Die Europäer in Eldoria

Als einzige der vier Rassen, welche derzeit die Lande von bewohnen, liegen die Wurzeln der Menschen nicht in diesem, einst von Drachen bewohnten Paradies.

Die Entstehung der Menschen ist ungeklärt. Bedingt durch die zahlreichen Religionen stellt der Ursprung der Menschheit einen der größten Streitfaktoren unter den Menschen dar.

Die Welt der Menschen ist bei ihren Bewohnern als „Erde“ bekannt. Diese unterteilt sich in sechs Kontinente: Nordamerika, Südamerika, Europa, Afrika, Asien und Australien.

Jeder Kontinent teilt sich in verschiedene Ländereien und Nationen auf, die sich wiederum in ihren Traditionen, ihrer Kultur, ihrem Glauben und teilweise in ihrem Aussehen unterscheiden.

Europa, der Mittelpunkt der Erde, wird von einem bunt gemischten Volk mit etlichen verschiedenen Kulturen bewohnt.

Die Geschichte der Europäer ist geprägt von einer Vielzahl an politischen, kulturellen und sozialen Entwicklungen: Die Ausbreitung von Nationen und Religionen, Einfälle und Raubzüge verschiedenster Völker sowie Neugründungen und Zusammenbrüche von Weltreichen – Europa unterliegt einem beinahe ständigen Wandel; so auch die dort lebenden Menschen.

Folglich werden ihre Tradition, Kultur und Architektur von einer Vielzahl an Einflüssen geprägt. Der Kontinent ist immer wieder ein Schauplatz großer Veränderungen – die sowohl positive als auch negative Auswirkungen haben.

So hinterlassen bereits 3000 bis 2000 Jahre zuvor Griechen, Römer und Kelten ihre Spuren und errichten beeindruckende Städte und Monumente. Oftmals haben diese Völker jedoch im Zwist zueinander gestanden.

In den Folgejahren sollen sich insbesondere zwei bedeutende Kulturen aus dem ehemaligen Großreich Rom entwickeln.

So entsteht zum einen im Jahr 962 nach Christus das Heilige Römische Reich Deutscher Nationen, welches sich als eine bedeutende politische Entwicklung für den Kontinent herausstellen würde.

Zum anderen etablierte sich das byzantinische Reich – gegründet 395 nach Christus als Machtkomplex in Europa.

Doch nicht nur die christlich geprägten Menschen spielen eine Rolle in der Geschichte Europas.

So leisten Menschen mit jüdischem Glauben bedeutende Beiträge zur wirtschaftlichen, kulturellen und wissenschaftlichen Entwicklung des Kontinents. Bedingt durch ihre sprachlichen Kenntnisse spielen sie bspw. eine maßgebliche Rolle im Fernhandeln sowie dem Wissensaustausch durch die Übersetzung griechischer und arabischer Werke ins Lateinische.

Gleichzeitig sind jüdische Gemeinden regelmäßig sozialen Spannungen, rechtlichen Einschränkungen und gewalttätigen Übergriffen ausgesetzt.

Parallel dazu nimmt auch der Islam einen immer größeren Einfluss auf Europa. Muslime, Christen und Juden leben innerhalb der islamischen Gebiete relativ friedlich zusammen und fördern untereinander einen großen kulturellen Austausch, welcher zu neuen wissenschaftlichen und philosophischen Erkenntnissen führt.

In den christlich geprägten Gebieten sieht das Zusammenleben jedoch völlig anders aus. Papst Urban II. ruft 1095 zum ersten Kreuzzug auf, um das Heilige Land, Jerusalem, zurückzuerobern. Der Kreuzzug wird 1099 erfolgreich beendet, kostet jedoch viele Menschen ihr Leben.


Aussehen

Das Aussehen der Menschen Europas unterscheidet sich je nach Kultur, Nation und Kontinent. In nördlichen Gebieten des Kontinents haben die Menschen eher helle Haare, Augen und Haut, während in südlichen Kulturen solche mit eher dunklen Haar- und Augenfarben anzufinden sind.

