Varion Vernandi (2. acc endgültig)

(So. Damit ist der Zwischenchar btw Tod und der Main Char kommt ran :D)

Name: Varion Vernandi

Spitzname: Var

Geschlecht: Männlich

Alter: 167 Jahre

Rasse: Lichtelfe

Wohnort: Ishwara

Herkunft: Meridium - Braham

Religion: Atmaan - Tripura

Aussehen: Vars Haut besitzt einen sanften, gesund, gebraünten Ton. Die Schneeweißen, leicht silbrigen Haare gegen ihm bis zu den Schultern und auf der linken Seite seines Gesichtes trägt er einen leichten, geflochtenen Zopf… Die andere Seite seines Gesichtes wird meist von Strähnen umrahmt die die spitzen Elfenohren gut verdecken, er hat Markante Gesichtszüge und hier und da wird sein Gesicht von leichten Schnittnarben bedeckt. Eine zieht sich dabei über die Haut oberhalb seiner rechten Augenbraue und die andere liegt am Kinn. Das seltsamste an ihm sind jedoch seine Augen, seine Augen sind von einem unglaublich intensiven Eis - Blau mit leichten, weißen Sprenkeln in ihnen. Wenn man in sie hinein blickt scheint es fast wie als würde man in einen tiefen, zugefrorenen See blicken den niemand aufzutauen vermag. Er ist gut 2.03 groß und ästhetisch gebaut. Im gegensatz zu den meisten Elfen ist er tatsächlich überraschend breit, sein Oberkörper wird von Schwarzen Tattoos geziert welche irgendwie an eine Rune zu erinnern scheinen und sich bis knapp unterhalb seines Kehlkopfes ziehen. Ein weiteres Tattoo ziert seinen Nacken und zwar ein kleiner Fächer aus schwarzen sowie silbrigen Linien die ineinander verlaufen und perfekt miteinander harmonieren.

Charakter: Var besitzt einen unfassbar starken Beschützerinstinkt. Ohne auch nur zu zögern würde er für die sterben die er ins Herz geschlossen hat, doch der Platz in seinem Herzen ist beschränkt denn nur verdammt selten gelingt es jemanden einen solchen Platz einzunehmen. Nach außen hin wirkt er kühl, ernst und sehr formell. Man könnte ihn vielleicht auch als versteift bezeichnen. Er ist beherrscht und nur selten verliert er die Fassung über etwas, doch wenn es etwas ist dann definitiv wenn seinen Liebsten irgendetwas zustößt. Seine Loyalität jedoch ist auch seine Schwäche, denn er würde ohne weiteres alles tun um seine liebsten zu beschützen. Selbst wenn er dafür ein Opfer bringen müsste welches mehr wert ist als das Leben eines einzelnen. Sollte er jedoch alleine sein mit seinen Freunden oder der Person die er liebt so ist er anders, deutlich offener und nicht so verschlossen. Er besitzt einen Hand zum Sarkasmus sowie einen leichten Hand dazu Witze über kritische Situationen zu reißen. Durch die Erzählungen Ajugas jedoch hat er einen gewissen hass auf die Menschen entwickelt, man könnte gar hingehen und behaupten er sei Rassistisch.

Stärken:

  • Segen der Schutzpatronin Zeri
  • Unglaublicher Umgang mit dem Speer, Dolch & Schwert
  • Körperliche Stärke & Schnelligkeit
  • Seine Unfassbare Loyalität
  • Hohes magisches Potentzial

Schwächen:

  • Seine unfassbare Loyalität
  • Ein Nachteil gegen Axtkämpfer
  • Nicht sonderlich gelenkig
  • Verlustängste
  • Rassistisch gegenüber Menschen
  • Hasst enge Gebaüde/Höhlen/Raüme
  • Abneigung gegenüber tiefen Gewässern

Fähigkeiten: Var kann tatsächlich das ein oder andere, darunter gehören Fähigkeiten wie das Tanzen, Klavier & Gitarre spielen, das Kämpfen, das Grundwissen über Kräuter & Pflanzen, gutes Allgemeinwissen, das Kochen sowie das Lesen, schreiben und reiten.

