Das Haus Sølvøya

𖤓 Das Haus Sølvøya 𖤓

„Das Banner, Weiß. Die Herzen, Schwarz. Das Blute, Rot. “

I. Ursprung und Bedeutung

Zwischen Nebel, Sturm und der Gischt der Wellen liegt sie verborgen, die weiße Insel, Sølvøya, das silberne Herz der Tronder. Eine karge Schönheit aus weißem Stein, in deren Adern noch das Echo alter Runen hallt. Sie ist kein gewöhnlicher Ort. Nicht erschaffen für Händler oder Bauern, sondern für ein Volk aus Eisen und Blut. Für Männer die den Kampf und das Blut und Frauen die das Fleisch und die Familie kennen.

Im Herzen dieser Insel, verborgen zwischen scharfkantigen Klippen und zerklüfteten Höhen, erhebt sich ein neues und doch altes Haus: das Adelshaus Sølvøya. Es ist nicht irgendein Geschlecht, es ist die Fortsetzung eines uralten Stammes. Gegründet, um die Herrschaft über die Insel zu sichern. Geformt, um ein Vermächtnis zu schaffen. Geboren aus Notwendigkeit und Vision. Der Vision eines Jarls für die Zukunft seines Stammes.

Der Name wurde nicht gewählt, er wurde genommen, als Zeichen des Anspruchs. Sølvøya ist mehr als eine Insel. Sie ist Heimat, Schicksal, Zeichen der Götter. Und wer den Namen führt, beansprucht sie nicht nur, er verteidigt sie mit Feuer und Blut.

II. Herkunft. Die Blutline der Tronder

Die Geschichte dieses Hauses beginnt nicht mit Pergament, sondern mit Frost, Eisen und dem Schrei eines Neugeborenen unter Donner und Sturm. Der Stamm der Tronder stammt aus dem hohen Norden Midgards, aus der Region Trondheim in Norwegen. Sie siedelten dort, wo sich Fjord und Berg begegnen, im Schatten alter Trolle und noch älterer Berge.

Die Ahnen des heutigen Jarls hatten die Siedlung gegründet und waren seither für ihr wohlergehen verantwortlich. Bereits in der siebten Generation tragen sie den Titel Jarl, seit der Gründung der alten Festung Trondheim. Jeder dieser Jarle brachte dem Stamm Ehre: sei es durch das Fällen feindlicher Häuptlinge, durch die Verteidigung gegen die christliche Flut oder durch das Halten alter Bündnisse, die in Runen in Stein geschlagen wurden. Bis der tote Gott am Kreuz zu mächtig wurde und die eigenen Männer sie verrieten. Als Trondheim fiel und brannte, floh der noch treue Teil des Stamm.

An ihrer Spitze steht heute Jarl Kragan Veridian Korbenson von Sølvøya, Sohn eines Jarls, Enkel eines Königs. Seine Geschichte gleicht den alten Sagas und erzählt von Verlust, Exil und Wiederauferstehung. In Byzanz nannte man ihn Veridian, den Grünen, doch im Herzen blieb er immer Kragan, der Träger des Blutes, der Mann mit der Narbe über dem Auge, die er in der brennenden Flucht aus Trondheim erhielt. Seine Frau Aurelia, eine Byzantinerin, starb in seinen Armen. Ihre Asche ruht in der Gruft der Familie, tief in den Felsen Sølvøyas eingeschlossen, gemeinsam mit der seiner kleinen Tochter Heydrun.

III. Gründung des Hauses

Das Haus wurde nach zentral-europäischem Vorbild errichtet. Nicht aus Eitelkeit, sondern Notwendigkeit. In einer neuen Welt voller fremder Reiche und politischer Gewichte braucht es eine Struktur, die sichtbar Macht verankert.

Ein Haus besitzt Erbe. Ein Haus besitzt Zukunft. Ein Haus besitzt Anspruch.

Das Haus Sølvøya wurde gegründet, um aus der Herrschaft einen Thron, aus dem Thron ein Banner und aus dem Banner eine Geschichte zu machen. Es wurde mit dem Namen der Insel selbst versehen, um unzweifelhaft klarzustellen: Wer dieses Banner führt, ist Sølvøya.
Es wurde gegründet um die Silberinsel für den Stamm der Tronder als neue Heimat zu beanspruchen.

IV. Das Wappen des Hauses

Das Wappen des Hauses ist schlicht und kraftvoll: Zwei silberne Axtklingen, die nach außen gerichtet sind. Symbol der Verteidigung und der Entschlossenheit. Zwischen ihnen strahlt eine weiße Sonne, Sinnbild göttlicher Führung, Hoffnung und Neuanfang. All dies ruht auf schwarzem Grund, Erinnerung an das Feuer, aus dem dieses Haus geboren wurde.


Das Hausbanner wird bei Ritualen, bei Eiden und bei der Rechtsprechung geführt. Im Krieg trägt es der Bannerträger des Stammes.

