Dieser Beitrag wird stellvertretend und anonym gepostet.
Der stille Einbruch – Das Rätsel um die Bank der Handelsgilde
In den frostverzierten Hallen von Krárvalo, tief in der Stadt der Zwerge, herrschte ein eiserner Grundsatz: In der Bank der Handelsgilde bleibt nichts unbemerkt. Dort, wo das Gewicht der Münzen das Herz der Wirtschaft bildet, wo Verträge in Tafeln gemeißelt werden und Tresore mit den besten Schlössern gesichert sind, galt eines als unerschütterlich – Sicherheit.
Bis zu jener Nacht.
Die Wachen der Gilde des Kampfes fanden nichts Ungewöhnliches auf ihren Patrouillen. Die Außentoren waren unversehrt, das System aus Fallgittern und stählernen Zahnrädern funktionierte tadellos. Und doch war jemand eingedrungen – lautlos, unsichtbar, aber unbestreitbar echt. Im Zentrum der Bankhalle, genau dort, wo sich die Bodenplatten aus Obsidian schneiden, lag eine Spitzhacke. Alte Zwergenarbeit, schwer, fein verziert mit den Symbolen der Handwerksgilde. Jeder anwesende Zwerg erkannte sie sofort: Diese Hacke war das Vermächtnis eines Schmieds aus der Handwerksgilde. Ein Relikt – ein Symbol. Und sie lag da, mit Bedacht.
Neben ihr, sorgsam an die Wand gelehnt, stand ein Schild. Kein Schild des Krieges, sondern einer der Wachen. Das Banner von Krárvalo prangte darauf: das Eisdrachenzeichen in Silber auf Tiefblau. Repräsentativ, königlich – und in der Bank völlig fehl am Platz.
Es wäre an der Zeit nach mehr Ausschau zu halten, gibt es weitere Hinweise wurde etwas gestohlen. Doch eines ist klar: Die Bank schien doch nicht allzu sicher zu sein.