Charaktervorstellung Vaelin Aelarion (Jupsy)

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Name: Vaelin Aelarion

Geschlecht: Männlich

Rasse: Dunkelelfe

Herkunft: Meridium, Citiam

Wohnort: Fraktionslos, Umherreisend

Größe: 1,84 m

Alter: 245 (XX.XX.1114)

Religion: Chaos, Amaruk - der Narrenkönig

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Aussehen

Vaelin hat eine eher schlanke, doch nicht schmächtige Gestalt. Hat er drahtige Muskeln, die von einer Geschicklichkeit und körperlichen Ausdauer sprechen.

Seine Haut hat einen leicht gräulichen Stich, verleiht ihm ein kränkliches Aussehen, selbst wenn seine zweifarbigen Augen vor Leben nur so sprühen. Das eine dunkelgrün, während das andere dem Ton von Flieder glich.

Die schwarzen Locken waren unordentlich abgeschnitten, kräuselten sich nunmehr direkt um seine spitzen Ohren und die zwei knochigen Hörner, die aus seinem Kopf ragen.

Seine Fingernägel sind langgewachsen, wirken unnatürlichen stabil und gleichermaßen spitz. Könnte man beinahe meinen es wären Krallen. Dort wo seine Ellenbogen sind, ragen kleine Stücke Knochen aus seiner Haut, ähnlich, wie ein gebrochener Knochen bei einer ungünstigen Verletzung, doch scheinen sie ihm weder Schmerzen noch Probleme zu bereiten.

In den meisten Fällen findet sich ein linkisches Grinsen in seinen Zügen wieder, kommen dabei seine scharfen, fasst schon raubtierhaften Zähne zum Vorschein. Sollte man ihn je ohne Hemd sehen, würden einem die tiefen Narben auf seinem Rücken auffallen, die sich in langen Striemen über seinen Oberkörper ziehen.

Für gewöhnlich trägt Vaelin aufreizende Kleidung. Hemden, mit tiefen Ausschnitten, leichte Schleier aus beinahe durchsichtiger Seide. Hosen mit weiten Schlitzen an den Beinen. Um den Hals trägt er eine silberne Kette mit einem grünen Anhänger.

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Stärken

  • Er ist gewandt und leichtfüßig, hat dadurch einen leisen Gang und ein elegantes Auftreten.

  • Durch sein durch und durch, scheinbar wahllos, chaotisches Handeln ist er schwer zu greifen und kaum einschätzbar.

  • Vaelin ist ein guter Lügner und übt sich leicht im Bereich der Schauspielerei.

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Schwächen

  • Er verliert sich leicht in seinen eigenen Lügen, verstrickt sich darin und weiß von Zeit zu Zeit selber nicht mehr, was davon wahr ist und was nur ein Hirngespinst.

  • Er Überschätz oftmals seine eigenen Fähigkeiten und begibt sich dadurch leichtsinnig in gefährliche Situation.

  • Er leidet unter Klaustrophobie.

  • Kleptomane

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Magie

Veritasfluch

Der Anwendende belegt das Ziel mit einem Fluch, welcher für grausame Schmerzen sorgt, sollte das Ziel lügen. (5min Dauer + verursacht bei einer Lüge 1 LP Schaden)

Dämonenfratze

Der Anwendende lässt optische Attribute von Dämonen an sich erscheinen wie rot-glühende Augen, tiefe bedrohliche Stimme, Hörner, rot-brennende Haut oder Reißzähne. Die Grenzen liegen bei dem Anwendenden selbst. (max. 5min)

Geflüster des Immateriums

Der Anwendende beschwört schattenhafte Wesen unterschiedlicher Größe und Gestalt, welche in einer vergessenen, unheiligen Sprache verbotene Wahrheiten und grausame Lügen flüstern, welche mehr Wahrheit beinhalten, als die Wahrheit selbst.

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Beschäftigung

Eine wirkliche Beschäftigung hat er nicht, doch treibt er sich oft im Zwielicht der Städte umher und bestreitet wohl über den einen oder anderen Weg seinen Lebensunterhalt.

