Name: Mio Aeriswyn
Alter: 17. Lebensjahr, Geburtstag – 19.5
Geschlecht: weiblich
Rasse: Seelelfe
Wohnort: Valkarath
Herkunft: eine bereits zerstörte ehemalige Stadt im Süden namens Varethiel
Religion: Tharyána, kein starker Glauben an ihre Religion
Tätigkeit: keine feste Beschäftigung
Vorlieben: zeichnen, Natur, (hat eine Schwäche für junge Herren)
Abneigungen: Leid anderer, Aufdringlichkeit
Aussehen: Mio hat hüftenlanges weiß rosanes Haar und rosarötliche Augen. Ihre Haut ist blass, weshalb es sehr auffälig ist, sollte sie erröten. Ihre spitzen Ohren sind leicht geschwungen und sie hat eine kleine Narbe an ihrer linken Ohrspitze.
Mit ihrer kleinen Größe von 1.70 m und ihrem leicht kurvigen Körper, sowie ihrem rosanen Haar ist sie sehr Auffällig und unter anderem auch oft ein Ziel anderer Wesen.
Besonderheiten: Von ihrem rechten Schulterblatt aus hat sie eine tiefe, bereits einigermaßen verblasste Narbe, welche bis zur linken Seite ihrer Taille reicht. Sollte man diese jedoch nicht als Makel sehen, so ist ihre Haut sehr makellos und rein.
Charakter: Anfangs wirkt sie gegenüber Fremden eher unschuldig und schüchtern, doch sobald sie jemandem vertraut, wärmt sie sich recht schnell auf. Mio ist neugierig, leicht sarkastisch und geduldig, vorallem gegenüber Kindern. Sie hegt einen großen Groll gegen Wesen, die anderen Leid antun und zögert auch nie, sich für Betroffene einzusetzen. Dennoch hat Mio einen eher ruhigen, zurückhaltenden Charakter und hebt nur selten ihre Stimme.
Seeltier
Seon
Seon hat hellblaues langes flauschiges Fell und leuchtend türkisblaue Augen. Er ist frech und verspielt, aber auch sehr weise. Er begleitet Mio bei ihren Entscheidungen und setzt sich für sie ein.
Fähigkeiten
- schreiben
- lesen
- Fernkampf (etwas aus der Übung)
- künstlerische Fähigkeit (zeichnen)
- schauspielern
- Gefühle erkennen
Stärken (mental, körperlich sowie starke Agilität):
- hohe Schmerzresistenz (körperlich)
- schnell reagieren/handeln (starke Aligität)
- ausweichen (starke Aligität)
- analytisches Denken (mental)
Schwächen (mental und körperlich):
- über ihre Gefühle reden (mental)
- lässt sich leicht ablenken, wenn sie etwas interessiert (mental)
- hat wenig körperliche Ausdauer (körperlich)
- ist empfindlich gegen Kälte (körperlich)
Magie:
Blütenfall
Langsam und sanft fällt ein Blatt vom Himmel, es landet auf der Hand des Anwenders. Ein Leuchten erfasst es, während es sich mit der heilenden Magie des Anwenders auflädt. Diese kann er mit seiner Hand an ein Ziel weitergeben, das nahe bei ihm steht. Das Blatt verwelkt im Anschluss wie im Herbst und wird eines mit dem Wind.
→ (Leicht höhere Heilung, Reichweite 2 Blöcke - Anwender kann sich in dem Zug nicht bewegen)
Gesänge des Waldes
In den Ohren des Zieles ertönen leise Melodien, gezwitschert von Vögeln, geraschelt von Bäumen, begleitet von Tönen wie denen der Nymphen. Sie entfalten eine sonderbare Wirkung im Körper des Zieles, denn er schöpft aus der Magie körperliche Energien, die ihm im Kampf zugute kommen.
→ (Agilität erhöht)
Zehrende Bindung
Der Zauberer schafft eine Verbindung aus Licht zu seinem Ziel. Dieses spürt, wie seine Glieder schwerer werden und Bewegungen mehr Kraft kosten.
→ (Agilität verringert)
Samen des Lebens
Auf der Handfläche des Magiers sprießen kleine Samen, die er mit seiner eigenen Lebenskraft nährt. Streckt er die Hand auf ein Ziel aus, so strömt die heilende Kraft in einer sich kringelnden Linie auf es zu, um es stark zu heilen.
→ (Starke Heilung, Anwender nimmt Schaden)
Vorgeschichte:
Die Geburt
Bei Mios Geburt traten Probleme auf. Ihre Mutter, eine hochgewachsene Elfe, konnte sich nicht erklären, warum Mios Augenfarbe komplett anders als ihre war. Während Mios Mutter mintgrüne Augen hatte, leuchteten Mios Augen rosarötlich.
