Der Schleier der Tyrannei

Ein einfach gekleideter Mann tritt an das Brett und hängt einen Pergament auf

Da zur Zeit jeder unserer Versuche Schriften in Theonopolis zu veröffentlichen fehlgeschlagen ist, wendet sich der Phönix nun an das Schwarze Brett in Xantia um vom Volke Theonopolis gehört zu werden!

An das werte Volk von Theonopolis!

Die Straßen unserer einst so stolzen Stadt sind nicht mehr wiederzuerkennen. Wo einst das geschäftige Treiben der Händler, das Lachen der Kinder und das freie Wort der Bürger herrschten, marschieren nun Soldaten in eiserner Formation. Sie durchkämmen unsere Viertel, lassen niemanden unbehelligt, stellen wahllose Verdächtigungen an, reißen unschuldige Bürger aus ihren Häusern und werfen sie in dunkle, feuchte Zellen – ohne Anklage, ohne Beweise, ohne Gnade.

Öffnet eure Augen! Seht ihr nicht, was hier geschieht? Ein unterdrückerisches Reich entsteht vor euren Augen, errichtet von einem Militär, das sich längst nicht mehr als Beschützer, sondern als Unterdrücker zeigt. Sie treten eure Rechte mit Füßen, berauben euch eurer Freiheiten und errichten eine Herrschaft der Angst. Wer spricht, wird zum Feind erklärt. Wer hinterfragt, verschwindet. Wer sich widersetzt, wird gebrochen.

Wie hungrige Aasgeier, die über die sterblichen Überreste unserer einstigen unterdrückerischen Monarchie kreisen, haben diese Machthaber sich alles genommen. Sie plünderten nicht nur unsere Schatzkammern, sondern auch unsere Zukunft. Ihr Hunger nach Kontrolle ist unersättlich, ihr Griff nach der Macht unerbittlich. Doch wir dürfen nicht länger schweigen!

Das Volk von Theonopolis war einst stolz und unbezwingbar. Werden wir zulassen, dass uns wieder die Ketten der Tyrannei angelegt werden? Werden wir tatenlos zusehen, wie unser Zuhause zu einer Festung der Angst wird? Steht auf, bevor es zu spät ist!

Werte Wesen Eldorias,

Lasst euch nicht täuschen! Die neue Republik von Theonopolis ist nichts als ein Trugbild. Hinter ihrer Fassade der Freiheit verbirgt sich Unterdrückung – ihre eigene Bevölkerung leidet unter ihrer Herrschaft. Öffnet eure Augen und seht die Wahrheit!

Am rechten unteren Rand ist ein Wachssiegel eines Phönix zu erkennen

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Ein gerüsteter Mann tritt an das Brett und Hämmert ein Schreiben unter den Aushang.

Ich grüße Euch, die Wesen von Eldoria!

Wir die Stadt Thyma Dorei wollen uns hiermit offiziell von diesem Ausgang distanzieren! Auch wenn der Phönix unser Banner ziert, wurde dieser Aushang nicht von uns verfasst. Es wurde auch nicht mit unserem Siegel beglaubigt!

Gezeichnet Jakob von Erlach, Stadtrat

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Die Königin von Krárvalo sitzt auf ihrem Thron, sie ließt sich intensiv das schreiben durch, welches von der Gilde des Wissens ihr überreicht wurde. Dann eilt sie, mit ihrem lilanen Gewand in Richtung Postamt knallt einige Briefe und Notizen auf den Tisch und fängt an zu Vergleichen. Am Ende des Abends voller Wissen, Bedenken und Ängst lässt sie einen Zettel am Schwarzen Brett nieder

Bürger von Theonopolis und Bewohner Eldorias,
es zeigt sich immer wieder, dass nur ein starker, ehrlicher und reinblütiger Herrscher eine Stadt anführen kann, ein Sohn eines stehlenden Herrschers, der jetzt Angst seine Macht zu verlieren. Es wundert mich keines weges, dass Theonopolis ihre Bewohner mit Füßen tritt und Angst das Mittel der Kontrolle ist.