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Charaktereigenschaften

Manipulativ, sadistisch, ambivalent, anmutig, bestechlich, dreist, durchtrieben, heiter, illoyal, leichtsinnig, lügnerisch, selbstgefällig, zwielichtig, zwiegespalten, unvorhersehbar

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Fähigkeiten

Jagen, Schreiben und lesen, Stehlen, Fassadenkletterei, Kampf mit Dolch und Messern, Singen

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Vorgeschichte

Content-Warnung
  • Gewalt (physischer Gewalt)
  • Andeutungen auf Sexuelle Inhalte (Verführung, Liebesbeziehungen)
  • Psychische Gesundheit (Angst, Verzweiflung, Identitätsverlust, psychisches Leiden im Allgemeinen)
  • Sklaverei
  • Traumatische Erlebnisse
Das Lied der Nacht

Aufgewachsen in Citiam, Sohn einer einfachen Familie. Viele Brüder und Schwestern, kam er aus ärmlichen Verhältnissen, scheute die Arbeit, doch strotze er förmlich vor Arroganz. Trug sein durchaus hübsches Äußere gerne zur Schau. Scheute sich nicht davor andere zu reizen, zu verführen nur um sie letztendlich stehen zu lassen. Leichtsinnig und unbesonnen, hielt es ihn nie lange bei einem seiner Liebhaber. Immer zu gelockt von neuen Reizen und Verlockungen. Einem neuen Abenteuer.

Doch nahmen nicht alle sein sprunghaftes Verlangen hin. Verzerrte es den einen, doch entfacht den Zorn in einem anderen. Ein hitziger Streit, zerbrochenes Geschirr, das gegen die Wände geflogen war, ein umgeworfener Tisch, eine lange, blutige Schramme über Vaelins Wange. Die Stimmen wurden immer lauter, könnte man meinen die Fenster würden bald zerspringen, als eine Tür aufgerissen- und direkt danach zugeschlagen wurde.

Floh Vaelin in die Nacht. Die Dunkelheit der einzige Zeuge seiner Wut und Verzweiflung. Streifte durch die Umgebung, immer weiter fort von den Lichtern der Stadt, hinaus in die Felder und tiefen Wälder. Stur, beflügelt von seinem Zorn, stapfte er weiter. Weiter in die Richtung die er nicht kannte. Weiter in die Unbekanntheit. Bis seine Wut langsam abflaute.

Ein Blick in die fremde Umgebung. Drehte er sich um die eigene Achse, nur um festzustellen, dass er nicht mehr wusste aus welcher Richtung er kam. Nicht mehr wusste wo er war, wohin er gehen wollte-, sollte. Ließ er sich beinahe schon von seiner Verzweiflung übermannen, der aufsteigenden Angst, als sich ein leises flüstern in sein Bewusstsein schlich.

Leise und melodisch, erschien es ihm beinahe wie ein Lied. Ein Lied so klar und rein, dass er alles um sich herum vergaß. Vergaß seine Geschwister und Eltern, die liegengebliebene Arbeit. Die ganzen Liebhaber, zu viele, als dass er sie alle noch bei Namen kennen würde… Schlug ihn das Flüstern in einen Bann. Zog in zu sich. Und Vaelin folgte dem Ruf. Strauchelte durch Unterholz und Gebüsch, an Bäumen vorbei über Lichtungen und Bachläufe. Zog ihn der Klang auf fast schon magische Art und Weise in die richtige Richtung, wurden die Töne immer lauter, nahmen ihn vollends ein. Wie in Trance lief er weiter gerade aus, steuerte auf eine Lichtung zu, als er ihm mit einem Mal schwarz vor Augen wurde und er um sich herum die Welt verschwimmen sah.

War er mit einem Mal fort.

Ein leeres Blatt

Wieder gefunden in einer neuen Welt, überkam ihn erst das Gefühl von Verlust. Angst die Aufstieg in der Fremde, Irritation, gefolgt von einer Erkenntnis. Hier war er frei. Hier gab es den Elfen, der er in seiner alten Heimat war nicht. Hier gab es den leichtsinnigen, armseligen Bauernjungen nicht. Hier gab es niemanden. Er war ein unbeschriebenes Blatt, eine weiße Seite. Ein leeres Blatt, das er gewillt war nach seinem Ermessen zu füllen. Das war das erste Mal, das Vaelin starb.