Magie

Magie:

Kategorie: Die Lehre Vidya‘s
Zauber:
Speere des Universums:
Der Anwender beschwört einen kleinen Runenkreis vor sich aus welchem er kleine Gesteins Ähnliche spitze Brocken schießen kann. Die Anzahl ist unbegrenzt. Der Zauber löst sich nach 2 Minuten auf (1 Lp schaden)

Mondstaub:
Hinter dem Anwender entsteht ein großer grauer Runenkreis aus welchem grauer Staub beginnt zu fallen. Bei Berührung der Haut, lässt er das Opfer bewusstlos werden (5 Minuten)

Knall der Zeit:
Der Anwender beschwört eine Rune welche einen gigantisch lauten Knall erzeugt. Alle im Umkreis können, sollten sie sich nicht die Ohren zuhalten, mit schweren Schäden davon kommen. (1 Lp schaden)

Rang: Meister
Bindung: Starke Bindung
Glaube: Starker Glaube

Begleiter

Haustier:
Name: Nashra
Tier: Weißer Tiger

Nashra begleitet Var nun schon seid einer Weile. Haustier wäre übertrieben denn Var ist ziemlich eigenständig und der einzige Grund weshalb die beiden sich verstehen ist wohl seine Hingabe zur Natur. (Und ja ich rp den Boy aus ^^)

Name: Firion
Tier: Weißkopf Seeadler

Firion ist so etwas wie eine Brieftaube für Var. Er nutzt ihn meist um Briefe oder ähnliches zu überbringen.

Vorgeschichte:

Der sanfte Geruch von frischem Regen lag in der Luft als es an der Tür zu Kayros Gemächern klopfte. Mit einem leisen seufzen erhob sie sich um zur Tür zu treten und diese mit der linken zu öffnen und hinaus zu spähen. Vor der Tür stand ein Mann mit Schwarzen Haaren und blutroten Augen, kaum hatte sich die Tür geöffnet stemmte er die Hand dagegen und schob sie dadurch auf. Ohne auch nur ein Wort trat er ein was für ein leises Murren der Hohepriesterin sorgte.

‘Du kannst hier nicht einfach reinplatzen!’

Sprach sie mit einem leichten Vorwurf in der Stimme. Doch der Mann zuckte nur grinsend mit den Schultern.

‘Und warum nicht?’

‘Weil ich das sage!’

‘Gut … ich dachte schon es gäbe einen wichtigen Grund weshalb ich es nicht dürfte’

Mit einem amüsierten Schnauben lief er einfach in ihre Gemächer hinein, der Elf der doch ganz offensichtlich kein Lichtelf war hieß Arian. Eins der wenigstens Wesen welches die Erlaubnis hatten auf Braham zu Leben.

‘Ich habe dir doch von dem Kind erzählt welches ich vor wenigen Tagen aufgefunden habe oder?’

Fragte er nun schlichtweg während sich mitten auf ihrem Bett niederließ, die Hände nach hinten streckte um sich abzustützen und sie von dort aus anzusehen.

‘Ja hast du durchaus. Ich habe dir gesagt es ist eine schlechte Idee. Aber nein, der Herr hört mal wieder nicht auf mich.’

Sie verdrehte die Augen während er nur leise auflachen musste, im nächsten Moment erhob er sich wieder um auf ihren Schreibtisch zuzusteuern, sich auf den Stuhl zu setzen und einfach die Füße auf den Tisch zu legen.

‘Also, ich habe mich entschieden das Kind großzuziehen!’

‘Zualler erst nimmst du deine Stiefel von meinen Unterlagen! Dann sprechen wir weiter!’

Zetterte Kayro gleich darauf los. Doch Arian betrachtete nur beiläufig seine Fingernägel. Mit einem leisen Murren lief sie zum Schreibtisch und versuchte mit beiden Händen seine Füße vom Birkentisch zu schieben. Erfolglos. Dann jedoch seufzte sie auf.

‘Gut. Ich werde dich eh nicht aufhalten können …’

Damit begann Arian langsam zu Grinsen und nahm die Füße vom Tisch um sich zu erheben und grinsend zum Ausgang zu laufen.

‘Danke Kayrolein!’

Rief er nur über seine Schulter ehe er die Tür hinter sich ins Schloss fallen ließ und eine seufzende Lichtelfe zurück ließ die sich auf den Tisch stützte.

