Grüsse.
In letzter Zeit wurden wir öfter als „House of the Dragon“- oder „Game of Thrones“-Nachahmer wahrgenommen. Man meidet aktiv deswegen das RP mit uns. Ich möchte hiermit klarstellen, dass dies nicht der Fall ist. Wir haben natürlich einige Verbindungen zu Game Of Thrones, genauso wie Nordmänner zu AC Valhalla oder alle Elfen zu den LotR-Elben. Und das ist vollkommen legitim, denn wir sprechen somit eine Spielergruppe an, die so etwas cool findet. Obwohl es in unserer Welt einige Ähnlichkeiten gibt, ist die Verbindung rein oberflächlich und die Unterschiede sind erheblich. Und einige dieser Unterschiede möchte ich hier ansprechen:
Entstehungsgeschichte der Drachen und der Valyrianthi
Die Entstehungsgeschichte unserer Drachen und die der Valyrianthi ist vollkommen eigenständig und unterscheidet sich fundamental von der Geschichte des alten Valyria aus „Game of Thrones“ und „House of the Dragon“.
In unserer Welt entstand das Drachenvolk der Valyrianthi durch die uralte Magie der 12 Drachengötter. hre Ursprünge liegen in den alten Wäldern, wo der geheimnisvolle Weltenbaum wuchs, geformt von Honos und ihren Kindern. In den Wurzeln dieses Baumes ruhten zwölf Dracheneier, die schließlich die Grundlage für die Erschaffung der Valyrianthi bildeten. Durch jene Schöpfung erhielten die ersten beiden Valyrianthi ihr silbernes Haar, dass durch das dominante Gen über die Generationen weitergegeben wurde.
Im Gegensatz dazu stammen die Drachen im alten Valyria aus einer Verbindung zwischen urzeitlichen Magiern und wilden, ungezähmten Drachen, die durch komplexe Blutmagie gezähmt, gekreuzt und vermehrt wurden. Im Prinzip sind die Drachen die Schöpfung zweier verschiedener Tiere. Durch jene Blutmagie wurde das Haar der Valyrer / Targaryens weiss und ihre Augen lilafarben. Wer mehr dazu wissen will, kann sich dieses kurze Video angucken.
Glaube
Ein weiterer Punkt, der oft missverstanden wird, betrifft unseren Glauben an die 12 Drachengötter. Während die Valyrer aus „Game of Thrones“ und „House of the Dragon“ offenbar einen Drachenglauben hatten, ist der Glaube an die Sieben in Westeros dominanter, insbesondere durch die Bemühungen von Königin Alicent in „House of the Dragon“, diesen Glauben durchzusetzen. Es gibt dort auch verschiedene Glaubensrichtungen, wie die alten und neuen Götter, sowie die Anhänger von R’hllor, dem Herrn des Lichts, der durch die Roten Priester und Priesterinnen verehrt wird.
Unser Glaube hingegen, der an die 12 Drachengötter gerichtet ist, ist zwar aus dem alten Gwador-Glauben entstanden, doch er enthält auch zahlreiche Elemente aus der griechischen und römischen Mythologie. Diese Mischung verleiht unserem Glauben eine Tiefe und Vielfalt, die in ihrer Form einzigartig ist und sich klar von den religiösen Praktiken und Glaubenssystemen in „Game of Thrones“ unterscheidet.
Namensgebung und Inspirationen
Ja, einige Namen, die wir verwenden, mögen auch in „House of the Dragon“ und „Game of Thrones“ vorkommen, aber das bedeutet nicht, dass wir uns direkt von diesen Werken inspirieren lassen haben. Namen wie Rhaenelyra wurden bereits vor mindestens vier Jahren von mir verwendet und sind eine Zusammensetzung verschiedener Namen, die mich schon lange faszinieren. Tatsächlich kannte ich den Namen „Rhaenyra“ zu diesem Zeitpunkt noch nicht einmal.
Darüber hinaus haben wir auch Namen aus anderen Universen wie „Der Herr der Ringe“ übernommen und eigene Kreationen entwickelt. Unsere Welt ist ein Mosaik aus vielen verschiedenen Einflüssen, und die Wiederverwendung von Namen ist dabei eher Zufall als Absicht.
