Aus einem Bericht von Galdrich Stein:
„Die Gräber sind offen, eine Dunkelheit hat sie befallen. Die Luft stinkt nach Verwesung und nichts gedeiht mehr, zumindest nichts Gutes. Eine dunkle Macht war hier am Werk, wie ich noch nie eine gespürt habe. Eine Macht, welche die Toten herbeibeschwören kann. Flieht! Der Finsternis ist ein Nekromant entstiegen!“
Die Straßen Lohengrins sind von Angst erfüllt. Die Angst um eine Bedrohung der Toten durchdringt jede Frau und jeden Mann, selbst die mutigen Stadtwachen sind von der Furcht nicht befreit.
Alles begann eines Nachts, als sich die Toten in der Nähe des Lohengriner Kutschenplatzes, dem zentralen Knotenpunkt von ganz Parsifal, plötzlich erhoben. Sie waren bewaffnet, bewaffnet mit Schwertern und Äxten vergangener Zeiten und bereit alles und jeden mit ihren kalten Händen zu töten, was ihnen in die Quere kommen sollte. Die lauten Schreie der bedrohten Bürger alarmierten umgehend die Nachtwache, welche dem Elend mit Mut und Kampfgeschick ein Ende bereiten konnte. War die Nachtwache erst ehrvoll bejubelt worden, erhoben sich die ersten Stimmen der Unsicherheit. Schließlich waren es nur wenige Tote und die Ursache lauert irgendwo in den Schatten Parsifals. Wie so oft, war auch hier die Zukunft ungewiss.
