CV Lázló Farkas

Charaktervorstellung Lázló Farkas

Allgemeines

Name: Lázló Farkas
Alter: 22 Jahre
Geschlecht: Männlich
Herkunft: Königreich Ungarn / Nyírség (östliche Ausläufer Ungarns)
Beruf: arbeitslos
Wohnort: Wildnis
Rasse: Mensch
Religion: Katholisch

Aussehen

Kantiges, markantes Gesicht mit hart gezeichneten Gesichtszügen. Die Wangenknochen stechen heraus, die Wangen sind eingefallen, beinahe vampirisch, ähnlich den Sagen aus seinem Heimatland.
Er trägt meist einen dunkelroten Gambeson, ist jedoch nicht wählerisch, sollte er jemandem bessere oder geeignetere Kleidung abnehmen können.
Mit 180cm ist er durchschnittlich groß, durch die harten Jahre die er auf sich gestellt war ist er jedoch außerordentlich bemuskelt.
Sein Haupt wird, wie schon bei seinem Bruder von schwarzen Haaren geziert, wohl typisch für seinen Herkunftsort. Doch nicht nur die Haarfarbe ist den Brüdern gleich, auch die nussbraunen Augen teilen sie sich.


Lebensgeschichte:

Nyírség. Ein verlorener Ort.
Wenngleich in den benachbarten Städten im Königreich schon lange Häuser und Herrenanwesen aus Stein erbaut wurden, florierende Geschäfte hier und da aus dem Boden sprießen, wohnte man in Nyírség noch immer in Lehm und Holzbauten. Karges Land führte zu mageren Ernten, selbst das Wild schien die örtlichen Wälder und Felder zu meiden.
In dieser trostlosen Gegend ein abgelegenes Dorf, darunter die Familie Farkas.
Keine vorbildliche Familie, der Vater ein aufrührerischer Söldner, verbannt nachdem er während einer simplen Händlereskorte den eigenen Auftraggeber aus Profitsucht erstach. Die Mutter eine sündige Dirne, ihren Lebensunterhalt aufbessernd indem sie ihre Freier bestahl. Aus der Ehe dieser unheiligen Gestalten erblickten zwei Brüder das Licht der Welt.

Lázló war schon immer ein Kämpfer. Nicht, weil er es wollte, sondern weil er es musste. In einer Welt, die den Schwachen nichts schenkte, lernte er früh, sich zu nehmen, was er brauchte – mit Fäusten, mit Drohungen, mit roher Kraft. Sein Vater, ein Mann, der Härte mit Erziehung verwechselte, lehrte ihn, dass Mitleid nur Schwäche sei.
Während sein jüngerer Bruder István sich unter die Gewänder der Geistlichen schmuggelte und mit klugen Augen den Worten der Mönche lauschte, zog Lázló es vor, sich die Finger schmutzig zu machen. Er rang mit den Dorfjungen, stahl Äpfel vom Markt und lernte, wie man sich mit einem schnellen Messerstich Respekt verschafft. Er konnte nicht lesen – wozu auch? Bücher füllten keinen Magen, Worte brachten niemanden zur Vernunft.

Doch als die Söldner kamen, lernte er, dass auch rohe Gewalt manchmal nicht reicht. Sein Vater fiel in einer sinnlosen Verteidigung, seine Mutter wurde verschleppt, und Lázló wurde in die Wildnis getrieben. Wochenlang lebte er wie ein Tier, jagte, stahl, bettelte, wenn es sein musste. Doch es fehlte etwas. Nicht nur das warme Feuer der Heimat, nicht nur das Geräusch von vertrauten Stimmen – es fehlte István.

Lázló wusste nicht, ob sein Bruder noch lebte, doch in seinem Innersten spürte er es. Und so suchte er ihn. Ein Jahr, zwei Jahre, bis er ihn schließlich fand, hinter Klostermauern, inmitten von Pergament und Weihrauch. Sein Bruder war mager, doch seine Augen waren noch dieselben.

Lázló wusste nicht, was er sagen sollte. Also sagte er das Einzige, was zählte: „Komm mit.“

Und István kam mit.

