Braumeisterarbeit: Seltene Zutaten und ihre Wirkung auf den Wein

Braumeisterarbeit: Seltene Zutaten und ihre Wirkung auf den Wein

Eine Untersuchung der verwendeten Zutaten und Rezepturen zur Weinherstellung, einschließlich der Verwendung von Kräutern, Gewürzen und anderen ungewöhnlichen Zusätzen.
Nähere Informationen über die Zutaten sind in meinem Herbarium - Pflanzen und Kräuter für die Weinherstellung - zu finden.


Das Brauen von Wein ist eine kunstvolle Disziplin der Alchemie, die nicht jeder zu beherrschen weiss. In dieser Doktorarbeit wird sich mit den Zutaten und Rezepturen der Weinherstellung befasst. Besonderes Augenmerk liegt auf der Verwendung von Kräutern, Gewürzen und anderen ungewöhnlichen Zusätzen, die dem Wein eine magische Vielfalt an Aromen und Geschmacksrichtungen verleihen.

Fantastische Zutaten für die Weinherstellung

Nebst den traditionellen Weintrauben kann man magische Pflanzen und Früchte, die eine entscheidende Rolle innehaben, in der Weinherstellung verwenden. Es gibt jenste Pflanzen und Früchte, die man dabei verarbeiten kann. Auch Experimente mit bis dahin noch nie verwendeten Pflanzen und Früchte sind möglich. Nachfolgend werden eine Frucht und eine Blume vorgestellt.

Die leuchtenden Mondbeeren, welche alleinig in den tiefsten Birkenwäldern mit gelben Birken zu bestimmten Mondphasen geerntet werden können, verleihen dem Wein eine subtile Verbindung zu der Magie und teilweise zu den Göttern Gwadors.
Je nach Mondphase, in welcher man die Mondbeeren erntet, verändert sich nicht nur der Geschmack der Beere an sich, sondern auch des Beerensaftes, aus welchem später der Wein hergestellt wird. Der veränderte Geschmack je nach Mondphase lässt sich auf eine Liebelei zwischen dem Gott des Weines - Divayn - und der Göttin der Nacht, der Dunkelheit, des Mondes und der Träume - Eluna - zurückführen. Für die Anhänger Gwadors sind Weine, in jenen Mondbeeren beigefügt wurden, nicht nur ein Geschenk der Götter, sondern auch ein Liebesbeweis. Daher werden Mondbeeren-Weine gerne zu Hochzeiten getrunken.


Zeichnung eines Astes der Mondbeeren und ein Fläschchen Mondbeerensaft

Die mystischen Nebelschleierblüten, welche nur während den Morgenstunden auf steinigen Hügeln nebstdem auch auf Klippen blühen, verströmen einen betörendes Aroma. Der Nektar selbst, sowie die Blüten der Blume fügen dem Wein eine geheimnisvolle, wie auch unbeschreibliche Note hinzu. Laut einer alten paeonischen Legende haben kleine Feen mit Flügeln die Blüte bestäubt. Um die Blüte zu schützen, haben die Feen sie so verzaubert, dass sie nur in den Morgenstunden blüht. Anhänger des Gwadors sind jedoch der Ansicht, dass Niavag, die Göttin der Natur und Tiere, die Blume verzaubert haben soll.
Da die Blüte nur in den Morgenstunden erblüht, kann man den benötigten Nektar nur in den Morgenstunden sammeln. Der gesammelte Nektar ist in verschlossenen Phiolen einige Monde haltbar. Den Nektar kann man unverarbeitet dem Weinsud beifügen.
Sobald man die Blüte pflückt, schliessen sich die Blütenblätter und der Nektar vertrocknet. Ab diesem Zeitpunkt kann man nur noch die Blütenblätter sammeln, welche sich jedoch auch als Zutat für die Weinherstellung eignen. Trocknet man diese, sind die Blütenblätter sehr lange haltbar. Aus den Blättern kocht man im heissen Wasser einen Teesud, welcher man später dem Weinsud beifügt.


Nebelschleierblüten, welche laut Legenden von kleinen Feen bestäubt werden


Verwendung von magischen Kräutern und Gewürzen

Um den Wein mit einer Vielzahl faszinierender Geschmacksnoten zu bereichern, werden dem Weinsud magische Kräuter und Gewürze beigefügt.