‘Dieser Elf treibt mich in den Wahnsinn …’

Murmelte sie noch leise vor sich her.

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Das Holz schwer krachte ihm mit Wucht in den Rücken und mit einem keuchen strauchelte der Junge Elf wenige Meter weiter, Arian stand hinter ihm. Lässig das Holzschwert haltend blickte er ihn an. Sein Körper schmertzte und blaue Flecken und schweiß zierten den Körper des 12 jährigen.

‘Du wolltest das ich dich trainiere. Das bist du nun selbst schuld’

Sprach Arian ruhig aus, nicht ein einzigen Treffer hatte Var gelandet. Leise knurrte der Junge Elf auf und drehte sich um um erneut auf Arian loszustürmen, doch dieser drehte sich nur in einer eleganten, schnellen Bewegung zur Seite und ließ ihn an sich vorbei rennen um das Holzschwert niedersegeln zu lassen, direkt auf den Rücken des Jungen.

‘Arian … Du kannst doch den Armen nicht so zurichten’

Hörte man eine seufzende Stimme vom Rande des sandigen Training Platzes, Kayro stand dort. Sich gegen eine der Säulen lehnend betrachtete sie die zwei, vor allem Var mitleidig. Dann streckte sie die Hand aus und diese begann in einem sanften Licht zu leuchten, die Blauen Flecke die überall auf dem Körper des Lichtelfen verstreut waren begannen langsam zu verschwinden, die verspannten Muskeln lockerten sich und die Erschöpfung löste sich langsam auf.

‘Nun. Er wollte das ich ihm das Kämpfen beibringe! Und das tue ich gerade.’

Meinte Arian nur schmunzelnd während Var sich langsam aufrichtete um Kayro sachte zu zunicken. Über die Jahre war er ihr ans Herz gewachsen denn sie hatte zugesehen wie er aufwuchs, sie war es gewesen die ihm die Magie näher gebracht hatte. Ihr Training war das völlige Gegenteil zu dem harten Training Arians, Sie war Sanft und Ruhig und ging es mit Geduld an, machte er einen Fehler zeigte sie es ihm wie es richtig ging während Arians Training die pure, körperliche Qual war. Und doch zeigte sowohl das Training in seiner Magie wie auch das Kampftraining seine Wirkung. Nun jedoch lief Var langsam zum Aussenring um sich neben Kayro niederzu lassen und seufzend zu Arian zu blickend.

‘Deine Technick wird besser.’

Vernahm man plötzlich eine Stimme hinter ihm, ein Arm legte sich von Hinten um die Hohepriesterin und Feanor blickte schmunzelnd zu dem Jungen hinab.

‘Nun das können wir von der deinen ja nicht behaupten, nicht?’

Fragte Arian trocken. Kayro verdrehte nur die Augen und auch Var schüttelte mit einem leichten Schmunzeln den Kopf.

‘Im Gegensatz zu dir, geschätzter Schwertmeister, lege ich mehr Wert auf andere Dinge im Leben die du tragischerweise nicht einmal schreiben kannst’

Schoß dieser gleich darauf zurück. Die beiden funkelten sich schweigend an, fast schon ein wenig giftig. Doch Feanor wandte sofort seinen Blick ab als eine Junge Elfe in den Ring trat, ein wenig jünger als Var es war. Auch Arian drehte sich nun zu der Elfe herum und auch Kayro schmunzelte leicht.

‘Nun Ajuga. Ich werde dir sagen müssen das ich keinerlei Gnade walten lasse. Auch wenn es dein erstes Training ist’

Die Blonden Haare sich hochbindend, ginste die Elfe breit und funkelte Arian an. Ihre Augen spiegelten genau wie Kayros Augen die Hellen Blauen Kristalle der Magie war und schienen in ihn hineinzublicken. Sie zog ihr Holzschwert ehe sie sprach.

