Name: Seraphine van Thalor
Alter: 24
Größe: 1.59m
Geschlecht: Weiblich
Rasse: Mensch
Wohnort: Katharisi, Theonopolis
Beruf: /
Religion: Christentum
Herkunft: Reale Welt
Kultur: Europäisch mit asiatischem Hauch
Ziel: Ruhe in das eigene Leben bringen
Besondere Merkmale: langes Haar, klein, blaue Augen, schlank
Fähigkeiten: Taschendiebstahl, starke Empathie Fähigkeit, fechten
Stärken: Empathie, sozialer Umgang, Taschendiebstahl, adeliges Benehmen, fechten
Schwächen: körperlich eigentlich jedem unterlegen, sich mit niederem Volke verstehen, beharrt auf ihrer Meinung (selbst wenn es deswegen Probleme geben könnte), überschätzt sich maßlos
Aussehen: Setze man seinen Blick auf Seraphine so fällt einem als erstes wohl auf wie klein die Dame eigentlich ist. Mit gerade einmal 1.59 Metern ist sie in so gut wie jeder Menschenmenge die kleinste, dabei liegt das wohl kaum an ihrem lang gestrecktem Hals auf welchem ihr Köpflein thront. Dieser ist geschmückt mit langen, braunen, leicht gelockten Haaren, welche bis hinab zu Seraphines Hüftansatz am Rücken fallen. Ihr Gesicht liegt meist halb verdeckt von der Haarpracht in einem leichten Schatten, was sich bei dem ohnehin recht schmalen Gesicht nicht allzu positiv auswirkt. Trägt sie die Haare so halb über das Gesicht gelegt könnte einem beinahe der Gedanke kommen sie wäre leicht unterernährt. Geschmückt wird das schmale Gesicht dann dennoch von einer Spitzen Nase und hohen Wangenknochen, doch verblassen diese dezenten Merkmale neben den strahlenden blauen Augen. Hinab an den fein geschwungenen Lippen, doch recht voll für die kleine Dame, jedoch in keiner Konkurrenz stehend zu proportionierteren Frauen ihres Alters, finde man sich unterhalb des unscheinbaren Kinnes an besagtem doch recht langem Hals.
Dieser weißt im Gegensatz zu ihrem Gesicht keinerlei Makel auf, ja fast wie gerade erst neu angewachsen. Verdeckt unter langen Kleidern, welche die Dame doch meistens trägt, liegen darauf ihre Schultern, passend zu ihrem schlanken Körperbau doch keineswegs mager. Im doch starken Kontrast dazu liegt mittig ihr recht üppiges Dekolleté, jedoch wieder nur im Vergleich zu ihrer kleinen Statur. Üppig oder nicht, durch das ein oder andere enge Korsett ist es auch nicht wunderlich das ihr Dekolleté so heraussticht, auch wenn sie vielleicht gerade so an ein C-Körbchen herankommt.
Darunter liegt der Rest ihres schmalen Körpers mit leichten Kurven um die Hüftgegend, auch wenn diese wohl eher ihres Korsetts zu Schulden kommen. Ebenso wie der Hals bilden die proportional gesehen langen Beine dann ein auf den ersten Blick leicht amüsantes Bild zum Abschluss welches nach dem zweiten jedoch fast schon gut durchdacht herüberkommt. Fast so, als hätten die Eltern einen guten Job bei der Genmischung gemacht, so wirkt sie am Ende doch recht hübsch und keineswegs missraten, doch eher vollkommen.
Über ihre Füße gibt es nicht viel zu klagen, eben die Füße einer kleinen Dame mit Schuhgröße 36. Sonst scheint sie gut gepflegt und wert auf ihr Aussehen zu geben, weswegen man wohl nie eine lose Strähne finden wird, welche nicht genau so gewollt ist wie sie nun einmal liegt. Abschließend finden sich 3 filigrane Goldringe um ihre Finger, ebenso wie eine Kette wessen Anhänger jedoch in ihrem Dekolleté verschwindet. Rein vom äußeren würde Seraphine wohl gut in einen adeligen Haushalt passen als auch in einen bäuerlichen, sieht man einmal vom Schmuck ab.
Charaktereigenschaften: Seraphine ist sportlich, was wohl ihrer ausgewogenen Ernährung und mehr als genug Bewegung zuschulden liegt. Das Ganze wirkt sich auch positiv auf ihre Fähigkeiten im Fechten aus welche sie von Kind auf durch ihre Familie gelehrt wurde.