Der feurige Drachenpfeffer, der das Brennen der Drachen in sich trägt, verleiht dem Wein nach Verarbeitung, eine pikante Schärfe und einen Hauch von Abenteuer. Indem man den Drachenpfeffer trocknet und anschliessend in einem Mörser mit Hilfe eines Stössels zerkleinert, kann man das Kraut als Gewürz dem Weinsud beifügen. Da laut Erzählungen und Aufzeichnungen der Drachenpfeffer früher als Heilmittel bei Drachen eingesetzt worden war, geht man davon aus, dass die Göttin der Natur und Tiere, Niavag, welche selbst vier Drachen besass, das Kraut besonders segnete. Der Wein, in dem der Drachenpfeffer verarbeitet wurde, wird von jenen, welche den Segen der Niavag erhielten, bevorzugt.

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Zeichnung eines kleinen Astes des Drachenpfeffers

Der Sternentau, der in klaren Vollmondnächten auf den Blättern der Glitzerbäume erscheint, bringt eine subtile Note von Sternenlicht und Mysterium in den Wein. Die klare, violette und glitzernde Flüssigkeit schmeckt im unverarbeiteten Zustand nach nichts, hat weder einen Nutzen, noch ist er lange haltbar. Den süsslichen Geschmack erhält der Sternentau, wenn man dem Sternentau Süsswasser hinzufügt. Nach der Verarbeitung kann man den Sternentau einen Monat lang, bin zum nächsten Vollmond, lagern. Danach wird die Flüssigkeit gelb und weisst toxische Züge auf, was zu Fieber und Hustenanfällen führen kann. Während man den Sternentau verarbeitet, kann man Kräuter oder Früchte beimischen, so dass der Einzelgeschmack dieser Zutaten stärker heraussticht.
Der verarbeitete Sternentau muss nachts im Sternenschein und Tagsüber in einem dunklen und kühlen Raum aufbewahrt werden, andernfalls würde der Sternentau seine Wirkung verlieren und wäre vergleichbar mit gewöhnlichem Morgentau. Da der Sternentau bei Sonnenlicht seine Wirkung verliert, fügt man die Flüssigkeit am besten bei Nacht dem Weinsud hinzu.
Trinkt man den mit Sternentau beigefügten Wein in Vollmondnächten, so kann der Trinkende ein leichtes Leuchten des Weines bei Vollmond bemerken. Ebenso entfaltet er seine Wirkung bei Vollmond am stärksten, während der Wein an Neumondnächten nach gesüsstem Wasser schmeckt.


Der verarbeitete Sternentau in einer Phiole


Rezepturen und alchemistische Techniken

Die Rezepturen und alchemistischen Techniken zur Weinherstellung sind von einer zauberhaften Kunstfertigkeit geprägt. Weise Alchemisten und erfahrene Braumeister entwickelten im Laufe der Jahrhunderte einzigartige Methoden, deren Aufgabe es war, die magischen Eigenschaften der Zutaten zu nutzen.

Anhänger der Religion Gwadors glauben daran, dass bei der Opfergabe des ersten Schluck Weines, die Qualität eben dieses Weines enorm steigt. So sieht man nicht selten Braumeister, welche sich den Götter Gwadors verschrieben haben, am Altar von Divayn - dem Gott des Weines - die erste Flasche des frisch gebrauten Weines als Opfergabe darbringen.

Das Brauen des Weins erfolgt während bestimmten Sternenkonstellationen oder Mondphasen, um die kosmische Energie einzufangen.

Die Gärung des Weins findet wiederum in magischen Fässern, hergestellt aus dem Holz der gelben Birken, statt, um den Zauber der Zutaten zu bewahren. Die gelben Birken scheinen von der Göttin der Natur und Tiere - Niavag - sowie dem Gott der Fruchtbarkeit und Ernte - Yáve - erschaffen zu sein.


Fazit

Die Weinherstellung ist eine bewundernswerte alchemistische Kunst, die dem Wein zu einem wahrhaft magischen Trunk macht. Die Verwendung von Kräutern, Gewürzen und auch ungewöhnlichen Zusätzen verleiht dem Wein eine zauberhafte Vielfalt an Aromen und Geschmacksrichtungen.

In diesen fantastischen Werken kann man in jedem Schluck die Essenz der Magie der Magie und der Götter Gwadors, sowie die Schönheit des Unbekannten spüren, die den Wein zu einem unvergesslichen Erlebnis machten.


Quellen

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