Die Reise beginnt

Antonios Leben war in der letzten Zeit sehr angenehm geworden. Durch die gute Versorgung mit Heilmitteln und der langen Friedenszeit hatte Antonio wenig zu tun. In dieser Zeit widmete er sich gemeinsam mit einem bekannten Baumeister ,Elrond Wirringa, der Erweiterung des Hospitales, sowie dem Neubau seines Hauses. Das Hospital und das anschließende Haus wurde innerhalb weniger Monate hochgezogen. Antonio und Elrond betrachteten Stolz was sie gemeinsam erreicht haben. Zwischen Ihnen entstand so etwas wie eine Freundschaft, aber es so zu nennen wäre eher falsch.

Nach dem der Bau vollständig abgeschlossen war, erreichte Greifenstein den Status einer Großstadt. Das Opernhaus, an dem Antonio maßgeblich war, wurde feierlich eröffnet und im Palast fand ein berauschendes Fest statt. Die gesamte Nacht wurde in Greifenstein gefeiert und die Stadt war erfüllt von kunterbunten Farben. Schon an dem Abend fühlte sich Antonio nicht sehr wohl. Ob er etwas schlechtes gegessen hatte oder ob er krank wurde konnte er nicht genau sagen. Dennoch blieb er auf dem Fest und unterstützte seine Herrin. In der Nacht, zumindest was davon noch übergeblieben ist, hatte Antonio eine Fiebertraum. Am nächsten Morgen wachte er schweißgebadet auf und starrte die Decke seines Schlafgemachs an. Erst nachdem die Sonne aus dem Fenster des Gemachs verschwunden war, stand Antonio auf wusch sich mit einer Schalen kühlen Brunnenwasser, legte seine Kleider an und stand auf. Es war kurz vor der Mittagsstund als Antonio über den Greifensteiner Marktplatz gegangen ist um neue Nahrungsmittel zu kaufen. Dort traf er eine Frau. Es war Juliana von Schwarzenberg. Er mochte sie sehr und anscheind beruhte das auf Gegenseitigkeit. Einen Moment schauten sie sich an bis Antonio und Juliana von Katharina, ihrer Schwester getrennt worden sind. Die Zeit verging und die beiden kamen sich immer näher. Ob er sie Fragen sollte, ob die beiden mit einander gehen wollen, stand noch im Raum. Er traute sich nicht, da er doch Angst hatte, dass die Liebe nur einseitig begründet ist und er am Ende verletzt sein wird. Währenddessen er sich Juliana immer weiter nährte, lernte er Katharina von einer ganz neuen Seite kennen. Sie ließ eine Besonderheit außerhalb der Stadt erreichten. Ein Observatorium. Ein Ort an dem die Sterne beobachtet werden können. Antonio verbrachte nach der Vollendung viele Nächte mit Katharina und ihrer Schwester Juliana im Observatorium. Antonio lernte viele neue Dinge von Katharina über die Sterne und alles was dort oben ist. Seine Vorstellung der Sphärenharmonie bestätigte sich und sein Leben war erfüllt von Freude.

Doch eines Tages erreichte ein Bote am frühen Morgen das Hospital. Was Antonio nicht wusste, ist das sich an diesem Zeitpunkt sein ganzes Leben ändern würde. Der Bote rief Antonio, da es Juliana sehr schlecht ging. Beide zogen noch vor Sonnenaufgang los zu dem Haus der Schwestern. Katharina erzählte ihm, dass Juliana schon seit dem späten Abendstunden schlecht ging und dies sich in der Nacht nur verschlimmert hat. Nach einer ausgiebigen Untersuchung ließ Antonio, kurz nach Sonnenaufgang einige Männer holen um Juliana ins Hospital bringen. Er wusste, dass sie nicht nur weil er was für sie empfand eine intensive Pflege braucht, sondern weil er nicht wusste was sie hat.

Nach dem Juliana einige Zeit im Intensivzimmer des Hospitales lag und es ihr anscheind besser ging, kam Katharina vorbei. Antonio erzählte beiden was er vermutet. Schwanger konnte sie nicht sein oder auch irgendetwas anderes. Er vermutetet eine Krankheit bei der Juliana selbst nicht mehr voll arbeiten kann. Sie bedarf einer regelmäßigen Unterstützung. Leben kann sie vollkommen alleine, aber sie kann das Leben nicht mehr selbst regeln beziehungsweise selbst gestalten. An diesem Tag vertraute Juliana, mit der Zustimmung ihrer Schwester Katharina, Antonio eine sehr wichtige Aufgabe an. Er sollte den Außenposten Heidelberg übernehmen. Er sollte die Leitung übernehmen. Ohne zu zögern, nahm Antonio die Aufgabe an und reiste schon wenige Tage später nach Heidelberg. Juliana blieb im Hospital und Katharina ging ihrer Arbeit nach. In Heidelberg angekommen war Antonio über den Fortschritt sehr erstaunt. Er ließ sich über die aktuelle Lage aufklären. Er entschied, als erste Handlung, den Bau neuer Minengänge. Mit dem Bau dieser Minengänge wurde, aber ein neues großes Kapitel in der Geschichte. Mit der Erforschung der Tiefe betraute er Elrond Wirringa und Antonio selbst zog sich in sein Hospital und wollte sich mit der Untersuchung von Artefakten widmen. Wenn er keine Menschen untersuchen kann, dann wenigstens einige Artefakte. Und dennoch erfüllte ihn die Arbeit nicht mit den Erwartungen, die er gedacht hatte. Er fühlte etwas, in sich was er bei Niklas Müller vermutet hat. Antonio entschied sich sehr spontan, alles zurück zu lassen um Niklas Müller zu suchen. Nur er konnte ihm diese Frage beantworten. Die Frage des Seins.

Antonio verabschiedete sich von Greifenstein. Von der Herrin, Cheresar von Greifenstein, der er eine lange Zeit gedient hat. Er verabschiedete sich von Katharina und ihrer Schwester, die er beide sehr lieben gelernt hat. Und natürlich auch vom Papst Benedikt, von dem er den Segen bekommen hat. Er ging auch zu Elrond Wirringa und übergab ihm die Leitung von Heidelberg. Zu guter Letzt kehrte er noch einmal ins Hospital ein, gab seiner Liebe Juliana einen Kuss und verabschiedete sich mit den Worten: ‚‚Ich kehre eines Tages zurück, vielleicht dann mit Niklas Müller.‘‘

Antonio verließ das Hospital und begab sich zum großen Haupttor. Schon auf dem Weg zu Haupttor verabschiedeten sich das einfache Volk vom einzigen Medikus der Stadt. Vor dem Haupttor waren dann nochmal alle versammelt, die Antonio wichtig waren. Sie gaben ihm ein Pferd mit Proviant und er ritt los. Auf dem Weg wischt er seine Träne aus dem Gesicht und wartete voller Zuversicht auf das was nun vor ihm liegt. Seine Gedanken kreisten nur um das eine. Er wusste dass nur Niklas ihm die Antwort auf seine Frage geben konnte. Doch wo er anfangen sollte zu suchen, war das erste von vielen Problemen…


Dies ist der Abschluss von meinem Charakter. Es war mir immer eine Freude mit euch allen RP zu machen. Erstmal ist dieser Charakter auf Eis gelegt.
Das neue Abenteuer beginnt… und wie mein Charakter zu sagen pflegte… ‚‘ So… und das war es auch schon’’

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