Disclaimer: dies ist eine CV für einen 2. Account von @diesegreta! Der separate Forumsaccount dient der Übersichtlichkeit.
Name: Ophelia (ophelos aus dem Altgriechischem = Nutzen, Vorteil, Gewinn) „Olli“ Backer
Geschlecht: weiblich
Alter: 20 Jahre alt, geboren am 06. Juni
Rasse: Mensch
Herkunft: Eichfurt, ein kleines Dorf in Eldoria auf dem Süd-Östlichen Kontinent
Wohnort: neben den Ruinen von Eichfurt, man findet Olli aber auch häufig in ihrem Wirtshaus „Zum Fetten Hahn“
Religion: Keltische Mythologie - glaubt an die Göttin Airmed, praktiziert ihren Glauben aber nicht
Beruf/Beschäftigung: Ophelia betreibt ein Wirtshaus in der Nähe des ersten Knotenpunkts „Ork“ (in Arbeit)
Aussehen: Ophelia ist 1,72m groß und ist weder auffallend zierlich noch kräftig gebaut, sie hat einen Körper, der geformt ist durch stetige Bewegung und jahrelanger harter Arbeit. Ihre helle Haut ist geziert von zarten Sommersprossen, die natürlich besonders im Sommer stärker auffallen. Sie hat hellblonde Haare, welche im Sonnenlicht fast golden schimmern. Ihre Haare trägt Ophelia meist offen, manchmal flechtet sie ihre Haare zu zwei Zöpfen, um ungestört arbeiten zu können. Ophelia hat hellgrüne Augen.
Charaktereigenschaften: Ophelia ist verliebt in ihre Arbeit als Köchin und Wirtin. Sie arbeitet Tag und Nacht und gibt das Beste, um ihre Rezepte zu verfeinern. So ist sie über die Jahre recht perfektionistisch geworden. Sie arbeitet lange an ihren Mahlzeiten, Broten und Getränken, damit sie perfekt werden und missachtet dabei manchmal ihre eigenen Bedürfnisse. Durch ihren Perfektionismus wurde Ophelia aber auch sehr geduldig. Sie weiß, dass es nun mal etwas dauert, bis etwas perfekt wird. So kann sie lange und ohne Probleme mal warten, wenn sie muss. Ophelia liebt ihre Freiheit und mag es generell sehr unabhängig zu sein. Sie verabscheut es, kontrolliert zu werden, und hält sich nicht gern an Regeln, wenn sie keinen Vorteil darin sieht. Die einzige Autorität, die sie respektiert, ist die des Wissens: wer ihr etwas Neues beibringen kann, gewinnt ihren Respekt. Häufig erwischt man Ophelia in ihren eigenen Tagträumen. Sie ist sehr nachdenklich und baut sich in ihrem Kopf eine eigene Welt auf. Sie verbringt oft Zeit allein in der Dunkelheit, in Gedanken versunken. Ophelia hat durch ihre Vergangenheit eine extreme Abneigung gegenüber jeglichen Religionen entwickelt, die ihren Gott als den einzig richtigen ansehen. Besonders dem Christentum gegenüber ist sie sehr abgeneigt und in Diskussionen über Religionen kann sie schnell wütend und verständnislos werden.
Stärken:
- Kundig in Kräuter- und Heilkunde: Ophelia kennt sich hervorragend mit Kräutern, Pflanzen und ihren Wirkungen aus. Sie kann Salben, Tees und Tinkturen herstellen, die gegen allerlei Beschwerden helfen.
- Schlagfertig: Sie hat ein gutes Gespür für Menschen und kann sie gut einschätzen. Ihre Worte sind oft scharf und verschmitzt.
- Geschickt im Bewirten: Sie kann gut mit Menschen umgehen, bewirtet Gäste charmant und schafft eine einladende Atmosphäre. Sie weiß, wie man eine gute Mahlzeit zubereitet und die besten Zutaten miteinander kombiniert.
- Geduldig und ruhig unter Druck: Ophelia weiß, dass gute Dinge manchmal Zeit benötigen und selbst, wenn man sie (oder sie sich selber) unter Druck setzt, hält sie dem Stand und bleibt ruhig.
Schwächen:
- Verlustängste: Ophelia hat eine tiefe Angst vor Verlust. Sei es von Menschen, die ihr wichtig sind, oder von Dingen, die sie als wertvoll empfindet.