Besonders auffallend bei Seraphine ist ihr Umgang mit anderen Lebewesen, ganz egal ob Mensch, Elf, Ork, Zwerg oder Tier. So kann sie sich wohl mit jedem gut unterhalten, solange er nicht gegensätzlicher Meinung ist, denn dann kann es mit ihr auch recht ungemütlich werden. Schließlich beharrt sie stets auf ihre Meinung und verteidigt diese mit Leib und Seele, völlig verschlossen gegenüber der anderen Seite der Münze.
Dennoch ist sie wohl erzogen, weiß sich gepflegt auszudrücken und das erst recht in gehobeneren Kreisen als dem üblichen Fußvolk. Dennoch kann sie sich auch in ihrer Rolle einfinden Teil dieses Fußvolkes zu sein, selbst wenn es ihr anders lieber wäre. Generell ist sie nett, aufgeweckt, recht kindlich vom Verhalten her und stur wie noch was. Sie steht mit beiden Füßen im Leben, ist anpassungsfähig bis zu einem gewissen Maß und hilfsbereit wenn ihre Fähigkeiten zum gegebenen Problem passen.
Hintergrundgeschichte: Seraphine stammt aus einem kleineren Haushalt des niederen Adels, so würde es zumindest ihr Vater Graf Joran van Thalor bezeichnen. Das einst große Haus Thalor welches den Namen der Familie schmückt ist jedoch wohl der einzige Grund für die mickrigen Ländereien, welche der König Seraphines Vater überschrieben, hat, eine reine Geste der Achtung vor seiner Familie. Vor vielen Jahren regierte eben diese nämlich die Ländereien fern ab von Eldoria, vor langer Zeit jedoch nur aus dem Grund einer Krankheitsplage, welche sich beinahe alle Nachkommen der Familie einverleibte und so dem Stammbaum einer Herrscherdynastie quasi über Nacht die neuen Triebe entriss. Das Leben in den kleinen Ländereien der Familie ist eher schwerlich von außen betrachtet, doch Seraphine würde einem wohl direkt ins Wort fallen, um zu widersprechen. Sie kennt es nicht anders, ein klares Einzelkind und immerzu verhätschelt von den Eltern, nichts, was sie haben wollte, blieb zu ihrer Kindheit ein Traum. Zumindest bis zur Mitte ihres 16. Lebensjahres, wo sich ihr gesamtes Leben um 180 Grad drehen sollte.
Es ist ein schöner Sommertag, welcher der jungen wintergeborenen die Gesichtszüge in den hellsten Farben der Sonne erscheinen lässt. Seraphine sitzt in ihrem Turmzimmer, direkt über der Steilklippe am Meer auf welcher die kleine Burg ihres Vaters liegt. Doch heute passiert endlich einmal etwas, ein Schiff, mittelgroß sodass es mit ach und krach an den Steg passt. Es segelt unter keiner Flagge, jedoch mit trächtigen roten, mit Mustern verzierten Segeln, welche wohl kaum vergleichbar sind mit den öden Segeln des Schiffes, welches die Familie ihr Eigen nennt. Pöbelnde Seemänner steigen auf den Steg hinab und bahnen sich grölend ihren Weg hinauf zur Burg. Neugierig wie sie nun einmal ist, flitzt Seraphine aus ihrem Zimmer, die Wendeltreppe hinab in den breiten Hauptgang gen der Eingangshalle. Noch auf der Mitte des Weges wird sie jedoch abrupt von ihrem Vater gestoppt, auch er ist wohl kenntlich über die Ankunft der Meute, denn es liegt ein besorgter Blick auf dem faltigen Gesicht des alten Mannes. „Was ist los Vater, meinst du nicht diese Männer würden mal etwas Leben in diese ruhigen Mauern bringen seit Mutter tot ist?“ wirft die junge Frau mit breitem grinsen entgegen. Es ist offensichtlich unter welcher Vorfreude sie steht im Gedanken an die fremden Menschen und den Geschichten, welche die Seeleute wohl mit sich bringen. Ganz anderer Meinung scheint jedoch ihr Vater welcher leicht den Kopf schüttelt und gar fast ängstlich in die Augen seiner Tochter schaut. „Seraphine, diese Männer bringen nichts als Unglück und Schmerz. Ich bitte dich Kind, geh auf dein Zimmer, verschließ die Türe und egal was du hörst, bleib dort drinnen.“ Nun mehr verblüfft ist der Blick welchen Sera ihrem Vater entgegen richtet, wieso kennt er die Männer und wieso sollten sie böses von der Familie wollen? „Vater, diese Menschen waren noch nie hier auf der Burg, du machst dir zu viele Gedanken. Sei kein Spaßverderber und bitte lass mich mit ihnen Sprechen.“ Als Antwort bekommt sie jedoch nur ein bedauerndes Kopfschütteln. „Vertrau deinem alten Herrn, Kind. Diese Menschen, heißen nichts als Unglück.