Ragnar Markusson - CV - _Vertrauter

Name: Ragnar Markusson

Geschlecht: Männlich

Alter: 34

Geburtstag: 21.7

Rasse: Mensch - Wikinger

Wohnort: Wildnis / Argathar

Herkunft: Island

Religion: Asatru

Beruf: Krieger, Söldner, Huscarl

***Aussehen:***

Ragnar Markusson war ein Hüne von einem Mann. Ein Krieger, wie ihn die Götter selbst geformt haben mochten, aus Eisen, Zorn und Wind. Er war etwa einhundertneunzig Finger groß, mit breiten Schultern, Armen wie geschmiedete Balken und einer Brust, auf der Runen und alte Narben wie Zeichen des Schicksals ruhten. Sein Körper war gezeichnet von unzähligen Schlachten, doch kein Schnitt hatte je seine Kraft gebrochen. Er ging mit der Wucht eines Bären und der Ruhe eines Mannes, der den Tod schon oft gesehen hatte und keine Furcht mehr vor ihm kannte.

Sein Haar war rotbraun, schwer und glänzend im Licht des Feuers. Hinten trug er es zu einem langen, geflochtenen Zopf, der ihm bis zwischen die Schulterblätter fiel, während an der rechten Seite ein kleinerer Zopf über seine Brust reichte – ein Symbol für Blut und Treue, so wie es bei den Darradr Brauch war. Sein Gesicht war von Narben durchzogen: eine quer über die Wange, eine andere vertikal über das linke Auge, das ihm einst fast genommen worden war. Doch beide Augen sahen noch klar – eisblau, so kalt und tief wie das Nordmeer im Winter.

Sein Vollbart, dicht und stark, rahmte das Gesicht eines Mannes, der zu früh alt geworden war, und doch nie schwach wirkte. Darin trug er manchmal Knochensplitter oder geflochtene Lederbänder, Zeichen vergangener Siege. Um den Hals hing eine Kette, an der ein unheilvoller Talisman befestigt war: ein Stück der Rippe seiner Mutter, die man nach ihrem Tod verbrannt und in Runen gespalten hatte. Ragnar trug ihn, um zu erinnern – an das Blut, aus dem er stammte, und an den Schmerz, der ihn geformt hatte.

Seine Kleidung bestand aus Kettenrüstung, über der Lederstreifen und Felle lagen – das Fell eines Wolfs, den er selbst erlegt hatte, um seine Männlichkeit zu beweisen. An seiner Seite hing ein kurzer Sax, doch seine wahre Waffe war der Speer seines Vaters, der legendäre Lúin Gungnari. Der Speer war alt, geschmiedet in Island aus schwarzem Eisen, das man „Draugr-eisen“ nannte, und mit Runen versehen, die in der Dunkelheit glimmten. Man sagte, der Speer trage den Zorn des Sturmes in seiner Spitze. Ragnar führte ihn nicht nur als Werkzeug des Krieges, sondern als Zeichen seiner Herkunft, seiner Treue und seines Anspruchs.

Wenn Ragnar auf dem Schlachtfeld stand, mit Speer und Kettenrüstung, mit Narben im Gesicht und Feuer im Blick, dann war es, als sei ein altnordischer Gott unter den Menschen. Ein Mann, der nicht einfach lebte, sondern mit jeder Tat die Sagas neu schrieb. Und wenn der Wind durch seinen geflochtenen Zopf fuhr, schworen viele, man höre das ferne Rufen Odins selbst.

***Persönlichkeit/Charaktereigenschaften:***

Ragnar Markusson war ein Mann mit zwei Seelen in einer Brust – ein Krieger aus Eisen, aber auch ein Mensch aus Fleisch, Glauben und Zorn. Seine Persönlichkeit war wie das Meer, das ihn großgezogen hatte – ruhig in der Ferne, doch tödlich, wenn der Sturm heraufzog.

Im Alltag war Ragnar ruhig, ernst und bedacht, mit einer stillen Stärke, die keine Worte brauchte. Er sprach selten, und wenn, dann mit der rauen Stimme eines Mannes, der zu viel gesehen hatte, um sich noch über Kleinigkeiten zu empören. Seine Treue war unerschütterlich – zu seinem Vater, zu seinem Stamm, zu den alten Göttern. Für die Darradr hätte er alles gegeben, und wer seine Familie oder seinen Glauben beleidigte, lernte schnell, dass Ragnars Geduld Grenzen hatte.