V. Glaub, Recht und Ordnung

Das Haus Sølvøya verehren die alten Götter. Odin, Vater des Krieges und der Weisheit. Freya, Göttin der Liebe und des Schicksals. Thor, der Hammer gegen Feinde. Ihnen allen ist der große Tempel der Insel geweiht, das Pantheon, eine Synthese aus römischer Größe und nordischer Seele.

Der Glaube durchdringt das tägliche Leben. Runen werden geritzt. Opfer werden gebracht, in Fleisch, Blut, Liedern. Das Stammesrecht ist hart, aber ehrenhaft. Kein Tronder darf einem Tronder Unrecht zufügen, ohne sich dem Thing zu stellen.
Die Sippenhaft gilt. Die Blutrache ist erlaubt. Doch ebenso das Ehrenopfer, das einen Frevler wieder in die Gunst der Götter führen kann.

Die Toten des Hauses ruhen in einer Gruft in der Nähe der Zitadelle. Dort brennen ewige Flammen über den Urnen der Gefallenen. Es ist ein stiller Ort. Ein Ort des Gedenkens und der Warnung.

VI.Diplomatie

Das Haus Sølvøya steht derzeit als Vasall unter dem Banner von Thyma Dorei, doch handelt in hoher Autonomie. Es pflegt Kontakt zu Valkarath, Hohenfels und anderen nordischen Sippen. Vertragstreue ist Pflicht und Ehre, doch die Interessen des Stammes stehen stets an erster Stelle.

VII.Ziele und Leitbild

Errichtung eines ewigen Erbes auf Sølvøya:

-Ausbau der Insel zu einer Festung der Kultur, des Glaubens und des
nordischen Geistes

-Wahrung der Ehre des Stammes und seines Blutes

-Sicherung einer thronfähigen Linie für künftige Generationen

-Verteidigung der Insel mit Schild, Schwert, List und Göttersegen

    Das Haus Sølvøya lebt unter dem Wahlspruch:

„Sieg oder Tod“
Es kennt keine Kapitulation. Nur den Kampf, das Opfer und den Ruhm.

VIII. Relikte, Artefakte und Erbe

„Was mit Blut errungen wurde, muss mit Blut bewahrt werden.“

Das Haus Sølvøya ist nicht allein aus Fleisch und Wort gebaut. Es steht auf Dingen, die älter sind als Verträge, älter als Gesetze auf Artefakten, die einst das Schicksal der Tronder lenkten und es auch in ferner Zukunft lenken werden. Sie sind keine bloßen Besitztümer. Sie sind Symbole. Fackeln im Sturm der Zeiten.

Die Axt des ersten Jarls. Blutvater
Sie wurde von Thrym Einarsson, dem ersten Jarl der Tronder, aus dem Schwarzstahl der Nordlande geschmiedet. Ihr Schaft besteht aus versteinertem Eisenholz, ihre Klinge ist silbern, doch rötlich getönt vom Blut unzähliger Feinde.

Diese Waffe wurde in allen sieben Generationen der Tronder-Jarle geführt, ehe sie unter Kragan Korbenson in der Familiengruft niedergelegt wurde, nicht, um vergessen zu werden, sondern um sie eines Tages wieder emporzuheben, wenn das Schicksal es fordert.

Die Urnen von Aurelia und Heydrun
In einer Nische der Gruft, stehen zwei silberne Urnen. Die eine trägt den Namen Aurelia Korbenson, die Geliebte, die Frau, die Mutter. Die andere Heydrun Kragansdotir, das Kind, das starb, ehe es leben durfte. Beide wurden nach nordischer Sitte verbrannt, obwohl sie aus byzantinischem Blut stammten, auf Wunsch des Jarls selbst.

Diese Urnen stehen für die Verbindung zwischen Welten, Kulturen und die unüberwindbare Macht der Trauer. Jeden Winter entzündet Kragan dort drei Kerzen: eine für Aurelia, eine für Heydrun und eine für all jene, deren Namen niemand mehr nennt, doch deren Blut in den Trondern weiterfließt.

Das Banner des Schwurs
Das Originalbanner des Hauses, nicht das Banner des Krieges, sondern jenes, das in der Nacht des Schwurs erhoben wurde, als Sølvøya in das Recht der Tronder fiel. Es wurde aus dem Stoff der zerschlissenen Fahne der brennenden Festung Trondheim gefertigt, neu gewoben, mit Runen gesegnet. Es wird nur bei Thronfolgen, Begräbnissen und göttlichen Ritualen aus seinem Schrein getragen.

IV. Mitglieder des Hauses

Oberhaupt Jarl Kragan Veridian Korbenson von Sølvøya
Erbe Sigurd Hadrian Kraganson von Sølvøya
Sohn Alerich Valerian Kraganson von Sølvøya
Tochter Freya Valentina Kragandottir von Sølvøya

Hier zählt nicht Gold. Nicht Rang. Nicht Macht.
Nur Blut.
Nur Ehre.
Nur Wille.

Willkommen auf Sølvøya.
Willkommen im Erbe der Tronder.
Willkommen im Haus, das niemals fällt.

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