Doch Mio wuchs tapfer auf, spielte mit den anderen Elfenkindern und ließ sich aufgrund ihrer Augenfarbe und Größe verspotten.
Eines Tages sollten sie eine Fernkampfübung durchführen. Mio traf anfangs die Ziele nicht, doch wurde zunehmend besser. Bis ein Elf namens Samuel einen unbemerkten Schuss auf sie zu richten wagte.
In diesem Moment flog ein kleiner Schmetterling vorbei, nach welchem Mio sich bückte. Und so kam es, das Samuel nur ihre linke Ohrspitze streifte und Mio für eine Nacht Überwachung im Hospital verbringen musste. Was mit Samuel geschehen war, wusste sie nicht, doch sie machte sich auch nicht die Mühe, nach ihm zu suchen.
Die Tage verstrichen und Mio fing an, sich zu sorgen. Niemand schien sie zu beachten, nicht ihre Feunde oder Eltern. Ihr Vater musste beim Herstellen der Bögen helfen und ihre Mutter war auf Reisen. Mio hoffte, das jegliche Waffen nicht benötigt werden, doch kaum waren zwei Wochen verstrichen, entbrannte ein Kampf mit der Nachbarstadt.
Verluste
Überall war getrocknetes und frisches Blut, und Mio versteckte sich in ihrem Baumhaus. Und da sah sie es. Wie grausam Wesen sein konnten.
Aus den Wäldern strömten einige ihrer Gegner, die meisten noch frisch im Kampf. Doch einer… ein Krieger der Nachbarstadt hatte die Haare ihrer Mutter gepackt und presste ihr die Klinge eines mit Runen verzierten Katanas an ihren Hals. Edelkrieger. Mio schaute weg, hoffte, ihre Augen spielten ihr einen Streich, doch so oft sie auch schaute, das Gesicht ihrer Mutter blieb klar. Mio zitterte am ganzen Leib, wollte nicht wahrhaben was sie sah.
Ihre Mutter, sonst strahlend vor Glanz, wurde in eine Kutsche gezwungen, auf welcher bereits haufenweise anderer Sklaven waren. Mio konnte es nicht weiter mit ansehen, rutschte die Leiter hinunter und rannte geradewegs auf die Kutsche zu, durch das Getümmel. Dabei stolperte sie über etwas. Der Geruch von frischem Blut stieg ihr erneut in die Nase und sie drehte sich erschrocken um. Da lag er, hinter ihr. Ihr Vater und womöglich ihre einzige Hoffnung, bis jetzt.
Ein verzweifelter Schrei entwich ihr und kurz stoppten alle Kämpfe, welche jedoch sofort wieder begannen. Mio kniete sich zitternd neben ihren Vater und nahm sein bleiches, kaltes Gesicht zwischen ihre Hände. Nein. Das konnte nicht sein, dachte sie erschüttert und versuchte, den einzigen Zauber den sie konnte zu wirken. Blütenfall hatte ihr Vater es genannt, als er es ihr beibrachte. Er war ein begnadeter Zauberer… gewesen.
Eine Kirschblüte landete auf ihrer Handfläche und kurz fühlte Mio einen kleinen Trost. Doch als erneut eine erschlaffte Gestalt auf sie fiel, kam sie in die Realität zurück. Aus den Augenwinkeln erkannte sie einen weiteren gefallenen Krieger ihrer Statd, doch nun galt ihre Aufmerksamkeit wieder ihrem Vater. Mio wusste, das sie diesen Kampf nicht gewinnen würden, doch sie musste es doch wenigstens versuchen… Die Kirschblüte leuchtete etwas auf, doch wehte dann fort. Verzweifelt klammerte sie sich an ihren Vater und ließ einen weiteren Schrei aus ihrer Kehle entfliehen. Die Tränen strömten nur so über ihre Wangen und tropften an ihrem Kinn auf ihr blutverschmiertes Kleid. Die Kutsche mit den Sklaven und ihrer Mutter rollte den Berg hinunter und das war der Moment, an dem sie sich ewige Rache schwor.
Gefangenschaft
Dunkelheit. Mio wusste nicht, wie viele Tage vergangen waren, seit sie in den staubigen Wagen gezerrt worden war. Ihre Hände schmerzten von den Fesseln, die sich tief in ihre Haut schnitten, doch der Schmerz in ihrem Herzen war weitaus schlimmer. Der dumpfe Klang der Hufe auf dem steinigen Weg ließ sie frösteln – mit jeder Erschütterung wurde ihr bewusst, dass sie sich weiter von ihrer Heimat entfernte.