Der Rat und die Meister
Unser Rat wurde von der alten Stadt Távaryn inspiriert und anschließend von uns weiterentwickelt. Dass die Ratspositionen den Titel „Meister“ tragen, ist ein ungewollter Zufall und nicht als Hommage an „Game of Thrones“ oder „House of the Dragon“ gedacht. Wir sind uns der Verwechslungen bewusst und erwägen derzeit eine Umbenennung dieser Titel, um unsere Eigenständigkeit weiter zu unterstreichen.
Das silberne Haar der Königsfamilie
Das silberne Haar unserer Königsfamilie ist nicht von „Game of Thrones“ inspiriert, sondern es geht hier eher um den Fakt, dass das silberne Haar ebenfalls ein Erkennungsmerkmal der adeligen Blutlinie ist - weitergegeben durch das dominante Gen. Die Farbe Silber als Haarfarbe kommt auch in anderen Büchern / Werken vor.
Bücher & Werke
„Elric von Melniboné“ (Elric of Melniboné) von Michael Moorcock: Elric ist der letzte Kaiser der uralten und mächtigen Zivilisation von Melniboné. Er hat albinistische Merkmale, darunter weißes Haar und rote Augen. Seine weiße Haarfarbe ist ein markantes Merkmal der Melnibonéaner.
„The Witcher“ (Geralt von Rivia): Geralt von Rivia, der Protagonist aus Andrzej Sapkowskis „The Witcher“-Saga, hat weißes Haar, das er durch Mutationen während des Hexer-Trainings erhalten hat. Dies ist jedoch kein Familienmerkmal, sondern spezifisch für Geralt aufgrund seiner besonderen Ausbildung.
„The Elder Scrolls“ (Serie): In den „Elder Scrolls“-Videospielen haben die Altmer (Hochelfen) und einige Dunmer (Dunkelelfen) oft silbernes oder weißes Haar, das Teil ihrer elfischen Natur ist.
„Dune“ von Frank Herbert: Lady Jessica und ihre Nachkommen, insbesondere Alia und Paul Atreides, werden oft mit sehr hellem, fast silbernem Haar dargestellt, obwohl dies in Verfilmungen und Illustrationen variieren kann.
Die rausgenommenen „Seelentiere“
Als ich im Januar das Projekt „Vinyamar“ vorgestellt habe, habe ich den Távaryner auch von meiner Idee der Seelentiere erzählt.
Jene Seelentiere sollten reale Tiere sein, ob magisch oder nicht-magisch habe ich damals noch nicht definiert gehabt. Die Seelenbindung zwischen Elf und Tier hätte zur Folge gehabt, dass man gegenseitig den Schmerz verspürt und dass das Tier so alt wird wie der Elf - stirbt der Elf, verstirbt das Tier. Aber stirbt das Tier, lebt der Elf weiter, wird jedoch tieftraurig sein.
Die Idee der Seelentiere habe ich Ende Januar aus Respekt & Rücksicht vor Andukay und Moonie rausgenommen, nachdem ich mich mit meiner Stadt besprochen hatte. Diese Seelentiere hätten noch einmal einen fundamentalen Unterschied bedeutet.
Momentan arbeite ich an verschiedenen Ideen, jene Seelentiere doch noch einzubinden, ohne sie zu ähnlich mit den Tieren der Seelelfen zu machen.
Schlusswort
Ich hoffe, diese Klarstellung bringt etwas Licht in die Unterschiede zwischen unserer Welt und den bekannten Universen von „House of the Dragon“ und „Game of Thrones“. Während wir einige Gemeinsamkeiten teilen, sind wir stolz auf unsere einzigartigen Geschichten, Charaktere und Traditionen. Unser Ziel ist es, eine eigenständige und faszinierende Welt zu erschaffen, die sich von anderen abhebt und unseren Mitgliedern eine einzigartige Erfahrung bietet.
Meine aktuelle Lore als Abklatsch zu bezeichnen, ist deprimierend und entmutigend. Solltet ihr noch andere Ähnlichkeiten sehen, sprecht sie an - ich bemühe mich gerne, mehr Licht ins Dunkel zu bringen.
~ Cira