Trotz seiner Härte war er ehrenvoll. Er kämpfte nicht aus Grausamkeit, sondern aus Überzeugung. Ein Kampf war für ihn kein Mord, sondern eine Prüfung der Seele – eine Art, den Willen der Götter zu erfüllen. Er glaubte, dass Ruhm und Tapferkeit im Tod wichtiger waren als jedes irdische Gut. Stolz war ein fester Teil seines Wesens. Er beugte sich keinem Mann, keinem König, keinem Priester. Nur den Göttern, und selbst ihnen stellte er manchmal Fragen.

Doch hinter der ruhigen Maske lag eine andere Seite. Wenn Gefahr drohte, wenn Stahl auf Stahl traf oder das Blut zu riechen war, dann veränderte sich Ragnar. Sein Blick wurde kalt und klar, seine Bewegungen hart und präzise. Die kriegerische Wildheit in ihm – das alte Feuer der Darradr – brach hervor. In solchen Momenten war er kein Mensch mehr, sondern ein Sturm. Er lachte im Angesicht des Todes, verspottete seine Feinde, kämpfte wie ein Tier. Diese Seite machte ihn furchteinflößend, aber auch gefährlich für sich selbst, denn er verlor sich oft im Rausch des Kampfes.

Trotz all seiner Brutalität war er freundlich auf seine eigene, raue Art. Er half den Schwachen, achtete auf seine Männer und teilte seinen Met mit jenen, die nichts hatten. Er konnte frech und spöttisch sein, besonders gegenüber Feinden oder Priestern, die sich zu wichtig nahmen. Sein schräger Humor war bekannt – trocken, dunkel und oft unverständlich für jene, die ihn nicht kannten. Er konnte mitten im Blut und Rauch lachen, als hätte der Tod selbst ihn zum Scherz herausgefordert.

Doch er war auch rastlos. In seinem Inneren trieb ihn etwas an – ein ständiger Hunger nach Bewegung, nach Tat, nach Sinn. Er konnte nicht stillstehen, nicht ruhen. Selbst in Zeiten des Friedens suchte er etwas, das ihn an seine Grenzen brachte. Vielleicht, weil er tief in sich glaubte, dass er nie ankommen würde.

Über allem aber stand sein Glaube. Ragnar war ein streng gläubiger Mann der alten Wege. Er opferte regelmäßig, trug die Runen in Fleisch und Geist, und sprach mit den Göttern, als wären sie alte Freunde. Er glaubte fest daran, dass die Walküren jeden Kampf sahen und dass sein Platz in Walhalla schon geschrieben war:

Ragnar Markusson war Widerspruch in Menschengestalt – wild und weise, brutal und barmherzig, stolz und verletzlich, rastlos und gläubig. In ihm brannte das Herz eines Wikingers, das niemals Ruhe fand, solange das Schicksal selbst noch etwas von ihm verlangte.

***Stärken:***

1. Unerschütterliche Tapferkeit

Ragnar kennt keine Furcht. Er steht im Angesicht des Todes, als wäre er ein alter Freund. Diese Furchtlosigkeit macht ihn zu einem wahren Krieger der alten Zeit, einer, der selbst in aussichtslosen Schlachten weiterkämpft, weil er glaubt, dass die Götter ihm zusehen.

2. Eiserne Loyalität

Seine Treue zu Familie, Stamm und den alten Göttern ist unbrechbar. Ragnar verrät niemals jene, die unter seinem Schutz stehen. Er würde lieber sterben, als sein Wort zu brechen oder sein Volk im Stich zu lassen.

3. Stärke und Kampfkunst

Körperlich ist Ragnar eine Naturgewalt. Seine Größe, Muskeln und Erfahrung machen ihn zu einem überragenden Krieger. Mit dem Speer Lúin Gungnari kämpft er präzise, schnell und erbarmungslos. Viele sagen, kein Mann könne ihm im Nahkampf ebenbürtig sein.

4. Ehre und Stolz

Er kämpft nach Regeln und mit Prinzipien. Er tötet nicht aus Willkür, sondern mit dem Bewusstsein, dass Ehre und Mut wichtiger sind als Sieg. Sein Stolz macht ihn standhaft – er lässt sich nicht beugen oder brechen.