- Neigung zur Melancholie: Ophelia hat eine tiefgründige Melancholie, die sie in dunklen Momenten überkommt. Sie erinnert sich an Verluste und verpasste Chancen. Diese dunklen Gedanken können sie zeitweise lähmen oder sie in eine Phase der Inaktivität stürzen, in der sie sich von anderen abkapselt.
- Kontrollsucht: Sie fühlt sich nur dann sicher, wenn sie alles unter Kontrolle hat. Chaos und Unvorhersehbarkeit verunsichern sie und bringen sie aus dem Gleichgewicht. Diese Kontrollsucht kann sie übervorsichtig oder sogar zu starr in ihren Entscheidungen machen.
- Misstrauisch: Ihr Misstrauen geht tief. Sie hat in der Vergangenheit zu oft enttäuschende Erfahrungen gemacht und hat deshalb Schwierigkeiten, anderen zu vertrauen.
Fähigkeiten:
- Kräuterkunde
- Heilkunde
- Kochen
- Backen
- Brauen
- Nahkampf
- Kann relativ gut klettern
- Kann ein wenig lesen und ein paar Wörter schreiben
- Schnelle Reflexe
Ängste:
- Klaustrophobie: Sie fürchtet sich davor, gefangen oder eingesperrt zu werden, sei es in einem Kerker, einem engen Raum oder durch eine Situation, aus der sie keinen Ausweg sieht.
- Kontrollverlust über sich selbst: Ob durch Gifte, Magie oder psychologische Manipulation…die Vorstellung, nicht mehr über ihren eigenen Körper oder Geist bestimmen zu können, versetzt Ophelia in Panik.
Vorgeschichte
Eichfurt war ein kleines, unscheinbares Dorf, verborgen zwischen dichten Wäldern und sanften Hügeln in Eldoria. Die wenigen Familien, die hier lebten, kannten sich seit Generationen, und Fremde kamen selten vorbei. Hier wurde Ophelia geboren, als Tochter zweier einfacher, aber angesehener Bäcker. Ihre Eltern waren fleißige Leute, deren Brot nicht nur für seinen Geschmack, sondern auch für seine heilenden Kräuterzusätze bekannt war. Besonders ihre Mutter war geschickt darin die richtigen Kräuter für die richten Beschwerden einzusetzen. Es war ein Wissen, welches schon Jahrhundertelang von den Frauen der Familie Backer weitergegeben wurde. Ophelias Mutter, Salvia, backte nicht nur gerne, sondern braute sie nebenbei immer mal wieder heilende Tränke und Tees. Schon früh lehrte sie Ophelia, welche Kräuter Linderung brachten, welche das Fieber senkten und welche man lieber nicht anrühren sollte.
Quelle
Ophelias Kindheit war einfach, aber glücklich. Die Tage waren erfüllt vom Duft frisch gebackenen Brotes, dem Lachen der Dorfbewohner und dem gelegentlichen Wiehern der Pferde auf dem nahegelegenen Handelsweg. Sie lernte, den Teig zu kneten, Feuerholz zu stapeln und auf einem Pferd zu reiten, das fast so eigensinnig war wie sie selbst. In ihrer freien Zeit kletterte sie auf die Dächer der Häuser oder in die Bäume am Waldrand, während sie davon träumte, die Welt jenseits der engen Dorfgrenzen zu sehen.
Doch all das endete an einem einzigen, schicksalhaften Tag.
Es begann mit leisen Warnungen. Reisende, die durch das Dorf kamen, sprachen von einer christlichen Gruppe, die sich in der Region breitmachte. Fanatische Männer, die sich „Reiniger“ nannten und behaupteten, es sei ihre heilige Pflicht, das Land von Heiden und Ketzern zu säubern. Ihr Anführer, ein Prediger namens Heinrich, war bekannt für seine feurigen Reden über göttliche Gerechtigkeit und konsequente Bestrafung der Ungläubigen. Anfangs schienen diese Gerüchte weit entfernt, nichts als Geschichten, die von weit her kamen.
Doch eines Tages tauchte eine kleine Gruppe dieser Männer in Eichfurt auf. Sie trugen schlichte Gewänder, doch ihre Blicke waren durchdringend, ihre Worte wie Dolche. Sie hielten inne, betrachteten die Dorfbewohner mit kühler Verachtung. Einer von ihnen trat vor die Bäckerei, wo Ophelias Vater gerade Brote aus dem Ofen holte.
„Euer Dorf ist verdorben“, sagte der Mann mit rauer Stimme. „Ihr lebt ohne den wahren Glauben, betet falsche Götter an und traut euch sogar, mit unreiner Magie zu heilen.“ Sein Blick fiel auf Ophelias Mutter, die gerade eine Kräutermischung vorbereitete.