So erfand er ein neues selbst. Mit immer wieder wechselnden Namen. Gab sich als unschuldiger Trottel auf den Straßen aus, als edler junger Adliger aus altem Geschlecht, wenn er einem möglichen Gönner begegnete. Spielte er mit dem Image des geschickten und charmanten Liebhabers, wickelte die Reichen leicht um seinen Finger. Nutzte sein Äußeres schamlos aus, bis zu dem Punkt das die lüsterne, höhergestellte Gesellschaft der Städte Vertrauen in ihn fassten. Ihn zu Speis und Trank einluden, in ihre private Residenz zu Ball und Festen.

Erst nahm Vaelin die Einladungen wahr, tanzte, speiste und ging seinem eigenen Vergnügen nach. Spielte seine Rolle, genoss den Erfolg, den er damit erzielte und das Leben, das er sich damit sicherte.

Bis er anfing zu stehlen. Erst nur kleine, wertlose Dinge. Essen, das er einsteckte, Besteck einfacher Machart, ein verstaubter Mantel hier, ein altes Hemd dort… Bis ihn der Reiz des Stehlens immer weiter trieb. Stahl er Geldkatzen, klaute den versprochenen Frauen den Schmuck von Hals und Fingern, wenn er sie umgarnte. Stahl den verheirateten Männern teure Anstecknadel und Siegelringe, wenn er sie für sich gewinnen… verführen konnte. Scheute er vor nichts mehr zurück. Kannte sein Selbstvertrauen keine Grenzen, seine Geschicklichkeit und sein Schauspiel scheinbar keine Gegner.

Bis man ihn erwischte. Manche wünschten seinen Tod, wollten ihn Köpfen, hängen sehen. Fürchteten davor Vaelin könnte ihre Würde noch weiter schmähen, indem er Dinge preisgab, die außerhalb des Schlafgemachs keinen Platz haben sollten. Haben durften. Fürchteten sie um ihre Ehen, oder in ihren wahren Vorlieben enttarnt zu werden. So schien es für viele noch immer ein Frevel… Andere wiederum forderten nur, ihn einzusperren. Hatten sie ihr Herz an ihn verloren, wollten ihn trotz dem Verrat nicht hängen sehen.

An einem Pfahl gebunden schlug die Peitsche immer und immer wieder mit einem lauten Knall auf seinen Rücken, rissen ihm die eingebauten Metallspitzen das Fleisch von dem Rücken. Gellende Schreie, die über den Platz hallten, bevor ihm schwarz vor Augen wurde. Er in Ohnmacht fiel.

Als er wieder aufwachte fand er sich in einer kalten, engen Zelle wieder. In der Ecke ein Topf, auf dem Boden moderndes Heu. Nasse Wände aus kaltem Stein. Alles was er spürte war ein dröhnender Schmerz. Brennend und verzehrend. Hatte er das Gefühl sich nicht bewegen zu können. Hievte er sich nach einiger Zeit unter höchster Willenskraft auf, lehnte sich trotz der offenen Wunden gegen die Wand, in der Hoffnung die Kühle würde ihm Linderung verschaffen.

Erst da bemerkte er, dass er nicht alleine in der Zelle war.

Unter Feinden

Jahrzehnte waren vergangen, die Zeit in den engen Räumen, den eingepferchten Zellen lag lange zurück, doch trug er noch immer die Narben der Peitschenhiebe. Schienen Wie ein Mahnmal für sich und für andere, tief in die Haut gegraben. Unauslöschbar.

Trotz seiner Verbrechen verbrachte er nicht lange in den Stadtkerkern, stellte sich heraus, dass der, mit dem er in einer Zelle saß, kurz davor war auszubrechen. Gehörte er zu einer Untergrundorganisation, die dem Eisenzwerg alles Nötige zukommen haben lassen, um zu fliehen. Auf Knieen bettelnd, flehte Vaelin darum mitgenommen zu werden, vergaß seine Würde und seinen Stolz, bereit alles zu tun. Erstiege Ablehnung, bevor sich Vaelin schließlich mit seinem Leben an den Zwerg verkaufte. War von nun an dessen Eigentum, doch war dafür frei.

Von den einen Fesseln, in die anderen.

Waren die ersten Wochen beinahe unerträglich. Ein Spielzeug das von einer Hand zur nächsten gereicht wurde, nur ein Sklave von vielen, wie ein kleines Schiff, das auf den Wellen des Meeres hin und her geworfen wurde. Unfähig und hilflos.

