Hallo ihr lieben,
in diesem Text möchte ich etwas loswerden und auch zwei Bekanntmachungen machen. Mir fällt es nicht leicht diesen Text zu schreiben, da wie der Titel schon verraten lässt eine Abkehr von wünschen ist.
Was ist aber genau passiert?
Nun wie ihr es sicher mitbekommen habt sind @Loulette und @Waldmaus aus dem Comhelferteam zurückgetreten, beide aus einem Grund:
Die Wertschätzung von ehrenamtlicher Arbeit wurde mit Füßen getreten.
Darüber würde ich gerne sprechen wollen, wir alle hier auf FTS sind Spieler*Innen, die ihr Hobby ausüben, Computerspiele zu spielen. Wir spielen. Dennoch nehmen wir uns alle ein wenig zu Ernst. Wir sind gegeneinander, als wäre dieser Server ein Wettbewerb, Freunde wir spielen! Erinnert euch daran, als wir wie Kinder auf einem Spielplatz gespielt haben, wo ist hier gerade der Unterschied? Wir sind älter, aggressiver und unfairer gegenüber unseren mitspielern. Aber am Ende wollen wir alle doch nur im Sand spielen.
Um nochmal auf den Rücktritt zu sprechen zu kommen: Die Arbeit die ich für diesen Spielplatz gemacht habe, habe ich mit Herz gemacht. Aber wie immer gibt es die Bürokratie, die einem den ganzen Spaß kaputt macht. Eine Regierung, die sich nicht um Spielplätze scheert oder sie gerne einen anderen nutzen geben wollen, spart als erstes an den ehrenämtlern, die diesen Spielplatz tagtäglich betreuen.
Der Spielplatz, das sind wir, die Regierung das Team. In den vergangenen Wochen wurden die Comhelfer anhand ihrer tolerierten Befugnisse beraubt. Das kann gut gehen, wenn man es gut kommuniziert und aufarbeitet aber ein Team auf den ein oder anderen Tag ein neues Team zu unterstellen ist keine erfolgreiche Unternehmensführung. Außer natürlich der Erfolg leitet sich aus dem vernichten der Comhelfer ab. Ich war die Person, die das Wort „Handlanger“ nutze in diesem zusammenhang und das würde ich wieder tun. Die Comhelfer waren Handlanger fürs Team und dann von einem neugegründeten Team, wir sollten die Arbeit machen aber selbst nicht über unsere Arbeit entscheiden dürfen. Wieso das so ist, wäre nur mutmaßen aber ich denke es geht mitunterdarum, weil wir als Comhelfer sehr oft den Finger in die Wunde gelegt haben. Wir waren diejenigen, die dem Team ausdrücklich mitteilte, wenn Dinge in die schieflage gerieten. Jedoch wurden wir meist übersehen, nicht ernstgenommen oder gar ignoriert, wenn es dann aber kippte und ihr als Spieler zurecht das Team über unsere Kanäle krisitiert habt, dann waren wir es die Vorschläge erbringen mussten. Meist sogar noch am ersten Abend, auf Druck.
Ich erinnere mich auch daran, dass die Atmosphäre innerhalb des Comhelferteam kippte und das Team reagierte aber in meinen Augen viel zu spät. Das ist Symptom Arbeit und keine nachhaltige Entwicklung. Ebenso erinnere ich mich daran, dass man zu mir sagte, ich solle als Comhelfer das was ich mache nicht als Hobby sehen sondern auch als verpflichtung und dem muss ich auch heute noch absolut wiedersprechen.
Ich bin hier mit meiner Freizeit mit meiner Zeit, die mir kein anderer zurückgibt. Ich erhalte durch FTS kein Prestige, anerkennung in der Gesellschaft oder andere möglichkeiten zur persönlichen weiterentwicklung. Also bleibt das ein Hobby. Ein Hobby wo ich spaß dran haben muss. Natürlich habe ich auch Verantwortung, die habe ich auch gerne ausgeübt aber ich muss spaß an den Dingen haben; ihr etwa nicht?
Die Comhelferarbeit war anstregend und kräftezehrend. Was sich schlussendlich auf mein ganzes FTSLeben auswirkte. So konnte ich meine Stadt Krárvalo nicht in dem Maße leiten wie ich es wollte, weil wenn ich online war musste ich als Comhelfer aktiv sein und ja, das hat man mir so gesagt. Wenn ich online bin, bin ich Comhelfer kein Spieler oder Frakleiter. Kein Mensch mit Gefühlen, sondern etwas was funktioneren muss, was seine Arbeit zu leisten hat. Dadurch verlierte ich Energie und Spaß an dem ganzen. Deshalb habe ich mich entschlossen neben dem Rücktritt als Comhelfer auch als Frakleiter zurückzutreten. In Zukunft werden @lume245 und @Rambummi_2021 dieses Amt ausfüllen.
Ich möchte einfach nur wieder Spieler sein, einfach wieder jemand sein der Spaß hat an dem was er tut und auch online kommen kann wann sie es will. Ich möchte der entscheider über mich selbst sein!
Diese beiden Schritte waren schon lange geplant und auch gut durchdacht. Ich wollte meine Stadt mit einem Event verabschieden lassen, damit es einen schönen Abschluss hat, jetzt ist es so, dass ich es durch einen Krieg machen werde. Eine nicht so schöne Erinnnerung, eine die ich mir gewünscht hätte, einfach kurz mit mir besprochen hätte. Auch hätte ich mir gewünscht, dass das ganze nicht in meinem Urlaub zu erfahren, sondern lieber heute, wo ich zuhause bin. Da sind wir auch wieder bei dem Punkt: Ich will selbst entscheiden können wann ich da sein will und wann nicht. Der Vorwurf geht da gar nicht an die Angreifer, sie wussten das ganze nicht; aber das Team.
Am Ende war ich beides sehr gerne und auch beides habe ich mir gewünscht, jedoch rückblickend würde ich sagen: Pass auf, was du dir wünschst.