‘Ich weiß schon’

Damit trat Arian einen Schritt zurück, das Holzschwert lässig in der rechten haltend verschränkte er die linke hinterm Rücken ehe er nur auf sie wartete. Und dann lief sie schon los, ihre Bewegungen waren schnell als sie den Stab hob und ihn mit Wucht hinab knallen ließ, diesen parierte Arian noch locker. Auch der zweite und dritte Stab wurde lässig von ihm pariert. Doch als sie zum vierten ausholte schoß ihr Fuß plötzlich nach vorne und trat mit voller Wucht gegen sein Knie. Arian stolperte und nach hinten und das Schwert traf ihn mit voller Wucht an der Seite. Perplex starrten Kayro, Feanor und Var die zwei nur an während Arian sich mit einem geschickten Sprung nach hinten in Sicherheit brachte. Ein stolzes Lächeln erschien auf den Lippen Kayros während Arian sie perplex anblickte.

‘Ich kann zwar keine Magie benutzen dafür bin ich umso besser im Kampf!’

Sie lächelte ihn amüsiert an während ein langsames grinsen auf seinen Lippen erschien, und dann griff er an. Seine Schläge waren schnell, präzise und stark und Ajuga schaffte es gerade noch so die Schläge zu parieren, drei, vier, fünf. Der sechste traf mit Wucht gegen ihre Rippen und ließ sie wenige Meter zurück straucheln. Reflexartig hielt sie sich die Hand an die Rippen.

‘Du bist gut~ Aber bist du gut genug?’

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‘Kontzentrier dich … Lass die Magie hinein fließen. Kontzentriere dich darauf sie bei dir zu behalten’

Sprach Kayros ruhige Stimme hinter ihm, beide ihre Hände lagen auf seinen Schultern und er saß auf einem dunkelroten Kissen. Die Hände auf seinem Schoß abgelegt saßen die beiden in einem dunklen Raum, nicht viel Licht erhellte den Raum und einzig ihre Stimme und sein Atem war in dem stillen Raum zu vernehmen.

‘Genauso. Lass sie nun in deine Hände fließen, langsam und kontrolliert. Wie als würdest du ein wenig Wasser aus einem Staudamm fließen lassen.’

Erklärte die Hohepriesterin ihm sanft was er zu tun hatte. Auch sie hatte die Augen geschlossen, leitete ihn. Und dann ging ein langsames Licht von seinen Händen aus, ein Pentagramm begann sich langsam über diesen aufzubauen. Die Farbe war hellblau, ähnelte den eisig blauen Augen des Elfens. Langsam erhob es sich, rotierte um sich selbst. Und dann öffnete er die Augen, grinsend starrte der Elf auf das Pentagramm hinab.

‘Kontzentrier dich!’

Mahnte die Stimme der Lichtelfe hinter ihm ihn streng dazu die Konzentration nicht schweifen zu lassen, und doch war es zu spät. Das pentagramm begann zu flimmern und löste sich dann in mehrere Funken auf. Seufzend schlug nun auch Kayro die Augen auf ehe ein sanftes Lächeln ihre Lippen zu zieren begann.

‘Gut hast du das gemacht. Ich bin stolz auf dich …’

Und da öffnete sich schon die Tür, helles Sonnenlicht flutete den Raum und Var musste den Blick abwenden, Kayro jedoch blickte zur Tür als würde sie das Licht überhaupt nicht blenden. Feanor lief langsamer Schritte in den Raum hinein.

‘Na. Was macht ihr so für Fortschritte?’

‘Ich habe mein erstes Pentagramm erschaffen!’

Rief Var sofort glücklich aus. Schließlich war er noch immer nicht älter als 12. Grinsend beugte Feanor sich hinab um ihm sachte über den Kopf zu streicheln.

‘Gut gemacht kleiner, ich habe mein erstes Pentagramm erst mit … glaube 17 erschaffen!’

Zufrieden grinsend nickte der kleine. Kayro blickte nur schmunzelnd zu ihm hinab. Dann jedoch legte sie eine Hand an seinem Rücken und führte die beiden hinauf, mit einer schlichten Handbewegung ihrerseits flog die Tür ins Schloss. Wie von Geisterhand.