Die anderen Gefangenen in der Kutsche sprachen kaum. Einige weinten leise, andere starrten nur mit leeren Augen ins Nichts. Mio hielt sich zurück. Sie durfte nicht schwach wirken. Sie durfte nicht brechen.
Als die Kutsche schließlich hielt, wurde sie grob herausgezogen und auf einen staubigen Platz gestoßen. Ein Marktplatz. Die Luft war erfüllt von Geschrei, feilschenden Stimmen und dem Geruch nach Schweiß und Eisen. Mios Magen zog sich zusammen, als sie die großen Holzpfähle in der Mitte des Platzes sah – Sklaven wurden dort zur Schau gestellt, ihre Werte von schmierigen Händlern heruntergerasselt wie bloße Ware.
Ihr Blick wanderte hektisch umher, auf der Suche nach ihrer Mutter. Doch sie war nirgends zu sehen. War sie noch hier? Oder bereits verkauft? Mios Atem wurde flach. Nein. Sie durfte nicht aufgeben. Nicht jetzt.
Dann packten grobe Hände ihre Schultern, zerrten sie nach vorne. Eine Stimme dröhnte über den Platz:
„Seht her, ein seltenes Exemplar! Eine Elfe, jung und kräftig! Schaut euch diese Augen an – solch eine Magie ist unbezahlbar!“
Mios Magen krampfte sich zusammen, als sie auf eine kleine Erhöhung gezwungen wurde. Fremde Augen musterten sie, als wäre sie nichts weiter als ein Gegenstand. Hände griffen nach ihrem Kinn, drehten ihr Gesicht von einer Seite zur anderen. Jemand lachte, ein anderer flüsterte.
Panik stieg in ihr auf. Doch dann – ein Schrei. Ein Tumult entstand am Rand des Marktplatzes. Wachen rannten, jemand rief nach Verstärkung. In dem Chaos löste sich für einen Moment die Aufmerksamkeit von ihr.
Mio zögerte nicht. Mit einem gewagten Sprung stieß sie einen der Händler beiseite und rannte los. Ihre Füße wirbelten den Staub des Platzes auf, ihr Herz hämmerte in ihrer Brust. Rufe erklangen hinter ihr, doch sie blickte nicht zurück. Sie musste hier raus. Sie musste überleben.
Doch ihre Freiheit währte nicht lange. Noch bevor sie die Stadtmauern erreichte, wurde sie gepackt, zu Boden geworfen und zurück in die Fänge ihrer Peiniger gezerrt. Die nächsten Tage waren ein Albtraum aus Dunkelheit, Hunger und Schmerz. Die Folterknechte hatten Freude daran, ihren Willen zu brechen – doch Mio biss die Zähne zusammen und ließ sich nicht beugen.
Der schlimmste Moment war der, als die heiße Klinge ihren Rücken berührte. Ein brennender Schmerz schoss durch ihren Körper, ließ ihr Schreie entweichen, die sie nicht mehr unterdrücken konnte. Sie rochen verbranntes Fleisch, hörten das höhnische Lachen der Männer. Doch Mio schwor sich, dass dies nicht ihr Ende sein würde.
Als sich eines Nachts die Gelegenheit bot, nutzte sie ihre letzte Kraft, um zu fliehen. Sie rannte, stolperte, kämpfte sich durch das unbarmherzige Gelände, bis sie schließlich schwer atmend im Schutz der Bäume niederfiel. Ihr Rücken pochte, ihre Kleidung war durchtränkt mit Blut und Schweiß, doch sie lebte – und das war alles, was zählte.
Die Ankunft
Mio hockte schweigend am Rand eines Brunnens. Zwei Jahre waren nun vergangen, seit ihrer Flucht aus den Händen der Folterknechte. Sie war mit einer Narbe an ihrem Rücken gerade so lebend davon gekommen und so saß sie nun hier, am Brunnen eines ihr unbekannten Ortes. Sie hatte versucht, sich das Ortsschild zu merken, doch aufgrund ihrer wirren Gedanken konnte sie sich nur Bruchteile merken. Eld-…
Sie hatte es mittlerweie einigermaßen geschafft ihre Narbe zu verdecken. So würde sie, trotz ihrer kleinen Größe, vielleicht ein oder zwei Nächte in einer Taverne unterkommen.
Sie wusste damals nur noch nicht, was diese unbekannte Stadt mit sich bringen würde.