“ Doch dauert es keine Sekunde, bis sich Seraphine an ihrem Vater vorbei gewandt hat und gen der Treppe geht. Sie grinst ihm noch einmal schelmisch zu und tritt den Weg in die Eingangshalle an, um ihren störrischen Kopf doch noch durchzusetzen. „Sieh zu und lerne.“ Trotz das ihr Vater sie dennoch versucht aufzuhalten stehen nur wenige Minuten später die Seeleute in der Eingangshalle. Der Anführer der Truppe, wohl auch der Kapitän des Schiffes zumindest seines Hutes nach, grinst mit seinen verfaulten Zähnen auf die kleine Seraphine hinab. „Und ihr seid wer bezauberndes Fräulein? Seid ihr nicht etwas zu jung dafür, um uns Einlass zu gewähren?“ Mit dreckigem Gelächter dreht er sich kurz gen seiner Meute, nur um seinen gierigen Blick wieder hinab auf die junge Frau zu setzen. Diese scheint alles andere als angetan von dem ungehobelten Verhalten des Mannes, weswegen dieser glatt eine Ohrfeige kassiert. Das Klatschen hallt durch die gesamte Halle und jegliche Gespräche verstummen urplötzlich. Die Backpfeife hat dem Mann das Grinsen aus dem Gesicht geweht und recht schnell fällt einem auf das es jetzt wohl mit dem Spaß vorbei ist. Seraphines Vater zieht seine Tochter noch hastig zur Seite, wodurch ihn die harte rechte des deutlich stärkeren und jüngeren Mannes trifft. Der Schlag ist so stark, dass nicht nur der Kopf des Burgherrn zur Seite gedreht wird, sondern er unter geschlossenen Augen ein paar Schritte zur Seite taumelt und am Ende auf die Knie sinkt. „Vergebt ihr Herr, sie ist ein Kind, sie weiß nicht, wie sie sich zu verhalten hat.“ Murmelt der auf den Boden knieende alte und richtet sich nach ordentlichem durchatmen wieder auf. Der Seemann scheint jedoch alles andere als zufrieden gestellt. So liegt seine Rechte bereits auf dem Knauf des Kurzschwertes an seinem Gürtel und sein Gesicht zeigt eine grimmige, wütende Fratze. „Nun, alter Mann, von wem hat sie denn dieses ungestüme Verhalten? Doch nicht von euch altem Kauz? Immerhin sehe ich keine Magd oder ähnliches, welche für das Miststück zuständig scheint.“ Die Worte treffen Seraphines Vater wohl doch härter als gedacht. So richtet er sich auf und unter kaum weniger wütenden Blick tritt er dem Seemann entgegen. „Nun, diese Art hat sie dann wohl doch von mir, von ihrem Vater. Doch was erlaubt ihr euch so mit mir in meinem Haus zu sprechen? Hat man euch nicht recht erzogen, wie man sich im Wohnsitz eines Grafen zu verhalten hat?“ Nun ist es der Seemann, welcher der ungestümen Art des Grafen verblüfft entgegenblickt. Einen Moment braucht es wohl, um das gesprochene zu verarbeiten doch verbessert es die Laune des Seemannes wohl kaum. Nein, es verschlechtert sie sogar noch etwas mehr und so zieht dieser sein Schwert. Zuvor voller Stolz auf ihren Vater, welcher so furchtlos Partei für sie ergreift, schaut Seraphine nun ängstlich auf das glänzende Schwert, welches gen ihres zuvor ach so mutigen Vaters gerichtet ist. Dieser gibt nun doch klein bei, was soll er denn tun, er trägt kein Schwert um die Taille, ganz anders als all die unerwünschten Seeleute in seinem Haus. „Genau das habe ich mir auch gedacht, wie ein Bauer den Schwanz einziehen. Doch in solch einem Haushalt wollen wir nicht länger verweilen, nicht wahr Männer?“ was nichts außer Zustimmung bei den anderen Seeleuten findet. „Nun, werter Graf, was bietet ihr uns damit wir verschwinden?“ dabei schnippt er bereits gen seiner Leute, die los stapfen und in der Eingangshalle alles auseinander nehmen was ansatzweise wertvoll aussieht. „Nehmt euch, was ihr wollt, verschwindet einfach…“ murmelt Seraphines Vater, während er sie fest im Arm hält, dicht an sich gedrückt. Genau das tun die Männer auch, bis sie voll bepackt gen Ausgang stapfen, doch irgendetwas fehlt dem Hauptmann der Seeleute. Suchend schaut er sich um und grinsend bleibt sein Blick auf Seraphine hängen, auf welche er auch direkt zu stapft und am Arm packt. „Nicht meine Tochter! Das könnt ihr nicht machen, nicht meine Tochter. Sie ist doch das Einzige, was mir ewig bleibt, ich flehe euch an, lasst mir nur meine Tochter.“ doch das Gewinsel scheint dem starken Mann ziemlich egal und so entreißt er Seraphine letztendlich dem Arm ihres Vaters. Über seine Schulter geworfen kann sie nur noch mit Tränen in den Augen zurückblicken, auf ihren Vater, welcher weinend in der großen Eingangshalle vor offener Türe sitzt.