Nur ein Herrscher voll mit Angst kann solche Taten verbringen, ein Herrscher der etwas verbergen will, seine eigene Schuld an prinzipienlosigkeit und Herrschaftsgier. Selbst in den härtesten Anschuldigungen an mich und meine Person, steht mein Volk hinter mir, weil sie wissen ich halte an dem Fest was ich sage.

Werte Menschen von Theonopolis,
wie mir scheint gibt es Ketten, die euch Tag für Tag den Hals enger schnüren, bis ihr nicht mehr Atmen könnt - bis dass euch die Ahnen holen werden und euch empfangen in den heiligen Hallen, damit ihr genug zu essen habt, damit ihr euch dem Reichtum der wahren Urahnen annehmen könnt.

Lasst dies nicht zu, versucht euch zu befreien, wir in Krárvalo werden wenn nötig euch unterstützen, denn jene, die euch versklaven sind eine ausgeburt Schwarzmonds und es ist an der Zeit - für alle in Eldoria - die Schwerter zu erheben und einen neuen Kampf gegen Schwarzmond anzuzetteln. Wir in Krárvalo haben deshalb Jovrmik Krár angeklagt, da er mit euren Tyrannen unter einem Dach schlief, aß und handelte. Der parasit von Schwarzmond ist lebendig.

Lasst mir eine Taube zu kommen und ihr werdet feststellen, das die Tore Krárvalo für euch offen stehen, damit ihr euch das zurückholt was euch gehört - Frieden, Freiheit und Gleichheit.
Wir sind mehr, denn wir zerbersten die Ketten.

gz.
Annatum Krár
Königin von Krárvalo

Darunter findet sich das Siegel der Königin

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Ein Zwerg in Schwerer Rüstung trat ans Schwarzebrett, nicht lang dauerte es ehe dieser schon einen weiteren Zettel an das Schwarzebrett hang

"Wesen Eldorias

Erneut meint eine Diebin und geblendete Königin meint richten zu können, sie selbst blendet ihr Volk und erzieht es zur Hochmut, macht es zur Arroganten verblendeten und steuert es so immer weiter auf den Abgrund zu

Eine solche Königin bietet denen Schutz die ein bereits geschwächtes reich versuchen nur weiter zu schwächen, denn ich glaube kaum das die die sich hinter dem Siegel des Phönixs verstecken gute absichten haben, das Volk Theonopolis hat gerade erst eine Revolte hinter sich und hat mit ein System etabliert, welchen grund sollte es haben nun dieses Stürzen zu wollen?

wenn ihr mich fragt ist es eine Schande einen solchen Schutz zu bieten und sie zu unterstützen denn ja das Volk leidet vielleicht, aber sicher nicht unter denen die es selbst unterstützte sondern unter denen die weiter versuchen unmut und unwarheit zu verbreiten und so nun endgültig die Stadt zu Fall zu bringen. Unterstütz es doch nicht ein Volk weiter in Angst und unsicherheit leben zu lassen, wenn ihr wirklich wahres gutes tun wollt dnn denuziert hier den wahren Übeltäter und zwar die welchen die nur weiteren Schaden anrichten wollen, und nicht die die ihn beheben wollen.

Zeigt das ihr wirklich würdig seid euch die Wahren nachfahren eurer Ahnen zu nennen und nehmt eure Worte förmlich zurück, kommt zur besinnung und versucht nicht nur weiteren Schaden anzurichten sondern tut trotz eurer vielleicht vermutlich schweren vergangenheit mit Theonopolis etwas gutes."

Gez - Arthur Eisenfaust

[Das Siegel der Stadt Hadarkhs scheint jedoch zu fehlen]

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Erneut schreitet ein schlicht bekleideter Mann an das Brett und nagelt ein weiteres Pergament zu dem Thema an

Ich grüße Euch, Wesen Eldorias und Bürger Theonopolis

Dunkle Wolken hängen über Theonopolis und mit ihnen ist die Freiheit verschwunden. Der Notstand wurde ausgerufen – doch warum, das weiß niemand genau. Keine offizielle Erklärung, kein sichtbarer Feind, nur ein plötzlicher Erlass, der die Stadt in einen Zustand der Ungewissheit stürzte.

