Die Asiaten in Eldoria

Die Menschen, welche zum aktuellen Zeitpunkt in Eldoria ihre Heimat finden, stammen als einzige der vier dort ansässigen Rassen aus einer anderen Welt, deren Name in der Menschensprache als „Erde“ bekannt ist.

Bis heute ist die Entstehung der Menschen nicht geklärt, was einen der größten Streitfaktoren unter verschiedenen Kulturen und Religionen darstellt. Die Erde teilt sich in sechs Kontinente: Nordamerika, Südamerika, Europa, Afrika, Asien und Australien.

Auf jedem dieser großen Landmassen finden sich wiederum eine Großzahl an Ländereien und Nationen. Diese grenzen sich in ihren Traditionen, ihrer Kultur, ihrem Glauben und teilweise in ihrem Aussehen voneinander ab.

Asien, der flächenmäßig größte Kontinent der Erde, beheimatet eine große Vielfalt an Menschen, welche sich zu solchen von anderen Kontinenten zwar im Aussehen nur minimal unterscheiden, aber im Wesentlichen in ihrer Weltanschauung, Tradition, Tugend, Kultur und Architektur.

Wie die anderen Kontinente, so ist auch Asien in viele große Länder und Nationen aufgeteilt. Darunter zählen u.a. China, Japan, Korea, Indien, Persien und die arabischen Länder.

Die Geschichte Asiens ist eine faszinierende Reise durch eine Vielzahl von Kulturen, Dynastien und Ereignissen, die den Kontinent geprägt haben.

Von den frühen Zivilisationen Mesopotamiens bis zur Blütezeit des Islam, von den großen chinesischen Dynastien bis zum Aufstieg des Buddhismus, bietet diese Epoche einen reichen und vielfältigen Blick auf die Entwicklungen in Asien.

Eine der ältesten und bedeutendsten Kulturen Asiens ist die mesopotamische Zivilisation. Diese schufen bereits vor rund 5.000 Jahren eine hoch entwickelte Kultur, welche von bedeutenden Städten und Bauwerken geprägt waren.

Hierbei sei der südlichen Teil Mesopotamiens namens Sumer oder der Turm von Babylon genannt. Auch in der Geschichte Asiens spielen Kriege und Konflikte eine Rolle.

Ein Brennpunkt ist vor allem der militärische Konflikt zwischen den arabischen Ländern und den christlichen Kreuzzügen, ausgehend vom Angriff auf das Byzantinische Reich.

Im Jahre 1099 erobern christlichen Armeen Jerusalem und gründen das Königreich Jerusalem. Dieser von Gewalt geprägten Eroberung fallen zahllose muslimische und jüdische Bewohner in Form von Massakern zum Opfer.

Weiteres Konfliktpotenzial, insbesondere im wirtschaftlichen Bereich, bietet die Seidenstraße, die sich über die größten und einflussreichsten Gebiete erstreckt und sich sogar bis nach Europa, ins Byzantinische Reich zieht.

Durch den regen Handel gelangen auf diese Weise diverse exotische Gewürze, Edelsteine, Keramik, Metalle, Medikamente und technologische Innovationen bis ins Mittelmeergebiet.

Auch der kulturelle und politische Austausch durch Reisende, Händler, Gelehrte und Mönche aus unterschiedlichsten Regionen ist ein nicht zu vernachlässigender Aspekt der Handelsroute, welcher mitunter den allgemeinen Wohlstand in Asien enorm verbessert.

Am östlichen Ende des Kontinents sorgt die Song-Dynastie in China einerseits für bahnbrechende kulturelle und wissenschaftliche Errungenschaften, muss sich jedoch auch mit internen Machtkämpfen und Bedrohungen durch die nördlichen Nomadenvölker auseinandersetzen.


Das Aussehen

Der Vielfalt von Kulturen und Ethnien geschuldet, ist eine allgemeine Beschreibung des Aussehens von Menschen in Asien eher schwierig, doch sollen einige generelle Merkmale und Aspekte, insbesondere aus den östlich-asiatischen Kreisen beschrieben werden.