Und doch fand er selbst dort, im tiefsten dunklen Untergrund der Welt, Anklang, wenn er seinen Charm spielen ließ. War er bald schon mehr als einer von vielen, gelegt in goldene Ketten. Handschellen, Fußfesseln und ein Ring um den Hals. Hielt man ihn von den schweren Arbeiten fern, war er stattdessen oft in den Tavernen des Untergrunds. Teilte mit gesenktem Haupt Trank und Speisen aus. Beugte sich den groben Sitten, passte sich nach und nach immer weiter an. Unwillig sich von diesem Leben unterkriegen zu lassen.

Fing er erneut damit an die Wesen zu umgarnen, ließ sich auf die Räuber und Banditen ein. Auf all jene, die in der Gesellschaft außerhalb dieser Höhlen keine Zuwendung kannten. Gleichermaßen regte sich in ihm ein alter Reiz. Anfangs noch unterdrückbar, bevor der Impuls überwog und er anfing die Diebe zu bestehlen.

Fing es harmlos an. Einen Knopf hier, einen Löffel aus Holz da. Stahl er Armbänder, kleine Phiolen mit unbekanntem Inhalt. Waren es nicht länger der Wert der Gegenstände, die ihn reizten. War es der reine Rausch des Stehlens, der ihm genügten. Das Adrenalin, das Blut das in den Ohren rauschte. Die Angst davor erwischt zu werden, sich wohl darüber bewusst, dass er dieses Mal nicht mit dem Leben davon käme…

Nicht lange und sein altgewohnter Hochmut hatte ihn erneut eingeholt. Nach außen hin mimte er den unterwürfigen Sklaven, während er immer häufiger seine eigenen Ziele verfolgte. Schien es, wie als würde man ihm die Freiheit gewähren, ihm genug Vertrauen entgegenzubringen… Oder womöglich war er auch nur geschickt genug darin sein wahres Selbst zu verbergen.

War es für ihn mittlerweile zur Routine geworden. Er bediente die, die etwas von ihm verlangten, folgte ihren Befehlen und beugte sich allem, was ihm weiteres Wohlwollen einbrachte, während er seinem diebischen Geschick und Verlangen immer weiter entgegenkam. Hatte er mittlerweile eine beachtliche Sammlung an wertlosen Gegenständen, von denen er manche behielt, unter einer losen Bodendiele versteckte, oder einem Anderem unbemerkt wieder zusteckte.

Wollte er gerade einen kleinen Anhänger aus Stein, den er einem Eisenzwerg abgenommen hatte, wieder in der Tasche eines anderen verschwinden lassen, als jemand nach seinem Handgelenk schnappte. Erschrocken zuckte er zusammen, fuhr herum, stand ihm eine hochgewachsene Dunkelelfe gegenüber, starrte ihn aus tiefroten Augen an. Ein Grinsen stahl sich auf ihre Lippen, als sie seine Angst witterte.

Ein gefährliches Spiel

Er hatte sie davor schon oft gesehen. Hatte sie durch die Schenke hinweg beobachtet, mit diversen Wesen im Gespräch, doch hatte sie ihm zu Beginn nie einen Blick gewürdigt. Schien es für Vaelin beinahe schon wie eine Herausforderung. Ein Spiel zu dem er eingeladen war, das für ihn Leben oder Tod bedeuten konnte.

So oft es ging, war er in ihrer Nähe gewesen, hatte ihre Wünschen von den Augen abgelesen, doch nie ein Wort gesprochen. Haschte stumm um ihre Aufmerksamkeit, wollte sie für sich gewinnen, selbst wenn er nicht wusste, was er sich davon versprach.

War es womöglich einfach nur der Reiz, das Adrenalin, was durch seinen Körper schoss, sobald er sich einem scheinbar unmöglichen Ziel gegenübersah, so hatte sie ihm weiterhin nie auch nur einen Funken der Beachtung geschenkt.

Doch nun zerrte sie ihn hinter sich her, wie ein Lamm, das man zur Schlachtbank brachte. Hatte ihn an den goldenen Ketten gepackt und schlug ein rasches Tempo an, stolperte er nur unbeholfen hinter ihr her, als sie ihn mit Kraft in einen kleinen Raum schubste. Er knallte auf die Kniee, biss die Zähne zusammen, um keinen Schmerzenslaut von sich zu geben. Er wagte es nicht aufzustehen, selbst dann nicht, als er hörte wie hinter ihm die Tür ins schloss fiel. Blieb er resigniert auf dem Boden knieen, starrte in die Leere… Hatte er es wohl darauf angelegt, dass es so weit kam. Hatte achtlos mit seinem sinnlosen Leben gespielt.

