Name: Nicolas de Cîteaux
Geschlecht: Männlich
Alter: 27 Jahre, Geburtsjahr 1073 n.Chr.
Rasse: Mensch, Mitteleuropäer
Wohnort: Caldaris
Beruf: Bürokrat
Herkunft: Beaune, Herzogtum Burgund
Religion: Christlich (natürlich römisch-katholisch)
Aussehen:
Nicolas ist etwa einen Meter und zweiundachtzig Zentimeter groß gewachsen und hat eher hellere Haut. Er hat einen kompakten Körperbau, weder zu muskulös, noch schwächlich. Er pflegt es, Stoffgewänder zu tragen. Meist sind diese braun, olivgrün oder schwarz und bewusst schlichter gehalten. Er verzichtet zumeist auf das Tragen von Schmuck. Er hat braunes mittellanges Haar und nur leichten Bartansatz. Seine Augen sind ebenfalls braun. Er pflegt einen subtil lächelnden Gesichtsausdruck.
Quelle: historisches Portrait, leicht zugeschnitten, angelehnt an
(Nicht KI-generiert und nach dem Gesetz über Urheberrecht und verwandte Schutzrechte sowie dem Kunsturhebergesetz zur freien Verfügung stehend)
Charakter:
• reserviert und eher subtil
• fanatisch
• traditionsbewusst
• Ehre- und Treuebewusstsein
• musikalisch
• gleichgültig gegenüber Elend
Stärken:
• guter Analytiker
• Organisator
• redegewandt
• belesen
Schwächen:
• fordernd
• unkreativ
• misstrauisch
• rachsüchtig
Fähigkeiten:
• lesen/Schreiben
• Buchführungs- und Handelskenntnisse
• rechtskundig
• Grundfähigkeiten des Kampfes mit Schwert und Schild
• beherrscht das Spiel des Blockwerks
Vorgeschichte:
Nicolas de Cîteaux wurde inmitten des ehrwürdigen Herzogtums Burgund in der kleinen Stadt Beaune in der Côte-d’Or als jüngster Spross eines alten, wenn auch etwas in die Bedeutungslosigkeit versinkenden Adelsgeschlechts geboren. Sein Vater war als Ministerialbeamter und Vertrauter des Herzogs in Dijon tätig, musste jedoch in Folge einiger geschickter Intrigen seiner Widersacher am Hofe seine Position räumen und stattdessen die wenig prestigereiche Arbeit als Kämmerer der Stadt Beaune annehmen. Nicolas schickte er im jungen Alter von 7 Jahren zur Schule nach Fontenay, wo dieser das Lesen und Schreiben erlernte. Daher stammt auch seine tiefe Verbundenheit mit der katholischen Weltanschauung, eine gewisse Skepsis gegenüber allem als heidnisch oder fremdvölkisch Empfundenen sowie ein gewisser Hang zur Musik. Er lernte zudem, dass man kein Mensch großer Worte zu sein braucht, um etwas in der Welt zu bewegen. Entscheidend sind allein der Eifer, die Tat und der entsprechende Durchsetzungswille.
Sein Vater veranlasste ihn auch dazu, die Rechtsschule von Orléans zu besuchen. Sein Leben hätte in festen Bahnen verlaufen sollen. Doch die Realität holte ihn mit dem baldigen Tod seines Vaters ein. Die vakante Position des Kämmerers besetzte nun er, später auch die des örtlichen Richters. Eine einmalige Gelegenheit bot sich ihm dadurch, dass der Kanzler des Herzogs von Dijon eine Reformation der bestehenden Gesetze und der Rechtsordnung anstrebte und hierfür einen Assistenten benötigte. So zog er nach Dijon um. Er konnte dadurch erheblichen Einfluss auf eine Neuordnung des Verwaltungsapparates und der Strafgesetzgebung nehmen und ihr einen gewissen Stempel durch Verwirklichung seiner Kernanliegen geben: der rücksichtslosen Ausrottung jeglicher Vetternwirtschaft und einer verschärften Strafverfolgung zur Bekämpfung jeglichen Abschaums.
Bald stellte er die Nachfolge des Kanzlers. Während seiner Regentschaft tat er sich als fähiger Verwalter hervor. Das Ergebnis waren eine verschlankte, dem Herzog loyale Verwaltung, eine willfährige Justiz und von Verbrechen gereinigte Straßen, Plätze, Wälder, Felder und Gassen. Am meisten dürfte der Bevölkerung, vor allem dem unmittelbar oder zumindest mittelbar betroffenen Teil, jedoch in Erinnerung geblieben sein, wie systematisch Widersacher, politische Gegner und öffentliche Kritiker des Herzogs kaltgestellt wurden oder schlichtweg „verschwanden“. Manch einer würde sogar von einer Säuberungswelle sprechen, auch wenn es sich dabei lediglich um Geraune aus den Schenken handelte.
Doch eines Nachts herrschte ein großes Unwetter. Als Nicolas nach langer morgens die Augen zu öffnen begann, ward ihm doch sehr unwohl, denn er befand sich nicht mehr im Bette seines ansehnlichen Stadthauses. Auch die ihm vertrautet Umgebung war nicht zu sehen. Weg waren die Türme der naheliegenden romanischen Kirche, deren Blick er sonst durch sein Fenster gewohnt war. Stattdessen lag auf dem noch feuchten Boden einer Lichtung. Alles kam ihm fremd vor, der Himmel, die Luft, sogar das Zwitschern der Vögel. Erschrocken betrachtete er die hohen, silbrig leuchtenden Bäume, die ganz anders als die mächtigen Eichen seiner Heimat waren. Was geschehen war, konnte er sich nicht erklären. Es gab keinen greifbaren Übergang, kein sichtbares Portal, keinen Blitz – nur ein fester Schlaf, gefolgt vom Erwachen in dieser neuen Welt.
Er konnte sich nicht einmal daran erinnern, diese Nacht besonders viel in der Weinstube getrunken zu haben. Nichts schien die Geschehnisse zu erklären. Als er umherirrte, stieß er auf eine Siedlung. Im Gespräch hörte er von anderen, dass es nicht wenigen Menschen, darunter auch einigen Landsleuten so erging. So mancher von ihnen wurde von einem seltsamen Unwetter aus seiner Welt nach Eldoria getragen.
Nicolas sah in dieser Fügung des Schicksals keinen Grund zur Resignation. Im Gegenteil, er war doch recht erleichtert, von den täglichen Zwängen seines bisherigen Lebens ein Stück weit befreien zu können. Er suchte sich eine nahegelegene Stadt, fand dort eine Bleibe und parlierte mit dem dortigen Machthaber, eine Berufung schon in Aussicht. Vielleicht könnte er schon bald ein déja-vu erleben…