Heilung der Teva va Iheza

Hochelfen in schimmernden Rüstungen mit Umhängen, auf denen der weiße Baum Gwadors mit seinen neunzehn Zweigen zu sehen ist, reiten durchs gesamte Land. Diese Boten suchen alle großen Städte, in denen Hochelfen Gwadors leben, sowie die Hauptstadt Lohengrin auf. Auf dem Kutschplatz des Mittelpunkts Parsifals schlagen sie einen Aushang ans Schwarze Brett.


Leserlich

Heilung der Teva va Iheza

Hochelfen Gwadors aller Lande, tretet zusammen!

Bösartige Mächte steckten die goldenen Bäume der Iheza, das große Heiligtum Távaryns und Gwadors, in Brand! Die verkohlten Stümpfe beider Bäume, die in den verderblichen Flammen litten, sind ein gewaltiger Schandfleck im Ansehen unseres Glaubens.

Ihre Heiligkeit, Tári Fraeya Gaylia Elenwe, ruft darum alle gläubigen Hochelfen Gwadors zusammen, um die Teva va Iheza unter ihrem verbleibenden Blätterdach in einem gemeinsamen Ritual zu heilen. Für diesen Tag seien Freunde willkommen und alten Feinden verziehen, um den heiligen Ort unserer Götter zu retten!

Die Tári ruft euch alle am neunten Tage dieses Monats, zur neunzehnten Stunde, in Távaryn zusammen.

Mögen die Götter euch auf eurer Reise behüten!

OOC

Die Veranstaltung ist ausschließlich für Hochelfen Gwadors. Sie beginnt Sonntag, den 9. Juli, um 19 Uhr. Kommt gerne ein paar Minuten früher zum Hafentor. :slight_smile:

Bevor jemand aufschreit, weil es keine Rituale gäbe, verrate ich, dass wir uns nur des Passiv-Zaubers der Hochelfen bedienen. :wink:


2023-07-09T17:00:00Z

  • Ich werde kommen.
  • Ich werde vermutlich kommen.
  • Ich kann leider nicht.
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Lieben Dank für die Bereitschaft, jedoch…

:wink:

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Erinnerung an heute Abend, 19 Uhr. Alle gwadorischen Hochelfen sind eingeladen! :smiley:

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Zur neunzehnten Stunde versammelten sich die Hochelfen unter den Mauern des Steinkreises, unter dem Blätterdach der Teva va Iheza. Die Gestalten, klein und groß, quetschten sich auf die Bänke oder scharten sich dahinter. In der Mitte des Kreises lag der gedeckte Altar. Mittig auf seiner Oberfläche, zwischen Kelchen und Gaben, befand sich die Feuerschale, in welcher nach und nach Kräuter, Wein und andere Mitbringsel den Göttern geopfert wurden.

Die Tári Távaryns, welche dieses Ritual nach dem verheerenden Brand ausgerufen hatte, stand vor dem Altar und beobachtete alle Elfen, die nach den vorigen Gebeten ihre Gaben darbrachten.

Schließlich stieg das letzte Opfer im Rauch des Feuers zum Himmel, zu den Göttern, auf und Tári Fraeya Elenwe hob die Hände, sprach laut:

„O ihr Götter… die Verheerung, die uns die Böswilligen brachten, muss vom Angesicht unserer Welt verschwinden. Sie darf nicht länger eine Schande für euch als auch für uns, eure demütigen Anhänger, sein. Wir rufen euch an, o ihr Götter!
Schenkt uns die Macht und lenkt unsere Kräfte, um i Teva va Iheza zu heilen und die verbleibenden Spuren der Verderbnis zu bezwingen! Helft uns, ihr Holz vom Tode zu bereinigen und ihr Blätterkleid wieder in altem Glanze erstrahlen zu lassen!
O Götter, gebt uns die Kraft, um euer heiligstes Geschenk auf dieser Erde zu heilen! O ihr mächtigen Götter, erhöret uns!“

Sie wandte sich an die versammelten Hochelfen:

„Vereinte Hochelfen Gwadors, erhebt euch und blicket zu den vom Tode gemarkten Bäumen! Sammelt eure Kräfte und helft mir, unser aller Heiligtum zu heilen!“

Reihum erhoben sich die Elfen von ihren Bänken und traten hervor. Ebenso wie die Tári erhoben sie die Hände und konzentrierten sich. Ihre Kräfte flossen ihn den Boden und pflanzten sich zu den Wurzeln der Teva hindurch.

Gleißend begannen die Kronen der vier überlebenden Bäume über ihnen zu leuchten. Wie abertausende winzige Sterne funkelten die Blätter an ihren Zweigen, derweil sich ein grüner Schimmer auf der verkohlten Oberfläche der zwei toten Bäume niederlegte. Sie erwachten langsam wieder zum Leben.

Das schwarz verbrannte Holz bildete sich zurück und eine neue, gesunde Rinde wuchs darüber. Sie zog sich geruhsam an den massiven Stämmen bis zu den verwinkelten Ästen und kleinsten Zweigen empor. Auf ihrer frischen Oberfläche bildeten sich langsam farblose Knospen, aus denen nach wenigen Sekunden golden-orangene Blätter erblühten. Sie wuchsen rasch heran und fielen ins überschwängliche Leuchten der anderen Bäume mit ein. Schließlich leuchteten die sechs Bäume Ihezas heller denn je, wie ein unübersehbarer Fackelschein am helllichten Tage.

Selbst über die umliegenden Berge wurden die Veränderung und das strahlende Leuchten gesehen, das nach einem Tag erst nachließ. Zugleich ertönten schallend die freudetrunkenen Rufe der Elfen über die Weiten der Sidon-Berge: „Geheiligt seien die Götter!“

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