Von da an waren sie wieder vereint. Lázló war der Jäger, der Räuber, der Mann, der sich nahm, was er wollte. István war der Kopf, der Stratege, derjenige, der die Pläne schmiedete. Wo Lázló mit einem Knurren eine Schenke leerräumen konnte, wusste István, wie man die Taschen eines Adligen leerte, ohne dass dieser es merkte. Dies war der Weg, den er statt der ehrlichen Arbeit wählte. Anstatt sich den Buckel krumm zu arbeiten, sah Lázló für István eine goldene Zukunft voraus, und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. Nie würden sie sich jemandem unterwerfen, sondern sich nehmen, was ihnen zustand.

Lázló war sich ihrer gegenseitigen Abhängigkeit bewusst. Er war sich darüber im Klaren, dass er ohne István verloren wäre, so wie István ohne ihn verloren wäre. Nun ziehen sie durch die Lande, hungrig nach größerer Beute, nach einem größeren Leben. Die Welt gehört den Starken, aber manchmal reicht rohe Stärke nicht aus. Manchmal braucht es einen Bruder, der weiß, wo man zuschlagen muss.


Sklaverei - oder der Weg nach Eldoria

Der Wind roch nach Salz und Tod.

Lázló hustete, spuckte eine Mischung aus Meerwasser und Blut auf das rutschige Deck. Die Ketten an seinen Handgelenken schnitten tief ins Fleisch, rostige Eisenfesseln, die ihn und István an die anderen Gefangenen reihten wie Vieh. Sie waren viele – Männer, Frauen, sogar Kinder, alle von den transsilvanischen Raufbolden verschleppt und an den Höchstbietenden verkauft. Nun wurden sie über das Meer gebracht, doch wohin, das wusste niemand.

István kauerte neben ihm, die Augen wachsam, doch der Mund stumm. Er sprach nicht. Er rechnete. Er beobachtete. Lázló wusste, dass sein Bruder nach einem Ausweg suchte, doch an Bord dieses Fluchtschiffes gab es keinen.

Und dann war da er, oder eher gesagt „es“. Lázló vermochte es nicht zu beurteilen, es war ein Ungetüm von Mensch.

Der Aufseher – ein massiger Koloss mit Armen dick wie Baumstämme. Seine schwarzen Augen funkelten in der Düsternis, während er mit einem Knotenstock über die Decksplanken schlug, nur um den Gefangenen Angst einzujagen. Er war ein Fremder. Kein Ungar, kein Bulgare, kein Transsilvanier. Er war etwas anderes.

„Rühren heißt Prügel“, knurrte das Wesen in brüchigem Ungarisch. „Widersetzen heißt Sterben.“

Die Reise zog sich dahin wie ein fiebriger Albtraum. Stürme peitschten das Meer, der Gestank von Verzweiflung lag über den zusammengepferchten Sklaven. Nächte vergingen, in denen Lázló nicht wusste, ob sie noch auf der Erde oder längst im Reich der Dämonen waren. Und dann – das Unfassbare.

Eines Nachts kam der Sturm.

Nicht nur Regen und Wind – sondern etwas anderes. Der Himmel riss auf, ein schreiendes, blutrotes Licht brach aus den Wolken, und das Meer bäumte sich auf, als hätte es ein eigenes Bewusstsein. Ein Schatten, groß wie eine Stadtmauer, hob sich aus den Wellen. Etwas Flüsterndes, das in den Knochen vibrierte. Der Ork-Aufseher schrie, doch seine Worte waren bedeutungslos gegen das Dröhnen der Welt.

Und dann – Finsternis.

Als Lázló wieder zu sich kam, lag er auf feuchtem Gras. Nicht auf Planken, nicht im Sand – sondern mitten in einem fremden Wald, der nach Moos und fremdartigen Blüten roch. Das Licht war falsch, das Zwitschern der Vögel fremd.

Neben ihm hustete István, zog sich an einem Wurzelgeflecht hoch.

„Bruder“, krächzte Lázló, und zum ersten Mal in seinem Leben wusste er nicht, wo er war.

