehen…wie Ihr auch.“ „Als Vagabund schätze ich nun mal meine Freiheiten“, warf Eißpin mürrisch ein. „Ihr könnt mich aber auch nicht ewig so hinterher ziehen“, meinte Vulmon. Eißpin winkte ab und nahm ein Bissen vom Fleisch. „Es gibt eine Insel an der südlichen Küste“, fuhr der Zwerg fort, „Unbewohnt. Ungewollt. Perfekt um darauf ein neues Leben anzufangen.“ „Sturmkliff? Dieser verregnete Haufen Stein und Gras?“ Er nickte verständnisvoll, „Ja…dieser.“ „Wozu nochmal?“, Eißpin hatte wohl nur halb zugehört während er aß. „Um uns niederzulassen. Um nochmal neu anzufangen.“ Sie schwiegen eine Weile und aßen weiter. „Klingt doch besser als ständig ziellos durch die Gegend zu wandern, Krós“, sagte Vulmon. Eißpin nickte halb zustimmend, „Wir könnten diese alte Riplemú Ruine nutzen um ein erstes Lager aufzustellen oder so.“ Tsírie wandte sich wieder zu Wort: „Meine Schülerin wird auch erscheinen; eine Heilerin ist immer gut zu gebrauchen und dann sind wir schon zu viert.“ Eißpin hebte seinen Spieß zum Prost, mangels Krug. „Nun gut. Auf die armen Seelen die versuchen Sturmkliff zu bezwingen!“ Vulmon tat es ihm gleich und Tsírie stimmte auch mit ein. Noch aßen sie und tranken sie, bis ihnen die Müdigkeit überkam. Ausgeschlossen Eißpin, der eine Nachtwache antrat…


Kapitel 4 - Daatihkú

wenige Wochen später, zur Zeit des Weltensturms Eldorias

Der Wind sauste und die Wellen schlugen, als sich die Triton einen Weg durch den Ozean bahnte. Der Kapitän schrie wilde Befehle an den Schiffsjungen und Eißpins Reisegemeinschaft, welche halbwegs folgen konnten. Yitzhak, das neuste Mitglied der Truppe verschanzte sich hinter ein paar Fässern und betete unablässig vor sich hin, Eißpin selbst versuchte vergeblich das Hauptsegel mit seinem ganzen Körpergewicht einzuholen und irgendwo übergab sich Tsírie noch mittendrin. Es war Chaos pur. Unzählige Mengen Wasser wurden aufs Deck geworfen und rissen den schreienden Schiffsjungen über Bord. Man konnte das Ufer Sturmkliffs schon sehen. Rubina kam mit einem Eimer Wasser aufs Deck und schüttete ihn weg. Vulmon flickte bereits Lecks, aber die Triton hielt nicht allzu länger durch. Das Schiff rammte knirschend gegen Felsen und alle wurden nochmals wild umher geworfen. Eißpins Kopf traf etwas- und alles wurde schwarz…

Als er wieder aufwachte war der Weltensturm vorüber. Er setzte sich auf und spürte einen Verband um den Kopf. Eißpin sah sich um. Er saß auf dem Sandstrand Sturmkliffs, nicht weit von den anderen entfernt, die sich über etwas stritten. Ein imposanter Regenbogen hatte den Sturm ersetzt und überall lagen Teile des Schiffs und seiner Ladung rum. Das Meiste der Triton hatte in einem Stück überlebt, wenn auch auf einem Fels gekentert. Eißpin stand auf und humpelte zur Gruppe. Diese stand diskutierend um eine Wasserleiche, den alten Kapitän herum. „Wir können ihn wiederbeleben, vertraut mir“, meinte Tsírie mit einem zustimmenden Nicken Rubinas. Yitzhak fluchte in seiner Sprache. „Lasst ihn in den Wald bringen, dem Kreislauf des Lebens folgen“, stieg Eißpin in die Zankerei ein. „Nun… Ich hätte auch einen Verwendungszweck für-“ „Nein!“, ermahnte Eißpin Vulmon, „Ich will jetzt nichts davon hören!“ Yitzhak fluchte weiter, sagte dann in irritiertem Ton: „Lasst ihn uns einfach begraben ihr Wahnsinnigen.“ „Aber ich könnte ihn noch ge-" „Ich sagte nein!“, unterbrach Eißpin Vulmon wieder, der nun genervt dreinschaute.

Schlussendlich ging Yitzhak den Leichnam im Geäst vergraben und hielt nochmal ein Gebet. Der Rest sammelte alles nützliche was am Strand lag und überlebt hat ein und begann den Aufstieg zur Ruine. Sie kamen an dumm dreinblickenden Kühen und Schafen vorbei. Ein komischer spatzengroßer Vogel flog ihnen entgegen und verschwand in einer Felsspalte. Nicht viele Meter weiter fing es an zu nieseln, dann zu regnen und schon standen sie in einem der Sturmgewitter die die Insel plagten. An der Spitze der Insel angekommen schaute Eißpin die Klippe hinunter. Es ging abrupt steil nach unten und er konnte nichtmal richtig das Ufer ausmachen. Erschöpft setzte er sich neben die Anderen an eine Wand der Ruine. Sie war alt und von den Elementen zerfetzt, wo einst der große Turm empor ragte war nun nicht mehr als 7 Meter getürmter Stein übrig. Er war sich unsicher ob er sich je hier einleben würde…

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Das Ende der Krós


(Triggerwarnung Suizid)

Eißpin saß allein in der Taverne, den schwerwiegenden Brief vor ihm. Er warf die leere Wodka Flasche gegen die Wand. Es hatte sich schon ein ansehnlicher Haufen Glasscherben angehäuft. Eißpin kramte unter dem Tresen nach der Nächsten… der Letzten. Er öffnete sie prompt und stürzte einen gierigen Schluck hinunter. Er wischte die getrockneten Tränen aus seinem Gesicht. Er raffte sich auf, fast taumelnd lief er mit der letzten Flasche aus der Tür.

Es war ein schöner, trockener Abend, ganz untypisch für die Hölle aus Wasser und Wind diese Insel auch war. Der pechschwarze Fleck mitten in der Weide begann den Aufstieg. Im Schnüffler Garten grüßten die friedenswerten Giganten mit einem freundlichen Stupsen. Weiter oben blökten die Schafe in Erwartung von Futter…

Oben angekommen drehte sich Eißpin um und ließ seinen Blick über Sturmkliff wandern. So friedlich… So perfekt… Ein hellblauer Sturmbote landete vor ihm im Gras und pickte nach Würmern. Wenn das Leben denn so simpel wäre… Er betrachtet die Turmruine in der alles begonnen hatte… Die Sonne ging auf der Seite der Sturmklippe auf und färbte den Himmel allmählich orange. Eißpin leerte was noch vom Wodka übrig war und ließ die Flasche auf den Boden fallen während er vorging. Am Rand der Klippe schloss er die Augen. So würde das Krárvalische Haus Krós enden; durch den letzten Zwerg dieses Geschlechts welcher sein Leben als Söldner verschwendete und seinen adoptierten Elfenbastard.

Sein Genick brach am Stein, seine Leiche wurde nach dem sekundenlangen Fall am Meer zerschmettert…


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