Gemein haben jedoch alle Kulturen, dass das Haar mit zunehmendem Alter grauer oder weißer wird. Die natürlichen Augenfarben der Menschen sind blau, grün und braun in verschiedenen hellen und dunklen Nuancen.

Die beiden Geschlechter unterscheiden sich in ihrer Statur und ihrem Aussehen wiederum klar und deutlich.

So weisen Männer einen deutlich kräftigeren Körperbau, eine größere Körpergröße und mehr Muskelmasse sowie markantere und ausgeprägtere Gesichtszüge auf. Männer haben in der Regel kürzere Haare; wobei längere Frisuren nicht selten auch bei ihnen als Schönheitsideal gelten.

Frauen hingegen zeichnen sich im Vergleich dazu durch feminine und rundere Gesichtsformen, sanftere Kieferlinien und ihren, in der Regel, differenzierteren Frisuren aus.


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Alter

Grundsätzlich sind Menschen in Europa in der Lage bis zu 70 Jahre alt zu werden, auch wenn ein solch hohes Alter aufgrund von Krankheiten, schlechter Ernährung, mangelnder medizinischer Versorgung oder Kriegen selten erreicht wird.

Mit 14 Jahren betreten die Menschen das Heranwachsendenalter und mit 18 Jahren gelten sie als ausgewachsen und werden dahingehend auch in der Gesellschaft als Erwachsen angesehen.

Je älter ein Mensch wird, desto mehr verliert er an Agilität und Vitalität. Auch die Kampfkraft lässt in der Regel nach.

In dieser Phase des Lebens fokussieren sich die Älteren vermehrt darauf, der nächsten Generation ihr Wissen über Moral, Tugend, Kampf, Handwerk und Haushalt zu vermitteln. Ältere Menschen werden in den Kreisen der Europäer durchaus wertgeschätzt und gut behandelt.


Religion

Als große Religion ist insbesondere das Christentum in weiten Teilen Europas verbreitet. Doch auch das Judentum, der Islam sowie die nordische Mythologie stellen eine geraume Anzahl an Anhängern. Daneben gibt es noch diverse kleinere Religionen.

Das Christentum gehört zur vorherrschenden Religion mit starkem Einfluss auf Gesellschaft, Politik und Kultur. Die Christen glauben an einen Gott und bezeichnen als Grundlage des Glaubens ihre Heilige Schrift, auch Bibel genannt. Von zentraler Bedeutung gilt ebenso ein jüdischer Wanderprediger namens Jesus von Nazareth.

Das Christentum teilt sich hauptsächlich in die beiden Konfessionen „römisch-katholisch“ und „orthodox“. Als Oberhaupt der Kirche vertritt der Papst den Willen Gottes auf Erden, welcher jedoch nicht von allen Konfessionen anerkannt wird.

Die Ausbreitung des Christentums ist ein komplexer Prozess, geprägt durch Konversionen und Missionierungen. In Süd- und Westeuropa sowie im Byzantinischen Reich ist der christliche Glaube tief verwurzelt, doch auch in Skandinavien und Teilen Osteuropas kommt es zu Christianisierungsprozessen.

Neben dem Christentum gilt auch der Islam als eine wichtige Religion Europas. Sein Einfluss ist sowohl direkt durch territoriale Kontrolle als auch indirekt durch Handel und kulturellen Austausch spürbar.

Muslimische Herrschaftsgebiete etablieren sich in Spanien, Portugal, Sizilien sowie bis über die osteuropäischen Grenzen hinaus auf den asiatischen Kontinent.

Daneben sind auch jüdische Gemeinden über ganz Europa verteilt, mit bedeutenden Zentren in Spanien, Italien, dem Römischen Reich, Frankreich und England.

Die Beziehung zwischen Christen und Juden ist von theologischen Spannungen geprägt, sodass die Juden nicht selten Opfer von Kreuzzügen werden.