„Das ist keine Magie“, antwortete sie ruhig. „Es ist Wissen.“
„Wissen, das nicht von Gott kommt, ist Gift“, entgegnete der Mann.
Die Reiniger blieben nicht lange. Sie sprachen mit dem Dorfältesten, stellten Fragen und beobachteten. Doch in ihren Blicken lag kein Interesse, nur ein stilles Urteil. Als sie gingen, hinterließen sie nichts als ein beklemmendes Gefühl in der Luft.
Und dann kam die Vergiftung.
Es begann harmlos. Ein neuer Händler kam ins Dorf, ein stiller, unscheinbarer Mann mit dunklen Augen. Ophelias Vater nahm die Lieferung von Mehl wie gewohnt an, prüfte die Säcke und begann zu backen. Zwei Tage später wurden er und seine Frau krank. Zuerst nur Unwohlsein, dann Krämpfe, Übelkeit, Schweißausbrüche. Ophelia versuchte alles. Tees, Umschläge, Heilkräuter. Doch nichts half. Sie wachte in der Nacht an ihrer Seite, sah, wie ihr Vater schwächer wurde, wie ihre Mutter mit zitternden Händen über Ophelias Stirn strich.
„Ophelia…“ Ihre Mutter hauchte ihren Namen, als die ersten Sonnenstrahlen an einem Morgen durch das Fenster fielen. „Lauf.“
Doch sie lief nicht. Sie hielt ihre Hand, bis der Atem ihrer Eltern schwand.
Die anderen Dorfbewohner waren bestürzt, aber niemand wusste, wer hinter dieser Tat steckte. Ein Unfall, sagten manche. Doch Ophelia wusste es besser. Sie hatte den Blick des Lieferanten gesehen, die stillen Männer, die ihre Familie musterten, als wären sie bereits tot.
Und dann, nur eine Woche später, kamen sie wieder. Diesmal nicht mit Worten, sondern mit Schwertern und Fackeln.
Eichfurt brannte. Die Reiniger hatten beschlossen, dass das Dorf nicht länger existieren durfte. Sie nannten es einen „Sühneakt“, einen notwendigen Schritt, um das Land von Ketzerei zu befreien. Sie trieben die Menschen aus ihren Häusern, schnitten jeden nieder, der Widerstand leistete. Ophelia rannte. Nicht, weil sie es wollte, sondern weil sie es musste. Der Rauch brannte in ihren Lungen, das Schreien der Dorfbewohner hallte in ihren Ohren. Sie sah, wie der alte Schmied vor seinem brennenden Haus niedergestreckt wurde, wie die Reiniger ihre Banner hissten, während Eichfurt in Asche zerfiel.
Sie floh in den Wald, versteckte sich in einem hohlen Baumstamm, während die Schreie nach und nach verstummten. Als der Morgen kam, kehrte sie zurück.
Doch es gab nichts mehr, wozu sie zurückkehren konnte.
Wo einst ihr Zuhause gewesen war, lagen nur noch rauchende Ruinen. Keine Stimmen, keine Leben, nur kalte, graue Asche.
Quelle
Ophelia war allein.
Doch sie war nicht gebrochen.
Mit der Zeit begann sie, aus den Überresten ihrer Vergangenheit etwas Neues zu erschaffen. Dort, wo einst die Bäckerei ihrer Eltern stand, baute sie ein kleines Haus auf. Nur groß genug für ein einfaches Bett, eine Kochstelle und ein paar Truhen.
In der Nähe eines kleinen Hafens erbaute sie ein Wirtshaus. Kein prunkvolles Gebäude, aber ein Ort, an dem Reisende einkehren konnten. Ein Ort, an dem Geschichten erzählt wurden, an dem die Erinnerungen an das, was einst war, in Brot und Eintöpfen weiterlebten. Sie wollte das tun, was sie liebte und was die Erinnerung an ihre Eltern am Leben erhielt. Sie kochte und backte und braute und tat dies mit Freude, auch wenn sie häufig noch traurig war. Sie wusste, dass sie das richtige tat und war bereit in die Zukunft zu blicken.
OOC
Das Haus und das Wirtshaus von Ophelia sind natürlich noch nicht vorhanden. Da man aber bei 2. Accs sofort eine CV benötigt steht das da bereits trotzdem schon so drin (: Ich bin ab morgen dran und hoffe, dass die Gebäude so schnell wie möglich stehen.