Unter diesem Vorwand hat der neu ernannte Konsul Michail Diokles die gesamte Stadt abgeriegelt. Die einst offenen Straßen, durch die Händler und Bürger frei zogen, sind nun von schwer bewaffneten Wachen besetzt. Niemand darf hinaus, niemand darf hinein. Doch dies war nur der Anfang. Ohne irgendein Gesetz, das es erlauben würde, ließ sich Diokles von seinen blinden Gefolgsmännern im Senat zum Alleinherrscher erklären. Ein kalter Umsturz unter dem Deckmantel der Ordnung – ein offener Verrat an der Republik.

Was einst als freie Republik gepriesen wurde, war nie mehr als eine Lüge. Die Volksherrschaft ist tot, ersetzt durch eine Gewaltherrschaft, in der ein einfacher Soldat die Krone der Macht trägt. Kein Adelstitel ziert seinen Namen, kein Land gehört ihm, keine Berechtigung stützt seine Herrschaft.

Ein Tyrann wurde mit dem Nächsten ersetzt und so regiert der harte Stahl nun das Reich. Die Gesetze zählen nichts mehr, nur noch die Befehle eines Tyrannen, der mit Gewalt nimmt, was ihm niemals zustand!

Ein Wachssiegel in der Form eines Phönix ist unter dem Text zu erkennen

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Im Namen von Hohenfels sei hiermit Kund getan:

Mit wachsamen Augen und aufrichtigem Herzen blicken wir auf die jüngsten Ereignisse in Theonopolis. Die Aushänge eines anonymen Schreibers, am Schwarzen Brett in Xantia vorgelegt, anstatt in der eigenen Stadt, werfen Fragen auf. Statt seine Sorgen direkt bei den Verantwortlichen vorzubringen, verbreitet er sie öffentlich in der Hauptstadt. Ein Vorgehen, welches eher Angst schürt als zu einer Lösung beiträgt.

Wir stehen hinter den Bürgern von Theonopolis und hinter der getroffenen Entscheidung von Michail Diokles. In Zeiten wie diesen bedarf es einer starken und klaren Führung, welche die Ordnung wahrt und die Sicherheit der Bürger schützt. Die Unruhen in der Stadt verlangen nach Standhaftigkeit, nicht nach Zwietracht, welche durch anonyme Aushänge nur weiter genährt wird.

Wenn dem Verfasser wirklich an Theonopolis und seinen Bürgern gelegen ist, sollte er den Mut haben, persönlich mit Michail zu sprechen, anstatt sich hinter anonymen Schriften zu verstecken. Denn wer wirklich das Wohl der Stadt im Herzen trägt und als frommer Christ durch dieses Land schreitet, der wird nicht durch verborgene Worte Angst säen, sondern durch ehrliche Aussprache zur Eintracht beitragen.

Redet nicht schlecht voneinander, sondern habt ein gutes Wort für jeden, der es braucht. Was ihr sagt, soll hilfreich und ermutigend sein, eine Wohltat für alle. Tut nichts, was den Heiligen Geist traurig macht. Als Gott ihn euch schenkte, hat er euch sein Siegel aufgedrückt. Er ist doch euer Bürge dafür, dass der Tag der Erlösung kommt. Mit Bitterkeit, Wutausbrüchen und Zorn sollt ihr nichts mehr zu tun haben. Schreit einander nicht an, redet nicht schlecht über andere und vermeidet jede Feindseligkeit. Seid vielmehr freundlich und barmherzig und vergebt einander, so wie Gott euch durch Jesus Christus vergeben hat.