5. Führungsstärke

Trotz seiner Härte besitzt Ragnar die Gabe, Männer zu führen. Er versteht, wann Mut gebraucht wird und wann Schweigen. Seine Männer folgen ihm nicht aus Angst, sondern aus Respekt.

Schwächen:

1. Zorn und Blutrausch

In der Schlacht verliert Ragnar manchmal die Kontrolle. Sein innerer Zorn, gespeist aus Schmerz, Stolz und Glauben, lässt ihn in Raserei verfallen. Dann unterscheidet er kaum Freund von Feind – der Krieger in ihm überlagert den Mann.

2. Rastlosigkeit

Frieden ist ihm fremd. Selbst wenn alles gewonnen scheint, sucht er nach neuem Kampf, neuem Ziel, neuer Gefahr. Diese Rastlosigkeit frisst ihn auf, lässt ihn nie zur Ruhe kommen und hindert ihn daran, dauerhaft glücklich zu sein.

3. Sturer Stolz

Ragnar beugt sich keinem Rat, wenn er glaubt, im Recht zu sein. Selbst vor Göttern stellt er Fragen. Dieser Stolz, der ihn stark macht, führt oft auch zu Konflikten, besonders mit jenen, die ihm helfen wollen.

4. Innere Zerrissenheit

Er trägt zwei Seelen in sich – den wilden Krieger und den ruhigen, ehrenvollen Mann. Dieses Spannungsfeld lässt ihn oft zweifeln. Er weiß nicht immer, ob er nach dem Willen der Götter handelt oder nur nach dem seiner Wut.

5. Emotionale Verschlossenheit

Ragnar liebt tief, aber selten zeigt er es. Schmerz und Verlust haben ihn hart gemacht. Seine Gefühle bleiben hinter Narben und Schweigen verborgen, was ihn oft von den Menschen entfremdet, die ihm am nächsten stehen.

***Fähigkeiten:***
                              -Speerkampf
                              -Jagd
                              -Fährtensuche 
                              -Segeln
                             -Überlebensinstinkt
                             -Reiten
***Geschichte:***

Ragnar Markusson war ein Sohn des Sturms. Geboren in einer Nacht, in der der Himmel über Island brannte und das Meer die Felsen schlug, als wolle es die Welt selbst verschlingen. Er war das Kind des Jarls Markus Tryggvarson und einer Frau, deren Name nie genannt wurde, weil sie keiner Ehre würdig war. Die Männer nannten sie die Hure vom Fjord, und Ragnar trug diesen Makel wie eine Narbe auf der Seele. Doch schon als Kind zeigte er die Kraft eines Wolfes und die Wut eines Donners.

Sein Vater sah in ihm mehr als nur Schande. Markus Tryggvarson war ein Krieger von altem Blut und sagte oftDu “ Stärke, Mut und Treue machen einen Mann aus, nicht sein Name.” Diese Worte brannten sich tief in Ragnars Herz. Er lebte nach ihnen, kämpfte nach ihnen und starb für sie, jedes Mal, wenn er mit erhobenem Speer in den Kampf stürmte.

Er lernte früh, dass die See grausam und das Leben eines Wikingers kurz war. Schon mit fünfzehn stand er an Deck der Darradr-Schiffe, als sie von Island aus gen Westen segelten. Er sah Männer sterben, bevor sie ein Wort sprachen, und er tötete selbst, bevor er je einen Bart trug. Er trug Narben wie andere Männer Ringe. Und jedes Mal, wenn er Blut vergoss, glaubte er, die Götter im Wind lachen zu hören.

Als sie die Küsten der Britischen Inseln erreichten, war Ragnar bereits ein erfahrener Kämpfer. In Schottland brannten Dörfer, in Wales schrien die Mönche in den brennenden Klöstern. Dort, in Gwynedd, fanden die Darradr das Kloster von Rhosyr. Sie plünderten es bis auf den Stein nieder. Zwischen den Trümmern fand Ragnar einen Jungen, kaum älter als zwölf Winter. Ein Waliser mit hellen Augen und einem Blick, der nicht bat, sondern hasste. Sein Name war Tristan. Ragnar hätte ihn erschlagen können, doch etwas hielt ihn auf. Vielleicht die Stimme seines Vaters, die ihm einst gesagt hatte: “Ein wahrer Krieger erkennt Mut, auch wenn er in den Augen eines Feindes steht.“ Ragnar nahm den Jungen als Sklaven mit, band ihn an den Mast des Schiffes und nannte ihn „Hund des Nordens“.