‘Bringen wir dich jetzt erstmal zu Arian …’

Var saß auf einem der riesigen, moos bedeckten Steine, grinsend blickte er zu Ajuga hinab die einige Meter weiter entfernt im Gras saß. Die Hände hinterm Kopf verschränkt und die wenigen Sonnenstrahlen die durch das Blätterdach fielen genießend hatte sie die Augen geschlossen. Auch Var lehnte sich nun zurück um hinauf zu den riesigen Baumkronen zu blicken, es war ein ruhiger, angenehmer Tag. Die Perfekte Gelegenheit für Var und Ajuga gewesen hinaus zu schleichen, raus aus dem Schutze ihrer beiden Eltern.

‘So! Var!’

Ajuga hatte sich mittlerweile aufgerichtet, die Hände wischte sie sich an der Hose ab und auch Var hob langsam den Blick. Ajuga grinste zu ihm hinauf ehe sie sich plötzlich umdrehte und los sprintete.

‘Wer zuerst hinten bei den Meereshöhlen ist hat gewonnen!’

Rief sie während sie schon losrennen. Schnell richtete Varion sich auf und sprang vom Stein hinab um ihr hinterher zu rennen, sie hatte bereits einen verheerenden Vorsprung. Mit schnellen Sprüngen sprang sie über die Wurzeln der Bäume, duckte sich unter den Blättern hindurch. Ihre Statur erlaubte es ihr deutlich schneller durch den Wald zu rennen während Varion immer und immer wieder gegen die Äste der Bäume lief.

Doch dann entschied sie sich für die Falsche Entscheidung, vor den beiden lag ein riesiger Fluss. Und Var war bekannt dass das es zwei wege über diesen gab, einen umgestürzten Baum und einen ort wo man drüber springen konnte. Ajuga entschied sich für den Baumstamm während Var genau diesen Moment nutzte um sie zu überholen, er wagte den Sprung. Unsanft kam er auf der anderen Seite auf, doch rappelte er sich schnell wieder auf um weiter zu rennen. Auch Ajuga hatte es über den Baum geschafft bis plötzlich ein ängstlicher Schrei zu vernehmen war, es war Ajuga. Sofort wirbelte Varion herum um zurück zu stürmen, er schlug mit der Hand die Äste und Zweige zur Seite bis er auf eine Lichtung stolperte, sie grenzte direkt an den Fluss an und am Rande der Lichtung saß Ajuga auf dem Hintern, langsam zurück rutschend und ihre Augen panisch zum anderen Ende der Lichtung gerichtet, dann stieg ihm nun auch der stechende Geruch von Faülnis in die Nase und langsam drehte er seinen Kopf herum, dort am anderen Ende der Lichtung stand ein Pferd. Die Haut war ungesund grün und hier und da konnte man deutlich die Knochen sehen, die Schwarzen Augen waren Leer und überall waren abartige, faulende Wunden zu erkennen. Und vor allem war das Wesen riesig, riesig und mit gewaltig spitzen Zähnen. Und die Augen … die Augen hatte es auf Ajuga fixiert. Erschrocken fiel Varion ins Dickicht zurück, sein Körper fühlte sich wie gelähmt. Der stinkende Geruch und das verwelkende Gras, dort wo das Tier seine Hufen platzierten, lähmten ihn völlig. AJuga schien es ähnlich zu gehen denn sie starrte nur mit großen Augen zu dem Pferd. Immer näher kam es und ein weiterer, verzweifelter Schrei entfuhr Ajuga als sie endlich ihren Körper wieder unter Kontrolle hatte. Und dieser Schrei schien Varion aus der Fassung zu bringen, langsam griff er nach seinem Dolch. Seine Hand zitterte und dennoch umschloss sie sich so fest um den Dolch dass seine Fingerknöchel weiß hervor traten, dann zog er diesen. Und während das Tier immer weiter auf Ajuga zulief, ihr immer näher kam knurrte er leise auf und rannte los. Seine Beine flogen nur so über den Boden und sein einziges Ziel in dem Moment war das eine, Ajuga zu beschützen. Und obwohl seine Schritte schnell und sicher waren zitterte seine Unterlippe, seine Augen tränten leicht und seine Hände waren fest zur Faust geballt. Kaum hatte er jedoch das Pferd erreicht holte er aus und rammte dem Pferd den langen, silbernen Dolch in die Seite. Doch anstatt wie jedes normale Wesen zu reagieren drehte dieses nur den Kopf, die leeren, toten Augen musterten ihn ehe das Chaos wesen abfällig schnaubte. Das Bein hoch und mit brutaler Geschwindigkeit dem Jungen in den Bauch trat, sofort wurde dieser zurückgeschleudert. Flog einige Meter zurück und landete mit einem ungesunden Krachen am nächsten Baum um langsam an diesem hinab zu rutschen.