Die östlich-asiatischen Menschen zeichnen sich durch charakteristische Merkmale wie dunkles Haar und einer besonderen Augenform aus, welche durch die nach oben außen hin geschrägte Lidachse und die sogenannte Mongolenfalte gekennzeichnet wird.

Dies ist eine sichelförmige Hautfalte am inneren Augenwinkel, die das Auge mandelförmig erscheinen lässt.

Die Menschen in Asien haben tendenziell eine durchschnittliche Körpergröße; im Vergleich zu anderen Regionen der Menschenwelt sind die östlichen Asiaten jedoch etwas kleiner. Ihr Körperbau ist in der Regel schlank bis durchschnittlich.

Ein traditionelles Kleidungsstück im östlichen Asien ist der Kimono, dessen Farbe, Muster und Material nicht selten den sozialen Status und Anlass widerspiegelt.
Die Männer tragen gerne einen Bart.

Ihre oft längeren Haare binden sie in einem Knoten am Hinterkopf zusammen, während die Seiten rasiert sind. Ihre Kleidung besteht aus einem Kimono und einem Hakama, eine Art weite Hosen. Gerne werden spezielle Kopfbedeckungen oder Accessoires getragen, um Zugehörigkeit zu bestimmten Gruppen zu zeigen.

Frauen tragen ihr Haar normalerweise lang oder hochgesteckt mit Haarnadeln und Schmuck.

Die Kleidung der Frauen besteht aus einem seidenen Kimono, welcher oft mit aufwändigen Mustern, Stickereien oder Verzierungen geschmückt ist. Zudem tragen sie häufig einen Obi, einen breiten Gürtel, der um die Taille gewickelt wird. Auch Schmuck wie Halsketten und Ohrringe sind beliebt.


© https://www.artstation.com/artwork/dOOO0Q


Das Alter

Im feudalen Asien ist das Alter oftmals eine Sache, die mit Respekt und Wertschätzung betrachtet wird. Ältere Menschen werden als Träger von Weisheit und Erfahrung angesehen und haben eine respektierte Rolle in der Gesellschaft.

Auch wenn die Hygiene, medizinische Versorgung und Ernährung besser als in anderen Teilen der Welt ist, ändert dies nicht wirklich viel an der Lebenserwartung. So können Menschen aus Asien zwar auch bis zu 70 Jahre alt werden, meistens sterben sie aber deutlich früher.

Zwischen 12 und 15 Jahren erreicht ein Kind die Phase des Erwachsenwerdens. In dieser Zeit werden die Jungen eher in ihre politische, soziale und militärische Aufgaben eingeführt, während die Mädchen auf das Leben als Mutter und Ehefrau vorbereitet werden. Beide Geschlechter gelten ab 18 Jahren als volljährig.


Religion

Buddhismus und Konfuzianismus gelten im feudalen östlichen Asien als zwei bedeutende Religionen. Während der Buddhismus in weiten Teilen des südostasiatischen Kontinents verbreitet ist, prägt der Konfuzianismus das gesellschaftliche Leben vor allem in China, Korea und Vietnam.

Der Buddhismus basiert auf den Lehren des historischen Buddha Siddhartha Gautama. Zentrale Lehren sind die vier edlen Wahrheiten, der achtfache Pfad, das Konzept der Wiedergeburt (Reinkarnation) und das Karma. Ziel im Buddhismus ist die Erleuchtung, um das Leiden zu überwinden und aus dem Zyklus der Wiedergeburten zu entkommen.

Der Konfuzianismus hingegen ist ein philosophisches und ethisches System, das auf den Lehren des chinesischen Philosophen Konfuzius basiert. Sein Ziel ist es, die gesellschaftliche Ordnung und persönliche Tugend durch die Rückkehr zu traditionellen, moralischen Werten zu stärken.

Neben diesen beiden Religionen gibt es noch zahlreiche Glaubensrichtungen, wie bspw. der Hinduismus in Indien, dessen Praktiken, Philosophien und künstlerischen Ausdrucksformen auch Regionen weit über Indiens Grenzen hinaus beeinflussen.