Danach verschwimmt die Zeit für Seraphine, alles woran sie sich erinnern kann, ist das sie sicher mehr als drei Jahre bei den Seeleuten auf ihren Raubzügen quer durch unzählige Meere gefangen ist. Was auf diesem Schiff alles mit ihr geschehen ist, bleibt lieber unausgesprochen doch kann das alles kaum als schöne Erinnerung abgestempelt werden. Über die Zeit freundet sie sich mit einem Schiffsjungen an welcher doch so anders als der Rest der Bande gestrickt ist, freundlich und alles andere als böswillig. Verblüffend, denn auch er ist aus demselben Grund auf dem Schiff wie all die anderen Männer, Geld, Reichtum und alles, was damit einher geht. Mit der Zeit begreift der Junge jedoch das der Umgang dieser Männer für ihn wohl kaum gut ist und so formt sich ein Plan zusammen mit Seraphine vom Schiff zu fliehen. Nächte in Zweisamkeit gehen für den richtigen Plan auf, bis diese eine perfekte Nacht am Pier einer Burg hereinbricht. Der Junge schleicht gegen 3 Uhr nachts auf das Unterdeck, mitsamt Schlüssel huscht er an den schlafenden Seeleuten vorbei zu den Zellen, aus welchen er Seraphine befreit. Das ganze sogar, ohne einen einzigen der üblen Typen aufzuwecken schaffen die zwei es von Bord und in einen nahgelegenen Birkenwald. Da endet der ach so wundervolle Plan der zwei jedoch und keiner weiß mehr weiter.
Tage lang streifen sie zu zweit durch den Wald, nicht mehr als ihrer Kleidung und einem Sack voller wertvollem Krimskrams, den sie haben mitgehen lassen. Irgendwann finden sie sich in einem kleinen Dorf wieder in welchem sie den Großteil des Krimskrams verkaufen, um sich eine Kutschenüberfahrt in die nächstgrößere Stadt leisten zu können. Dort angekommen wissen beide erneut nicht weiter, was darin überläuft das sie durch die Stadt ziehen, mitgehen lassen, was sie nur unter die Finger bekommen und direkt verkaufen. So häufen sich die beiden einen doch ganz annehmbaren Betrag an Münzen an womit sich neue Möglichkeiten für die beiden auftun. Doch ganz so einfach ist es am Ende nicht, so ist zwar eine Seeüberfahrt geplant doch zieht das ganze Klauen Konsequenzen mit sich und so wird der Junge von der örtlichen Garde gefangen genommen wird. Obendrein sucht eine örtliche Streicherbande nach den beiden, denn anscheinend haben sich die langen Finger der zwei jungen Erwachsenen auch an den Habseligkeiten dieser Bande vergriffen. Der Junge im Kerker, die Bande hinter nun nur noch Seraphine her schnappt sie sich kurzerhand alles, was übrig geblieben ist von dem geklauten Zeugs und dem Geld nur um diesmal ganz allein ihren Weg weiter zu beschreiten. Damit tritt sie die Überfahrt in ihre Heimat an, den ganzen weiten Weg zurück nur um eine böse Überraschung vorzufinden.
Ihre Familie mittlerweile Herrscher über ein Herzogtum doch gibt es eine neue Mutter und eine neue Tochter. Anders als sie es sich erhofft hat, wurde sie einfach aus der Familie subtrahiert, als ob es sie nie gegeben hätte. Wenigstens versteckt ihr Vater noch immer Gold am selben Ort wie in ihren eigenen Kindstagen an welchem Seraphine sich reichlich bedient und erneut den Sprung ins ungewisse wagt. Erneut allein, ohne zu wissen, wo die Reise hin geht, ganz ohne einen Plan. Am Ende dieser Reise jedoch findet sie sich in Eldoria wieder und ist diesmal fest entschlossen sich eine Weile niedergelassen, noch ungewiss wie lange oder was ihr noch für verrückte Ideen in den eigentlich gut erzogenen Kopf steigen mögen.