Alles verschwamm vor seinem Blick, das Schwarze Pferd und die ängstliche Ajuga. Die Bäume und die Geräusche des Waldes, ein dröhnen erfasste seine Ohren und blendete jedes andere Geräusch aus, verzweifelt versuchte er seine Muskeln zu bewegen doch sein Körper gehorchte ihm nicht, er spürte das Blut seine Stirn hinab laufen, doch konnte er es nicht wegwischen. Und er spürte seine Wimpern flimmern und dennoch konnte er seine Augen nicht aufhalten, das letzte was er sah war wie eine Weibliche Gestalt vor Ajuga auf dem Boden landete.

‘’Verschwinde von meiner Insel!’’

Waren die lauten Worte die nur knapp durch das dröhnen glitten ehe ein gleißendes Licht das Pferd einfach mit sich riß, und gleichzeitig auf den Jungen. Seine Augen fielen zu und er verlor das Bewusstsein.

Nicht viel später öffnete Val flimmern die Augen, er war keineswegs mehr im Walde und auch sonst kam ihm diese Gegend seltsam unbekannt vor. Irgendwie wirkte alles weiß, mit bluem Himmel und er brauchte kurz um zu verstehen das er inmitten von Wolken schwebten.

‘Du hättest dein eigenes Leben für dieses Mädchen geopfert … Mutig kleiner.’

Erklang eine Warme Stimme die er keineswegs zuordnen konnte. Sie klang beständig wie der Wind und gleichzeitig warm wie eine Sommer briese. Langsam hob er den Blick und erkannte eine Frau, in eine Silberne Rüstung gehüllt und mit riesigen langen Flügeln. Er versuchte etwas zu sagen, und doch schlug es fehl.

‘Shh. Du musst nicht sprechen.’

Langsam sank die Frau hinab, die Winde die sie dabei auslöste streiften durch sein Haar, ließen das Oberteil im Winde flattern. Direkt vor ihm verharrte sie ehe sie die Hand ausstreckte und ihm mit zwei Fingern schmunzelnd gegen die Stirn tippte. Und dann fiel er, er fiel durch die Wolken und der Wind zerrte und riss an ihm, strömte durch seinen Körper und schien ihn zu verändern. Doch der Aufprall kam nie, mit einem schweren Schrei riss er die Augen auf. Er lag inmitten eines großen Bettes, sein Oberteil war verschwunden und einzig den Abdruck des Hufes war zu erkennen der jedoch langsam zu verschwinden begann, schwarze Linien die sich wie ein pentagramm über seinen Körper schlängelten erschienen. Zogen sich bis hinauf zu seinem Hals und seinem Nacken, in seinem Nacken jedoch formten sie einen kleinen, schwarzen Fächer. Ein zeichen des Segens der nun auf ihm lag

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Der Wind fegte durch seine Haare, schweigend stand Var auf einem der gewaltigen Balkons. Die Eisblauen Auge in die Ferne gerichtet und die Hände um den Balkon geschmiegt. Die Hände hatten sich so sehr zu Fäusten geballt dass die Fingerknochen weiß hervortraten. Und doch war sein Gesicht eine perfekte Maske, 26 Jahre Militärdienst und den Lehren Arians hatten ihm eine Menge beigebracht, und doch hatte ihn die Nachricht jetzt erst erreicht, der Tod Arians. Diese Nachricht war es welche tief in ihm eine Leere ausgelöst hatte. Obwohl er auf dem festen Boden des Balkons stand fühlte es sich an als würde er fallen, tief fallen.

