Welch armselige Verdrehung der Tatsachen, welch schändlicher Versuch, die eigene Schuld durch plumpe Anschuldigungen zu verschleiern! Eure Worte tropfen vor falscher Heiligkeit, doch wir durchschauen eure Heuchelei mit Leichtigkeit.
Ihr sprecht von der „alten Welt“, doch seid selbst nicht fähig, die Geschichte zu begreifen. Ja, Christen führten Krieg gegen Christen – das ist die Wahrheit der Welt, eine Wahrheit, die ihr nun zu euren Gunsten missbrauchen wollt. Ihr vergleicht eine wohlüberlegte, feige Söldnertat mit den Kämpfen edler Herren, die unter Eid und Pflicht handelten? Lächerlich!
Ihr habt den Brudermord begangen, nicht in der Not, sondern aus Habgier.
Ihr verweist auf blutige Kämpfe unter Christen, als sei es ein Makel der streitbaren Ritter des Herrn, doch vergesst ihr dabei, dass selbst in den Schriften des Alten Bundes der Kampf für die göttliche Wahrheit nicht verdammt, sondern geheiligt wurde.
Treuga Dei, ruft ihr? Ihr versteckt euch hinter Regeln, die ihr selbst nach eurem Gusto auslegt. Und nun wollt ihr auch noch mit einem bloßen „Gesuch um Vergebung“ die Vergangenheit abwaschen? Als ob Worte Sühne brächten, wenn keine Reue in der Tat folgt!
Und dann erhebt ihr euch als Richter über die Frömmigkeit Hohenfels‘? Ihr sprecht von Ablassbriefen, von Reliquienhandel – als seien dies Erfindungen unseres Ordens. Doch ist es nicht die Kirche selbst, die diese Praxis seit Jahrhunderten segnet?
Sind es nicht die höchsten geistlichen Würdenträger, die den Schatz der Gnade verwalten? Hohenfels verkauft keine Erlösung – es gibt den Gläubigen die Möglichkeit, ihre Sünden durch Opfer zu sühnen, wie es seit jeher Brauch ist.
Ihr jedoch stellt euch über den Willen Gottes und wagt es, zu richten, wo euch kein Recht dazu zusteht!
Reliquienhandel nennt ihr eine Schande, doch ist es nicht das Wort des Herrn selbst, das uns lehrt, dass der Glaube durch Gaben genährt werden kann? Wer seid ihr, den göttlichen Willen zu verdrehen und zu richten, wo euch doch selbst das Verständnis fehlt? Ein Ablassbrief ist keine Entweihung, sondern eine Brücke zur göttlichen Gnade – und ihr, die ihr euch selbst als Hüter der Reinheit geriert, zertrampelt diese Brücke mit euren dreckigen Füßen!
Ihr maßt euch an, uns zu belehren, wo doch euer eigener Orden nichts als eine Ansammlung selbstgerechter Moralisten ist, die sich in der eigenen Scheinheiligkeit sonnen.
Was euren mickrigen Versuch betrifft, uns der Hetze gegen Nichtmenschen zu bezichtigen – seid ihr blind oder tut ihr nur so? Weder Hohenfels noch Theonopolis führt einen Feldzug gegen Elfen, Zwerge oder Orks.
Doch wir erkennen die Gefahr dort, wo sie sich zeigt. Wer sich in unser Reich begibt, hat unsere Gesetze zu achten.Und kommt uns nicht mit der „Nächstenliebe“ – Nächstenliebe bedeutet nicht, das Tor für Feinde zu öffnen, sondern die Seinen zu schützen!
War es nicht unser Herr, der den Tempel von jenen reinigte, die dort nichts verloren hatten?
Aber euer wahrer Frevel liegt nicht in eurem Unverstand, sondern in eurer Umarmung der Häresie! Ihr wagt es, die Geschöpfe Gottes mit uns gleichzusetzen – Elfen, Zwerge, Orks – als seien sie unsere Brüder! Blinde Narren seid ihr! Denn wo steht geschrieben, dass der Herr sich diesen Wesen erbarmt hat, wie er es mit der Menschheit tat? Ihr wisst es nicht, weil ihr nicht lesen wollt, was die göttliche Ordnung uns vorgibt! Der Herr schuf den Menschen nach seinem Ebenbild – nicht die spitzohrigen Zauberbrüder oder die brutalen Unholde der Wildnis! Ihr, die ihr euch als Diener Christi bezeichnet, brecht sein Wort, indem ihr diese Geschöpfe in den Schoß der Kirche einführt! Ihr stellt euch gegen die göttliche Ordnung, und das ist der wahre Frevel!
Und zu guter Letzt eure armselige Anklage gegen Theonopolis und seine Herrschaftsform – ein Affront gegen jegliche Logik! Ihr widersprecht euch in einem einzigen Atemzug. Erst prangert ihr an, dass Frauen keine Herrschaft erhalten, und dann bemängelt ihr, dass Frauen in Hohenfels an der Spitze stehen? Eure Worte sind eine wirre Ansammlung von Widersprüchen, so schwach und haltlos wie eure ganze Anklage!
Nur ein Narr vermengt die Tatsache, dass Frauen eine Herrschaft innehaben, mit der Wahrheit, dass Gott eine Ordnung setzte. Die wenigen Frauen, die führen, tun dies aus Notwendigkeit oder durch göttliche Fügung – nicht, weil irgendein Orden es diktiert!
Euer jämmerlicher Versuch, euch aus eurer Schuld herauszureden, wird keinen Erfolg haben. Wir sehen euch, wie ihr seid: nicht als Diener Gottes, sondern als Heuchler, als Verdrehte, die sich hinter falscher Frömmigkeit verstecken. Eure Worte sind nichts als ein klägliches Schauspiel, eine Predigt für die Tauben und Blinden, die euch folgen. Doch wir durchschauen euch. Und wir werden euch nicht erlauben, euer Lügenwerk ungehindert zu verbreiten. Hohenfels und Theonopolis stehen für Stärke, für Gerechtigkeit und für das wahre, unerschütterliche Erbe des Glaubens. Ihr hingegen seid nichts als Wind, der bald verweht sein wird.