Möge der Herr mit uns sein und Weisheit in die Herzen der Menschen legen.

gez. Hildegard von Schönburg

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Ein Soldat in byzantinischer Rüstung tritt an das Brett und nagelt einen Brief zu den anderen Aushängen. Sogleich verschwindet er wieder aus Xantia.

Im Namen des Reiches Theonopolis, im Namen des Senates!

Dieser Phönix spuckt haltlose Unterstellung heraus, wie ein Edelmann seinen bitteren Wein. Ein Phönix, eine Gestalt, die für ihr Feuer und strahlende Erscheinung bekannt ist, ist keineswegs ein angebrachter Deckname für ein Wesen, das in den Schatten wandelt.

„Niemand zündet eine Leuchte an und deckt sie mit einem Gefäß zu oder stellt sie unter ein Bett, sondern man stellt sie auf den Leuchter, damit jene, die eintreten, das Licht sehen. Denn es gibt nichts Verborgenes, das nicht offenbar wird, und nichts Geheimes, das nicht bekannt wird und an den Tag kommt.“ Aus dem Evangelium nach Lukas.

So forderten der Konsul und der Patriarch Euch nach Euren Missetaten in der Innenstadt auf vorzutreten und Eure Anklage auszusprechen. Ich sicherte Euch freie Rede zu, dass Ihr nichts zu fürchten habt. Doch dies werde ich kein zweites Mal anbieten, denn Ihr habt Euch nur hinter weiteren Gewalttaten versteckt. Es mag unrecht gewesen sein, dass der Konsul die Macht für sich beanspruchte, doch forderte es nach einer eisernen und schnellen Führung. Ihr habt den Marktplatz verwüstet und Eurer Zerstörungswut freien Lauf gelassen. Ihr habt den Senat, das Haus des Dialogs im Chaos und blutverschmiert hinterlassen. Und nun wurde auch das Haus der Senatorin Rosenau leer und blutgetränkt vorgefunden. Jetzt obliegt dem Volk die Entscheidung, ob es einer Änderung bedarf, ob die Tore sich wieder öffnen.

Denn wahrlich bin ich nicht jene machthungrige und ungerechte Gestalt, als die Ihr mich bezeichnet. Ich diene Gott und aus der Liebe zu Gott entspringt die Liebe zum Nächsten, zum Volk. So wurden auch nie Schatzkammern geplündert, es wurden keine Leute zu Unrecht inhaftiert. Wenn doch, so nennt mir die Namen jener Unschuldigen. Jeder von ihnen soll freigelassen werden, jeder von ihnen soll ein Zehnt meiner Habe erhalten und für jeden von ihnen werde ich mich selbst für zehn Jahre aus dem Reich verbannen. Die Macht liegt auch nicht beim Militär, wie Ihr es behauptet. Das Volk hat gesprochen, das Volk hat gewählt und das Volk regiert. Darin liegt auch mein Recht zur Herrschaft, die Ihr verneint. Das Volk hat mich zu dem gemacht, das ich nun bin.

Ebenso ist auch die Veröffentlichung von Schriftwerken gestattet, ja sogar erwünscht in Theonopolis. Doch warum schreibt Ihr in Xantia? Um Unmut zu stiften? Weil Ihr ausgesperrt seid? Weil Ihr nicht zum Volk von Theonopolis gehört? Weil Ihr nichts anderes im Sinn habt, als die Dämonenbrut der Zwietracht zu säen?

Ihr seid kein Phönix. Ihr seid jener Geier, der das Aas, die Furcht der Bürger gierig hinunterschlingt. Ihr seid jene dunkle Wolke, die unsere Tage verfinstert. Ihr seid jene Ketten, die unserem Volk angelegt werden.

„Wohl dem Mann, der nicht dem Rat der Frevler folgt, nicht auf dem Weg der Sünder geht, nicht im Kreis der Spötter sitzt, sondern Freude hat an der Weisung des Herrn, über seine Weisung nachsinnt bei Tag und bei Nacht.“ Aus dem ersten Psalm.

Gez. Michail Diokles & Patriarch Grigori

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