Die Statue von Ulik von Bona – Ein Vermächtnis aus Stein und Stahl
⫘⫘⫘⫘⫘⫘⫘⫘⫘⫘⫘⫘⫘⫘⫘⫘⫘⫘⫘⫘⫘⫘⫘⫘⫘⫘⫘⫘⫘⫘
In der Mitte von Neu Bona, wo der Klang von Hämmern niemals verstummt und die Erde selbst von den Spuren derer gezeichnet ist, die ihr Innerstes preisgeben, steht ein Denkmal von unvergleichlicher Kraft. Es ist Ulik, der unerschütterliche König von Bona, Vater von Gael und Großvater von Pirmin.
⫘⫘⫘⫘⫘⫘⫘⫘⫘⫘⫘⫘⫘⫘⫘⫘⫘⫘⫘⫘⫘⫘⫘⫘⫘⫘⫘⫘⫘⫘
Der Wind weht durch die Minenstadt und streicht über das kunstvoll gemeißelte Antlitz des Zwergenpatriarchen. Sein Blick, in Stein gehauen, ist ernst, weise – geprägt von Jahren harter Arbeit unter der Erde. In seinen mächtigen Händen ruht sein Hammer, ein Werkzeug, das einst mit donnernder Wucht auf Erz und Stein niederfuhr, ein Werkzeug, mit dem er das Fundament seines Clans mitgestaltet hatte.
⫘⫘⫘⫘⫘⫘⫘⫘⫘⫘⫘⫘⫘⫘⫘⫘⫘⫘⫘⫘⫘⫘⫘⫘⫘⫘⫘⫘⫘⫘
Jeder, der vorbeigeht, erkennt, dass Ulik mehr war als nur ein Zwerg mit Geschick für den Bergbau. Er war eine Legende, ein Symbol der Beharrlichkeit, ein Fels in der Brandung. Man sagt, dass sein Hammer einst die tiefsten Kammern der Berge geöffnet habe, dass sein Mut ganze Stollen zusammenhielt, wenn andere gezögert hätten. Sein Geist lebt weiter in jedem Schlag der Hämmer, in jedem glühenden Erzkern, der ans Tageslicht kommt.
⫘⫘⫘⫘⫘⫘⫘⫘⫘⫘⫘⫘⫘⫘⫘⫘⫘⫘⫘⫘⫘⫘⫘⫘⫘⫘⫘⫘⫘⫘
Die Bewohner von Neu Bona halten inne, wenn sie an ihm vorbeigehen, einige heben die Faust zum Gruß, andere berühren ehrfürchtig die steinernen Runen an der Basis seiner Statue. Dort, in feinen Zwergenrunen, steht eingemeißelt: „Die Erde kennt seine Kraft, der Stahl ehrt seinen Namen.“
⫘⫘⫘⫘⫘⫘⫘⫘⫘⫘⫘⫘⫘⫘⫘⫘⫘⫘⫘⫘⫘⫘⫘⫘⫘⫘⫘⫘⫘⫘
Und so bleibt er, ewig wachend über die Minenstadt, ein stiller Zeuge des Erbes, das er hinterlassen hat.