‘Du hast mir versprochen du würdest bleiben …’

Flüsterte er leise vor sich her, um seinen Hals baumelte eine Kette an dessen Ende ein Anhänger hang der wie ein spitzer Wolfszahn wirkte, und doch war er aus reinem Silber mit dem ein oder anderen roten Äderchen in diesem die es fast schon lebendig wirken ließen. Es war ein Geschenk Arians. Ein Geschenk welches nun vermutlich das einzige war an das er sich klammern konnte. Bis sich die Arme von hinten um ihn legten. Der Sanfte Geruch Ajugas umfing ihn und wurde zu einem Boden auf dem er sich halten konnte, sie sagte nichts. Stattdessen hatte sie nur die Arme um ihn geschlungen und ihren Kopf an seinen breiten Rücken gelehnt.

‘Er ist weg …’

Flüsterte er nun nur leise, seine Hände ballten sich fester um den Rand des Balkons und sein Blick, der noch immer die Ferne fixierte, wurde von Tränen getrübt. Ein schluchzer schüttelte seinen Körper und er wischte sich mit der Hand die Tränen aus den Augen.

‘Shhh … Schon gut’

Flüsterte Ajuga leise, sie war wohl die Einzige Person die ihn in diesem Schloss vernünftig den Rücken stärkte. Mit Kayro und Feanor die in Parsifal waren und Arian der nun in Atmaans Reich auf sie wartete waren er und Ajuga in diesem Reich alleine. Langsam drehte er sich nun zu ihr um. Mit dem Handrücken der rechten wischte er sich die Tränen beiseite.

‘Das Leben geht weiter …’

Murmelte er nur vor sich her. Doch Ajuga schüttelte den Kopf.

‘Ganz sicher nicht. Du bist die nächsten Wochen von all deinen Pflichten befreit. Nimm dir eine Auszeit’

Es klang keineswegs wie eine Frage, es war ein strikter, klarer Befehl. Einem dem er sich wohl oder übel zu beugen hate. Und so nickte er nur mit knirschenden Zähnen.

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Blitze zuckten über den Himmel und hauchten den Thronsaal in ein Gespenstisches Licht, die Luft roch nach Regen und dennoch wurden die weißen, dünnen Vorhänge vom Wind immer wieder ins innere des Raumes geweht. Eine Gespenstische Stille herrschte über dem Ort denn die Nachricht vom Tode der Hohepriesterin hatte sich verbreitet wie ein Lauffeuer in einem Steppenwald. Als sich die Tore nun mit einem Schaben öffnete stand Varion Vernandi im Schatten der riesigen Säulen. An der Säule gelehnt betrachtete er stillschweigend die kleine Prozedur an Soldaten welche, mit Finwe, Ajuga und Filynia den Raum betraten. Er war einer der wenigen welche sich vollkommen zurück hielt, auch wenn er jegliches Recht dazu hatte ganz vorne zu stehen so konnte er es nicht. Auch wenn es seine Aufgabe gewesen wäre Ajuga beizustehen, so konnte er es nicht. Denn dies war seine Art zu trauern, er trauerte alleine.

Das Loch welches Arians Tod in sein innerstes gegraben hatte war kleiner geworden, und doch nie vollständig verheilt. Doch der von Kayro riss es wieder auf, ließ sein innerstes wieder bluten als wären die Wunden nie verheilt und schweigend starrte er zu der Porzellan Urne. Ein letztes mal neigte er den Kopf vor der Frau die ihm in seinem Leben so viel weiter gebracht hatte ehe er sich abwandte. Er konnte diese Zeremonie nicht durchstehen und das wusste er, nicht ohne zu zeigen wie verletzlich er doch eigentlich war. Und so lief er los, durch die leeren Gänge des Schlosses und über die kalten Flure die sonst so mit wärme erfüllt waren. Heute waren sie kalt und leer, niemand lief über diese und keine Diener eilten herum um alles perfekt machen zu müssen. Noch im laufen verschnellerten sich seine Schritte, er lief schneller bis er rannte. Er rannte durch die Schier unendlichen Gänge bis er schließlich an der Tür angekommen war. Er öffnete diese und trat ins innere, ein staubiges Kämmerchen lag vor ihm welches seit jahrzehnten nicht mehr genutzt wurde. Nur Noch er nutzte es, immer wenn er vor dem grausamen Training Arians flüchtete versteckte er sich hier drin, und doch war es Kayro welche ihn immer wieder dort gefunden hatte und sie sich dann zusammen dort drin versteckte, sie ihm Geschichten von Parsifal erzählte und wie es doch dort in Ishwara war, sie hatte extra ein paar Kissen mitgebracht um es ihnen gemütlicher zu machen, doch auch dieser Ort wirkte trostlos. Was früher wie ein sichereres Safehouse für ihn gewesen war, war jetzt nur noch ein staubiger, kalter Ort. Er lief weiter, an ihren Gemächern vorbei, vorbei an denen von Feanor welcher ebenso sein Leben gelassen hatte und vorbei an den Gemächern Arians. Vorbei an allem bis er letzten Endes einen geheimen Ausgang fand über welchen er nach draußen gelangte. Die Tränen rannen seine Wangen hinab, vermischten sich mit dem Regen während seine Schritte jedes mal im Matsch landeten und er seine Kleidung über und über mit Matsch bedeckte, die Kalten Tropfen des Regens trafen ihn immer und immer wieder während er im nahe gelegenen Wald schutz vor all dem suchte was dort draußen auf sie zu lauern schien.