Nur eines war sicher: Sie waren nicht mehr in der Welt, die sie kannten.

Stärken

Stärken:

  • Kämpfer: Lazlo hat jahrelang auf der Straße überlebt, kann mit Fäusten, Messern und improvisierten Waffen kämpfen.
  • Widerstandsfähig: Schmerz, Hunger, Müdigkeit – er erträgt es alles. Sein Körper hat sich an Entbehrungen gewöhnt.
  • Furchtlos: Wo andere zögern, handelt er. Keine Angst, keine Zweifel – nur der nächste Schritt nach vorn.
Schwächen

Schwächen:

  • Analphabet: Lazlo kann weder lesen noch schreiben, ist auf István angewiesen, wenn es um Karten, Briefe oder Verträge geht.
  • Ungestüm: Geduld ist nicht seine Stärke. Wenn ein Plan nicht sofort funktioniert, schlägt er lieber zu, als zu warten.
  • Misstrauisch: Die Welt ist ein Haifischbecken, und er glaubt nur an zwei Menschen – sich selbst und István.
Fähigkeiten

Nahkampf:
Lázló ist ein erfahrener Kämpfer im Nahkampf, besonders mit Messern und improvisierten Waffen. Er kann blitzschnell zuschlagen und weiß genau, wo er den Schlag ansetzen muss, um maximalen Schaden zu verursachen.

Überlebenskunst:
Durch seine Jahre als Außenseiter hat Lázló gelernt, in der Wildnis zu überleben. Er kennt die besten Jagdmethoden, wie man ein Feuer entzündet, sich im Wald orientiert und auf der Straße lebt, ohne entdeckt zu werden.

Einschüchtern:
Lázló kann seine rohe Präsenz und Körpersprache gezielt einsetzen, um andere zu ängstigen und in die Knie zu zwingen. Durch seine direkte und oft aggressive Art hat er gelernt, Respekt (oder Angst) zu erlangen, was ihm bei Raubüberfällen und im Umgang mit Feinden hilft.

Charaktereigenschaften

Charaktereigenschaften:

  • Impulsiv: Er denkt nicht lange nach – er handelt. Und oft ist es genau das, was eine Situation braucht.
  • Zielstrebig: Wenn er sich etwas in den Kopf gesetzt hat, hält ihn nichts auf.
  • Beschützend: Sein Bruder ist das Einzige, was ihm noch bleibt, und er würde für ihn töten, ohne zu zögern.
  • Geradlinig: Er verabscheut Spielchen, leere Worte und komplizierte Pläne – ein direkter Angriff ist ihm lieber als ein schleichender Dolchstoß.

Die Farkas-Brüder – Zwei Wölfe ohne Rudel

„Wenn ich zuschlage, weiß István schon, was als Nächstes kommt.“
„Und wenn ich Pläne mache, schmeißt Lázló sie über den Haufen.“

„Er würde ohne mich nicht überleben.“
„Und er wäre ohne mich schon längst tot.“

Zwei Seelen, verbunden durch Blut, durch Leid, durch eine Welt, die sie beide verstoßen hat. Wo Lázló laut lacht und noch lauter zuschlägt, bleibt István in den Schatten, mit ruhigem Blick und einem wissenden Lächeln. Der eine ist das Messer, das direkt in die Brust fährt – der andere der Dolch im Rücken.

Und wenn einer von ihnen fällt, wird der andere ihn rächen.

Denn sie sind Farkas. Und Wölfe jagen niemals allein.

Istváns CV: István Farkas

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Grüße Dich,
danke für die CV, ein paar Dinge wären da aber:

  • Herkunft: Gib bitte den Ort genauer an. Es kann auch ein erfundenes Dorf sein.

  • Aussehen: Füge Haar- und Augenfarbe noch hinzu.

  • Vorgeschichte: Wie kamen sie nach Eldoria? Schreibe das bitte noch dahin.

Sobald Du alles bearbeitet hast, schreibe mich bitte an.

Hab Dank fürs Überarbeiten. Nun passt alles. :slight_smile:
Das @team kann die CV annehmen.