Vogelfreiheit einer Dunkelelfe

Düstere Wolken, die im Ringen mit der Sonne obsiegten, bedeckten den Himmel. Schwermut sollte alle lebensfreudigen Seelen ereilen, die sich in der Umgebung Lohengrins umhertrieben. Doch nicht nur ob des herbstlichen Wetters sollte dies sein, denn die Göttin Vilya kündigte mit den Wolken bereits die unheilvolle Botschaft an, die auf schnellem Pferde in der Tasche einer Elfe heranbrauste.

Schlamm, Wasser und Fäkal spritzen unter dem hastigen Hufschlag auf den schmutzigen Pfaden und am Zentrum Parsifals auf, so dass jeder, der des Waschens nicht willens war, zurückweichen musste. Bis zum Sprunggelenk hinauf war die Beine des weißen Hengstes vom Schmutze besudelt, als die Hochelfe von seinem Rücken sprang und platschender Schritte zum Schwarzen Brett stapfte.

Zwei Pergamente holte sie hervor, hämmerte sie geräuschvoll ans Schwarze Brett und ließ dabei jeden Blicke auf die großen Lettern werfen, die über ihrem Kopf sichtbar waren. Schließlich wandte sie sich um und stieg wieder auf. Jedem war die Sicht auf die Aushänge frei:

Nachdem die ersten Augenpaare geweitet den Aushang anblickten, andere jedoch -einfältig oder des Lesens nicht mächtig- angestrengt auf die Blätter starrten, erhob die Elfe die Stimme und trug den Inhalt aus vollstem Halse heraus vor...

Vogelfreiheit einer Dunkelelfe
Távaryn und Ihre Heiligkeit, Tári Fraeya, rufen die berüchtigte Dunkelelfe „Kijo“ als Vogelfreie in den Gebieten der Feanosse en Gwador aus! In ihren üblen Ränken und Machenschaften griff sie unsere Brüder und Schwestern an, drohte Männern des Glaubens und flüchtete im Anschluss aus dem Verlies, um sich einer Befragung zu entziehen.

Jedes Kind Gwadors und jeder ihrer Freunde ist dazu aufgerufen, die Flüchtige zu ergreifen und auszuliefern. Bis zum Tage, an dem sie sich stellt, solle sie in allen Landen der Kinder Gwadors als rechtelos gelten!

Vogelfreiheit einer Dunkelelfe

(Eine Malung besagter Dunkelelfe)

Jene „Kijo“ ist eine blasse Dunkelelfe von etwa sechseinhalb Fuß Größe und kinnlangen schwarzen Haars. Ob ihres hörnerbewehrten Hauptes und den zahllosen Bemalungen ihrer Haut ist sie einem jeden zu erkennen. Oftmals liegt sie verborgen hinter der grausigen Maske eines Dämons.

Damit wandte sich die Elfe bereits um und galoppierte fort, heimwärts nach Távaryn.


OOCliche Anmerkung

Was ist Vogelfreiheit? → Ist jemand vogelfrei, so ist er vollkommen rechtelos, bis er sich selbst dem Gericht stellt oder ausgeliefert wird. Ihm darf weder Nahrung noch Obdach noch sonst etwas geboten werden. Ebenso dürfte ein jeder ihn töten.

Was ist „Feanosse en Gwador“? → Findet’s im RP heraus. :slight_smile:

Was ist zu beachten? → Dieser Aufruf beläuft sich OOClich nur auf das Finden. Eine Morderlaubnis müsste selbstständig von der Spielerin eingeholt werden, doch ist das Ziel des ganzen nicht der Ruin eines Charakters.

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Die Witterung der anhaltenden Jahreszeit hatte den beiden Blättern wohl viel Leid getan; so war es nötig, dass eben jene Hochelfe zurückkehrte und die beiden Pergamente erneut am Schwarzen Brett anheftete. Doch einen weiteren nagelte sie dazu:

Auch die weltlichen Herrscher Wolfswachts, Sternentautals, Audaces’, Bretheryns und Lotus’ stimmten der Vogelfreiheit zu, so galt schon von Beginn an, dass ein jeder, der ihr hilft und Unterschlupf ohne Botschaft an Távaryn gewährt, sich des Verrats an der Feanosse en Gwador und ihrer Städte schuldig macht.

Dann ließ die Elfe vom Schwarzen Brett ab und ritt heim. Noch immer galt die Vogelfreiheit, und dies würde sie bis zum Tage tun, an dem sich die Gesuchte dem Gericht stellte.

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OOC

Ich bin noch weg, doch das muss sein. Vielleicht bringt es einen Grund wieder aktiv zu rpn.

eine hochgewachsene Gestalt kommt ans schwarze Brett, als sie den Aushang liest verfinstert sich ihre mine. Ehe sie eine Feder nimmt und den Namen Lotus durchstreicht, danach fällt sie in Gelächter aus

„Wenn irgendwer Lotus in Schwierigkeiten bringen wird, dann das Fürstentum und nicht irgendeine andere Stadt. Sollen die ihr Todesurteil unterschreiben.“

jeder welcher zu dieser Zeit beim schwarzen Brett steht, kann dieses von der Gestalt vernehmen, ehe sie dann auch verschwindet

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Und bereits am nächsten Tage stand in feinen, geschwungenen Lettern der Name Lotus’ wieder darüber geschrieben. So war es doch die Entscheidung des Rîn selbst gewesen, wer in seinen Landen ebenfalls vogelfrei war und wer nicht, und nur er selbst wäre in der Lage, dies zurückzuziehen.


OOC

Wie kamst Du OOClich auf Kriegserklärung? Das ist schließlich etwas vollkommen Anderes. :smiley:

Bevor es mit der Diskussion weitergeht, warten wir aber gerne noch bis morgen, weil heute voraussichtlich etwas Entscheidendes dazu passieren wird.

Nach der „Audienz“ und dem Picknick-Fest am gestrigen Tage brachte eine Hochelfe ein Pergament ans Schwarze Brett und nagelte ihn über die Aushänge, die Kijo für vogelfrei riefen.

Dann wandte sie sich um und trug vor:

Nicht länger vogelfrei

Ihre Heiligkeit, Tári Fraeya, hebt die Vogelfreiheit der Dunkelelfe Kijo nach ihrem Schwur, vor Augen der Götter und Sterblichen des gestrigen Festes, auf. Von ihren Taten und den Vorwürfen mag sie noch nicht freigesprochen sein, doch darf sie in den Landen der Feanosse wieder umherwandeln, sofern es die Gesetze nicht verletzt, und Obhut in jedermanns Haus, der ihr Vertrauen zu schenken wagt, finden.


(( Bitte noch nicht schließen oder derlei. ))

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