Vor der Tür hörte er Stimmen, eine lautstarke Diskussion, klang es beinahe wie ein Streit. Die gedämpften Worte verloren in seinen Ohren die Bedeutung, wusste er nicht worüber gesprochen wurde. Lauschte nur still, als die Stimmen mit einem Mal verstummten. Das Klappern von Metall auf Metall, bevor sich die Tür hinter ihm öffnete.

Die Dunkelelfe kam herein, packte ihn an den Haaren und zog ihn auf die Beine. Ehe er sich versah, hatte sie eine Kette an sein goldenes Halsband gelegt, an dem sie ihn wie einen Hund hinter sich herführte. Blieb ihm Garnichts anderes über, als ihr zu folgen. Seiner neuen Herrin.

Hatte man ihn für eine Handvoll Gold und Silber verkauft.

Autognosiphobie

Eine lange Reise, ein dunkler Keller. Eine enge Zelle, Wände, die ihn von allen Seiten zu erdrücken schienen. Vollkommene Dunkelheit. Eine Tür, in der es nur einen Spalt gab um Wasser hindurchzureichen. Nur der kahle kalte Boden.

Monate vergingen, vielleicht auch Jahre. Verlor er langsam das Gefühl für Zeit, je länger er die Sonne nicht sah. Blendeten die Tage nahtlos ineinander, gab es weder Tag noch Nacht. Nur die steinernen Wände, die nicht nur zu dem Gefängnis seines Körpers wurde, sondern auch zu den Fesseln seiner Seele.

Ließ man ihn manchmal für mehrere Tage, gar Wochen, alleine, doch konnte er sich gewiss sein, dass sie früher oder später zurückkämen.

Gellende Schreie, wimmern vor Schmerz und Pein. Der Schalke Glanz, der aus seinen Augen verschwand, die immer blasser werdende Haut. Sein Geist an Lebenswillen, der immer weiter schwand.

Das grausame Lachen, die geflüsterten Worte, als sie von ihren Göttern erzählten. Das Grinsen, wenn sie sich an seinem Leid labten. Schien es wie als würde er nach und nach darunter zu zerbrechen. Vergaß seinen Namen, sein Alter. Begann nach und nach immer weniger zu spüren, weniger zu wissen.

Schien es wie als würde er sich nach und nach selbst vergessen, während sich sein Geist den Fremden Göttern öffnete.

Nach mir die Sintflut

Spürte er, wie die Götter in ihm kämpften. Seinen Geist umgarnten, versuchten für sich zu gewinnen. Das Fieber stieg immer weiter, schienen die Wände immer weiter auf ihn zu zurücken, während sich seine Glieder schmerzhaft zusammenkrampften.

Anfangs noch klammerte er sich an das altbekannte. Hielt an seinem Glauben fest, unwillig loszulassen, bis er die leisen Stimmen des Chaos hörte. Flüsterten sie ihre Wahrheiten in sein Ohr, versprachen ihm bitter süße Gewinne. Vielleicht hatte es von Anfang an so sein sollen.

War er von Anfang an nicht dafür bestimmt ein Hochelf zu sein, unter ihnen zu leben. War es vielleicht schon immer das Chaos das ihn rief. Zu seinen Taten lockte. Hätte es nie anders kommen sollen…

Resignierte er den Kampf, spürte wie die Götter der Ordnung ihn aufgaben, als sich die Götter des Chaos auf seine Seele legten. Ein schmerzerfüllter Schrei, der durch die Zellen hallte, als sich Stücke aus Knochen durch seine Schädeldecke drückten, spitze Hörner formten.

Seine Zähne eine ungewohnte Schärfe annahmen, sich sein eines Auge verfärbte, während das andere sein klares Grün beibehielt. Schien es beinahe so, wie als hätten die Götter der Ordnung diesen kleinen Sieg errungen. Ihm ein Mahnmal erschaffen, eine Erinnerung daran wer er war und wo er einst herkam, auch wenn er alles andere vergaß. Sämtliche Erinnerungen an davor verlor.