Der Einfluss der nordischen Mythologie im skandinavischen Bereich Europas wird zwar durch die Christianisierung zurückgedrängt, doch die nordische Mythologie und ihre Traditionen bleiben im in Bräuchen, Kunst, literarischen Werken und der kollektiven Erinnerung lebendig und leisten so einen dauerhaften Beitrag zur europäischen Kulturgeschichte.

Gesellschaft

Wie jede andere Menschenkultur verfügen auch die Europäer über eine ausgeprägte Fähigkeit, sich an ihre Umwelt anpassen.

Im Alltag der christlichen Europäer spielt vor allem deren Religion eine starke und prägnante Rolle. Die Kirche gibt den moralischen Kompass vor und legt die Lebensweise ihrer Anhänger fest, was wiederum deren Denken, Verhalten und Moralvorstellung beeinflusst.

Die Gesellschaft unterliegt einer strengen Ordnung und Hierarchie, vor allem in Städten und Fürstentümern, die den Adel, den Klerus, die Bauern und die städtischen Handwerker voneinander trennt.

Im Adelsstand – insbesondere bei Rittern – wird Ritterlichkeit als wichtige Tugend angesehen. Ritter sollen mutig, loyal, großzügig und galant sein und umfassen den ritterlichen Ehrenkodex, der ihnen Schutz der Schwachen und Hilfsbedürftigen vorschreibt.

Die Kirche spielt eine wichtige Rolle bei der Rechtfertigung der Herrschaft der Könige und Adligen, da sie den Glauben an die göttliche Ordnung und das Prinzip der Treue gegenüber dem rechtmäßigen Herrscher fördert.

Hinzu kommt, dass die Menschen in Europa mit vielen Gefahren, Nöten und Ängsten wie etwa Krieg, Krankheiten oder Armut zu kämpfen haben, welchen sie durch ihre Standhaftigkeit und ihren hohen Gemeinschaftssinn trotzen.

Im Kern sind die Europäer eng in ihren Familien, Gemeinden und lokalen Gemeinschaften eingebunden, weshalb Zusammenarbeit, gegenseitige Unterstützung und das Wohl der Gemeinschaft einen hohen Stellenwert haben.

Fremden gegenüber treten die christlichen Europäer oft sehr misstrauisch entgegen und sehen in ihnen oftmals eine Bedrohung für die eigene Gemeinschaft. Erst wenn sie einen Nutzen wie Handelsbeziehungen oder Bündnisse sehen, reduziert sich dieses Misstrauen – bleibt jedoch nicht selten bestehen.

Baustil

Durch ihre Talente im Organisieren und Verwalten einer Gesellschaft entstehen die verschiedensten Bauwerke. Während auf der einen Seite primitives Landleben aus kleinen Lehmhütten oder Holzhäusern besteht, zieren auf der anderen Seite prachtvolle Städte, in denen vor allem das Fachwerk als architektonischer Stil hervorsticht, die europäischen Lande.

Das Herzstück solcher Städte bilden insbesondere Kathedralen, Kirchen oder Burgen, die auch gesellschaftlich zu den wichtigsten Gebäuden im Stadtleben gehören.

Die Organisation der Stadt wie auch der Aufbau ist für den Verteidigungsfall perfekt ausgelegt, weshalb große Burgen, Türme oder Kasernen in jeder Stadt zu finden sind. Die Außenfronten werden vor allem durch riesige Mauern und Zugbrücken geschützt.

Für den Handel mit anderen Städten spielen Brücken über Gewässer eine wichtige Rolle, bergen aber auch das Risiko zerstört zu werden, um so den Zugang zur Stadt zu kappen.

Der Baustil der Europäer ist jedoch durchaus vielseitiger als der hier beschriebene. Geprägt durch zahlreiche Völkerwanderungen und Einflüsse, finden sich bspw. romanische, byzantinische, normannische wie auch der iberische Baustil wieder.

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Disclaimer
In dieser Vorstellung soll der Fokus hauptsächlich auf den christlichen Menschen des europäischen Kontinents liegen. Andere Kulturen Europas werden hier lediglich grob angeschnitten, können jedoch mit entsprechender Vorstellung durch Spieler selbstverständlich ebenfalls bespielt werden.

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