Über Jahre diente Tristan in der Flotte. Er trug Wasser, reinigte Waffen und sprach die Sprache der Darradr. Und obwohl Ragnar ihn oft schalt, lehrte er ihn heimlich, das Schwert zu führen. Die Männer lachten darüber, doch Ragnar sagte nur: “Ein Sklave, der kämpfen kann, ist nützlicher als einer, der betet.“ Als sie schließlich das neue Land erreichten – die fremden Küsten, auf die der Sturm sie verschlagen hatte – und Markus Tryggvarson dort Argatha gründete, begann ein neues Leben für den Stamm.

Ragnar war der Schild dieses neuen Reiches. Er führte Raubzüge gegen die wilden Völker, die in den Wäldern lebten.. Menschen mit langen Ohren oder welche die zu kurz geraten waren, brachte Beute heim und hielt die alten Rituale aufrecht. Er opferte Pferde an den Götterstein über dem Fjord und ließ die Runen in Blut schreiben. Doch trotz aller Siege lastete der Schatten seines Bastardblutes auf ihm. Markus, der alte Jarl, ehrte ihn, aber das Volk sah den rechtmäßigen Erben in seinem jüngeren Bruder Markus Markusson – dem Sohn von Argatha, der schönen Griechin. Ragnar schwieg. Er war zu stolz, um zu klagen, und zu treu, um zu neiden.

Die Jahre vergingen, und Tristan, der einstige Sklave, war nun ein Mann geworden. Stark, schnell, stolz. Markus, der junge Erbe, sah in ihm kein Werkzeug, sondern einen Bruder im Geiste. Gegen den Willen vieler Männer gab er Tristan die Freiheit, und Ragnar, der ihn einst gefangen hatte, sagte nichts. Nur in der Nacht, am Feuer, legte er Tristan eine Hand auf die Schulter und sprach leise: “Frei bist du. Doch vergiss nie, wem du deine Stärke verdankst. Ein Mann bleibt nur frei, wenn er den Mut hat, diese zu halten“

Dann kam die Seuche. Sie brachte Tod und Angst über Argatha. Männer fielen, Frauen wimmerten, Kinder verbrannten in Fieberträumen. Der Jarl selbst, alt und grau, lag in seiner Halle und rang mit dem Tod. Horik Olafson, der Christ, zog fort, um Hilfe zu suchen, und Ragnar blieb zurück. Er wachte über seinen Vater, kämpfte gegen die Krankheit in den Straßen, brannte Leichen auf den Hügeln, während der Gestank des Todes über der Siedlung hing.

Am letzten Abend, bevor das Fieber Markus Tryggvarson die Stimme nahm, rief er Ragnar zu sich. Der Bastard kniete nieder, und der alte Jarl legte ihm die Hand auf den Kopf. “Ragnar,“ flüsterte er, “du bist mein Sohn, so wahr wie das Meer kalt ist. Du bist mein Blut, auch wenn dein Name es nicht trägt. Finde deinen Bruder. Bringe ihn heim. Denn nur vereint werden die Darradr überleben.“

Ragnar versprach es. Er schwor es bei Odin, bei Thor, bei Freyja und bei der Asche seiner Mutter. Dann nahm er seinen Speer, den Speer der Darradr, legte das Wolfsfell um und verließ Argatha. Hinter ihm lag Tod und Krankheit, vor ihm lag das unbekannte Land. Niemand wusste, wohin er ging. Manche sagten, er folgte den Zeichen der Runen, andere, dass die Götter selbst ihm den Weg wiesen.

Doch eines blieb gewiss. Ragnar Markusson, der Bastard, der Krieger, der Vater vieler, der Sohn der Dunkelheit und Träger des Lichts – er war der wahre Erbe der Stärke der Darradr. Und solange sein Speer in der Sonne glitzerte und sein Name auf den Lippen der Männer lebte, würden weder Götter noch Krankheit noch Tod den Geist seines Volkes brechen.

3 „Gefällt mir“

Hallo,

vielen Dank für das Schreiben deiner CV, jedoch muss noch etwas verändert werden:

  • Bitte füge noch die Größe deines Charakters ein.

Solltest du den Punkt erledigt haben, kannst du das Team gerne markieren

~Lunora