In Japan wiederum spielt der Shintoismus als fundamentaler Bestandteil der japanischen Identität und Kultur eine zentrale Rolle, welcher sich jedoch im Wesentlichen auf dieses Land beschränkt.

Auch der Islam, der sich von der Iberischen Halbinsel bis nach Südostasien erstreckte, ist eine der einflussreichsten religiösen und kulturellen Kräfte in Asien, welche maßgeblich zur Verbreitung von Technologie, Wissenschaft und Kunst beiträgt.

Obwohl das Judentum in Asien nicht zu den dominierenden Religionen gehört, haben jüdische Gemeinschaften in bestimmten Regionen, vor allem in Persien, Indien, China und Zentralasien, eine bedeutende kulturelle und wirtschaftliche Präsenz.


Gesellschaft

Wie jede andere Menschenkultur können sich auch die Asiaten sehr gut an ihre Umwelt anpassen.

Die größte Tugend stellt wohl ihre Gemeinschaftsorientierung dar und so wird das Individuum ermutigt, seine Rolle in der Gesellschaft zu erfüllen und Verantwortung zu übernehmen. Eine weitere Stärke der Asiaten ist ihre Disziplin und ihr Pflichtbewusstsein, was gepaart mit dem Einhalten sozialer Hierarchien hochgeschätzt wird.

Bildung wird in ihrer Kultur sehr geschätzt, weshalb Gelehrte ein hohes Ansehen genießen, die Wissen insbesondere erwerben, um das Wohl der Gemeinschaft zu fördern.

Des Weiteren zeichnet die Asiaten ihre künstlerische Sensibilität aus, welche gerne gesehen und stets bewundert werden, die sich in Bereichen wie Malerei, Poesie, Kalligrafie, Musik und Schauspiel ausdrückt.

Gleichzeitig sind die Menschen des östlichen Asiens sehr auf Sauberkeit bedacht, weshalb sie oftmals Badehäuser und Thermen besuchen. Sie glauben daran, dass Körperpflege und speziell das Waschen den Geist säubert und die Gesundheit fördert.

Tee, Sake, Gewürze, Fisch und Reis gehören zu den regelmäßigen Mahlzeiten der Asiaten. Vor allem die Zubereitung und das Trinken von Tee ist eine regelrechte Zeremonie und wird im Beisammensein von guter Gesellschaft oder der Familie zelebriert.

Natürlich spielt auch die Religion eine wichtige Rolle im Leben der Asiaten.


Baustil

Aufgrund der Größe des Kontinents finden sich viele Baustile in der Kultur wieder. Während die chinesische Architektur von beeindruckender Handwerkskunst und Holzkonstruktionen, geschwungenen und runden Dächern, kunstvollen Dachziegeln, Veranden, Gärten und Pagoden geprägt ist, zeichnet sich die japanische Architektur durch Baumaterialien wie Holz, Stroh und Papier aus, die durch schlichte Dächer, Schiebetüren und sogenannte Tatami-Matten geprägt wird.

Da die Religion ein wesentlicher Bestandteil im Leben der Asiaten darstellt, zieren große Tempel, Klöster und Schreine das Stadt- und Landschaftsbild in der asiatischen Kultur.

Auch der Baustil der westlicher gelegen, islamisch geprägten Gebieten haben eine große Bedeutung und wird vor allem in Kombination mit östlichen Elementen vereint. Charakteristisch ist die Verwendung von Bögen, Kuppeln, Minaretten und kunstvollen Verzierungen.

© https://www.artstation.com/artwork/ldG0a

Disclaimer

Im Folgenden wird der Fokus vor allem auf die Menschen des östlich-asiatischen Kontinents, insbesondere aus China und Japan gesetzt, auch wenn Japan zu jener Zeit einen eher geringen Einfluss hatte. Dabei versuchen wir auch auf andere Kulturen aus dem asiatischen Formenkreis einzugehen, die dort um 1100 Einfluss hatten. Diese können mit entsprechender Vorstellung durch die Spielerschaft auch bespielt werden.

3 „Gefällt mir“