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Schweigend stand er vor dem Würfel von dem eine unglaubliche Macht auszugehen schien. Die Hände hinter den Armen verschränkt und eben jenen Würfel betrachtend, es hatte eine Weile gebraucht bis er hier runter gefunden hatte. Denn ohne Kayro und ohne Ajuga war in diesem Reich wenig los. Er war alleine. Auch wenn er eine hohe Machtposition besaß, als Sohn Arians, so hatte er dennoch ein langweiliges Leben.

‘Hm. Sollte ich es wagen?’

Obwohl er wusste um was es sich bei dem Würfel handelte so hatte er keine Ahnung was auf der anderen Seite lag. Ein land Namens Parsifal, doch war das alles? In diesem Land solle es Menschen geben. Orks, Goblins, Menschen, Elfen und Zwerge die zusammen in einem Lande lebten und das angeblicht sogar halbwegs friedlich. Doch ob er diesen Worten glauben schenken wollte? Das wusste er selbst noch nicht.

Nun trat er langsam vor, den Kopf leicht schief gelegt streckte er wie in Zeitlupe seine Hand nach dem Stein aus. Desto mehr er sich dem Stein näherte desto mehr helle, blaue Blitze tanzten zwischen seinen Fingern hin und her, doch waren es keine Statischen Blitze. Eher wirkten sie warm und doch so seltsam Vertraut, sie tanzten über seine Haut, zuckten über diese und ein wenig wirkte es wie als würden sie in sanft in Richtung des Tores drängen. Langsam legte er den Kopf schief, die Eisblauen augen des Elfens glitzerten leicht und letzten Endes berührte er den Stein, die Energien durchzuckten sofort seinen Körper, rissen und zogen mit Stärke an ihm und die Welt um ihn herum verschwamm in einem Wirbel aus Farben, das Grau der Höhle, das Blau des Steines, das Grün der Pflanzen. Es alles vermischte sich zu einem Wirbel in dessen inneren er gefangen war. Die unbändigen Energien drückten auf ihn ein, durchzuckten und durchwirbelten seinen Körper und obwohl er stark war, obwohl er es gewohnt war von der Energie Zeri’s durchflutet zu sein war das zu viel für ihn. Seine Augen verdrehten sich nach oben und er verlor das Bewusstsein, so merkte er auch nicht wie sich der Wirbel langsam lichtete, alles seine Farben annahm und er inmitten einer riesigen, alten Höhle lag. In der Nähe plätscherte ein kleiner Bach und doch bemerkte er dennoch nichts von all dem.

‘Lange her, alter Freund.’

Hörte man eine sanfte Stimme, Ajuga lehnte am Eingang der Höhle. Die Hände in de Taschen und ihn schmunzelnd an blickend ehe sie zu ihm eilte.

Quellen

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Vielen Dank für deine Vorstellung. Deine Geschichte ist btw sehr schön zum Lesen!
Damit wäre sie von mir angenommen.
Nur noch das Team müsste drüber schauen @team.

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Hiermit ist deine Vorstellung angenommen.

(( Da kayro und Moonie ihre Chars einfrieren tue ich das ebenso. Aber bitte nicht schließen weil ich den Char definitiv weiter spielen werde! :3

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