So kam es, dass Vaelin zum zweiten Mal starb. Aus den dunklen Tiefen seines Leidens ein neues Wesen erschaffen wurde. Ein Wesen von ungeahnter Grausamkeit und Sadismus, befreit von den Fesseln seiner Vergangenheit.

Nach Wochen sah er zum ersten Mal das Sonnenlicht, kniff gequält die Augen zusammen, als die Wärme seine Haut zu versenken schien, nach Monaten der Dunkelheit. Hüllte er sich in weite Gewänder, versteckte sich vor der Sonne.

Zum ersten Mal in seinem Leben frei; ließ man ihn gehen, überließ ihn sich selbst. Und Vaelin nutze die Chance. Baute sich sein eigenes Leben auf, machte nutzen von seinem Geschick…

Die Jahre zogen vorbei, neue Erinnerungen geschaffen und altes wieder entdeckt. Doch wurde er nie mehr derselbe, blieb das neue Wesen, was geschaffen wurde. Ging voll und ganz in seiner Rolle auf, schuf sich eine neue Identität ohne Halt und Grenzen.

Verbrachte lange Zeit damit, sich dem beschaffen von Informationen und dessen Verkauf hinzugeben. Während er weiterhin auch materielles stahl, nicht länger vor großen Dingen zurückschreckte, sondern mit einer neugewonnenen Dreistigkeit vorging.

Kam immer mehr nach seinen Peinigern.

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Grüße,
entschuldige bitte die etwas verspätete Bearbeitung Deiner CV.

Ob das so durchgehen darf, weiß ich nicht. Du hast in der Vorgeschichte schließlich geschrieben, dass Niall ihm alles über sich erzählt habe, damit Vaelin ihn perfekt imitieren kann. Auch schreibst Du als Stärke eine gute Schauspielfähigkeit.

Damit wird quasi der eine Char auf den neuen übertragen, um ihn als Dunkelelfen mit allen Erinnerungen und allem Wissen weiterzuspielen. Es gab bereits einen ähnlichen Fall, in dem ein Char „kopiert“ (böse gesagt, verzeih) wurde, und der wurde damals abgelehnt.

Die Entscheidung, ob das durchgehen darf, liegt allerdings nicht bei mir, sondern beim Team.


Ansonsten wäre beim ersten Kapitel der Vorgeschichte der Übergang nach Parsifal, der nicht in Ordnung ist. Elfen gelangen genauso wie Menschen nur zufällig durch die unsichtbaren Portale. Die Melodie allerdings könnte ihn in diese Richtung gelockt haben, aber aus anderer Quelle stammen.

Trotzdem eine schöne, ausführliche und aufwändige Geschichte :smiley:. Nur die Satzstellung mit dem vorangestellten Verb ist teilweise etwas irritierend.


Gib mir bitte bescheid, sobald Du alles bearbeitet hast. Wegen der Übertragung allen Wissens von Niall wird das Team etwas sagen müssen.

Hey,

Waldmaus hat recht, so eine Übertragung von Spielerwissen und die Doppelung eines Charts auf diese Weise ist nicht legitim.
Ich würde dich bitten diese Aspekte umzuändern.

~ lehnacra :strawberry:

@team die Cv wurde nochmal überarbeitet.

Die Sache mit der Vorgeschichte ist ausgebessert, vielen Dank dafür.

Es besteht jedoch weiterhin die Passage, in der Niall sein Wissen auf den neuen Char überträgt. Ob das in der Form in Ordnung ist, wird wieder das Team sagen müssen. Mein Teil wäre getan. :smiley:

@lehnacra ist dran.

Heyho,

ich habe die Cv erneut überarbeitet. Die letzten zwei Kapitel habe ich komplett herausgenommen und an dem nun letzten Kapitel noch etwas hinzugefügt. Eine der Stärken und einer der Schwächen wurden überarbeitet, so wie teile der Charaktereigenschaften und das Aussehen.

Ich hoffe das kommt so hin @team

Tagchen @Jupsy ,
Deine Charaktervorstellung ist hiermit offiziell angenommen.
Wir wünschen dir eine tolle Zeit auf FTS und viel Freude beim Roleplay mit deinem Charakter.

~ lehnacra :strawberry:


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  • Weitere wichtige Dinge die du über das Roleplay mit deinem Charakter wissen solltest findest du hier: [Tutorial] So macht ihr (richtiges) Roleplay