Wie auch die anderen Kulturen der Menschen, stammen die nordischen Europäer von einer anderen Welt, die den Namen „Erde“, in der Menschensprache trägt. Die Europäer des Nordens haben ihre eigene, eng an den Glauben angeknüpfte Vorstellung von der Entstehung der Menschen. Deren wirkliche Entstehung ist jedoch nicht abschließend geklärt.
Unterteilt in die folgenden sechs Kontinente: Nordamerika, Südamerika, Europa, Afrika, Asien und Australien, bewohnen die nordischen Europäer den nördlichen Teil Europas. Ihr Schaffensgebiet erstreckt sich über die nördlichen Ländereien Dänemark, Schweden und Norwegen.
Ihre Geschichte beginnt im Jahr 800 nach Christus mit den ersten berüchtigten Raubzügen an den Küsten Europas. Dabei segelt die militärische Macht, auch Wikinger genannt, mit ihren berühmten Langschiffen zu Gebieten wie England, Irland, Schottland und Frankreich, um dortige Siedlungen und Klöster zu plündern.
Diese Raubzüge sind für die Wikinger eine Möglichkeit, Reichtum zu erlangen und ihr Ansehen zu steigern. Aufgrund ihrer brutalen Überfälle und ihres mutigen Auftretens sind sie in den Reichen Europas stets gefürchtet.
Im 9. Jahrhundert weiten sie ihre Aktivitäten aus und gründen dauerhafte Siedlungen in eroberten Gebieten, bspw. in großen Teilen Islands, Englands und der französischen Normandie.
Den Wikingern gelingt es aufgrund ihrer Raffinesse im Schiffsbau und ihrer einzigartigen Navigation auf den Weltmeeren ganze Kontinente zu entdecken, was keine andere Nation vor ihnen geschafft hatte.
Unter der Führung von Leif Erikson segeln sie sogar bis nach Nordamerika und gründen eine Siedlung namens Vinland. Diese Reisen nach Westen werden als die ersten Entdeckungen Europas in Amerika angesehen.
Parallel zu den Raubzügen und Entdeckungsreisen entwickeln die Wikinger auch eine florierende Handelstätigkeit.
Sie machen Geschäfte mit Waren wie Pelze, Metalle, Luxusgüter und Sklaven, wofür sie Handelsrouten quer durch Europa etablieren. Dadurch gewinnen sie an Reichtum und können ihre Kultur mit anderen Völkern teilen.
Politische Veränderungen in den skandinavischen Ländern, die Christianisierung und die zunehmende Vereinheitlichung Europas zwingt die nordischen Europäer gegen Ende des 11. Jahrhunderts allmählich in die Knie, doch ist ihr Einfluss nach wie vor spürbar.
In ihren Blütezeiten beeinflussen sie verschiedenste Interessen und Konflikte. Während sie auf der einen Seite Ländereien geplündert und brutal angegriffen haben, schließen sie später Handelsabkommen, nehmen die Kulturen ihrer Handelspartner an oder werden als Söldner von selbigen angeheuert, um wiederum andere Ländereien zu überfallen.
Das Aussehen
Auch wenn sich das Aussehen unter Menschen nur unwesentlich unterscheidet, erkennt man einen nordischen Europäer oder Wikinger auf den ersten Blick, insbesondere bedingt durch den einzigartigen Kleidungsstil.
In der Regel ist eine blonde Haarfarbe bei den nordischen Europäern beider Geschlechter am geläufigsten, doch auch bei ihnen kommen dunkle, rote oder mit dem Alter graue bis weiße Haare vor. Die Augenfarbe der nordischen Kultur variiert zwar, aber in der Regel treten vermehrt blaue oder grüne Augen auf. Sie haben zudem überwiegend eine helle bis leicht gebräunte Haut.
Die Männer tragen oftmals lange, offene oder geflochtene Haare. Ein markanter, voller Bart wird oft mit nordischen Europäern in Verbindung gebracht. Zudem sind sie meist muskulös und kräftig sowie körperlich robust. Im Durchschnitt gelten die Europäer des Nordens als etwas größer als andere europäische Völkergruppen.
Die Frauen werden oft als natürlich schön, mit klaren Gesichtszügen und blassen Hauttönen assoziiert. Auch sie tragen ihr Haar für gewöhnlich lange. Nicht selten sind die Frauen in langen Gewändern oder Kleidern anzutreffen, die mit Mustern oder Verzierungen versehen sein können.
Schmuck wie Armreifen, Halsketten oder Broschen werden häufig verwendet, um das Aussehen der nordischen Europäerinnen zu betonen.
Einige Wikinger verschönern ihren Körper in Form von Tattoos. Diese werden mit Nadeln und Farbstoffen in die Haut gestochen und haben oft symbolische oder religiöse Bedeutungen – sollen aber auch im Kampf den Gegnern das Fürchten lehren. Zudem gilt der Armreif in der Kultur der Europäer des Nordens generell als heilig und wird von beiden Geschlechtern getragen.
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Das Alter
Da sich Wikinger oftmals langen Seewegen und Schlachten hingeben, ist es nicht unüblich, dass sie bereits in jungen Jahren sterben. Grundsätzlich sind sie aber wie alle anderen Menschen in der Lage, 70 Jahre alt zu werden.
Die Kinder der nordischen Kultur werden früh in die Aufgaben des täglichen Lebens eingebunden und lernen grundlegende Fähigkeiten wie Jagen, Fischen, Handwerk und Landwirtschaft. Spiele und Geschichten über die Siegestaten ihrer Väter, Vorfahren und der Götter sind Teil ihrer Erziehung.
Im Jugendalter werden sie schließlich auf ihre zukünftigen Rollen vorbereitet: Jungen auf eine Kriegerausbildung und Mädchen lernen im Haushalt zu arbeiten und Fertigkeiten wie Weben und Nähen zu entwickeln.
Einige heranwachsende Frauen entscheiden sich aber auch den Weg einer Kriegerin – einer sog. Schildmaid – zu gehen, um Seite an Seite mit ihren männlichen Kriegern in die Schlacht zu ziehen.
Mit 18 Jahren gelten die nordischen Europäer als ausgewachsen. Zu diesem Zeitpunkt kann ein junger Mann als Krieger an Kämpfen und Raubzügen teilnehmen und eine Familie gründen. Frauen werden oft in dieser Phase verheiratet.
Religion
Die Menschen des Nordens Europas sind bekannt für ihren Glauben an die nordische Mythologie. Zwischen jenen und dem hauptsächlich christlich geprägten Europa kommt es nicht selten zu Konflikten. Der Islam und das Judentum spielen in Verbindung mit der nordischen Mythologie eine geringe Rolle.
Die Mythologie der nordischen Kultur umfasst eine Vielzahl von Göttern, Göttinnen, Helden, mythischen Kreaturen und kosmologischen Konzepten. In ihrer Vorstellungswelt ist die Welt von neun verschiedenen Welten bevölkert.
Zu den bedeutendsten Göttern der nordischen Mythologie gehören Odin, Thor, Freya, und Loki. Der Glaube an das Leben nach dem Tod und die Vorstellung von Walhall – einem Kriegerparadies – ist ebenso ein wesentlicher Lebensinhalt der nordischen Völker. Die Edda, welche eine Sammlung von mythischen und heroischen Gedichten, Sagen und literarischen Werke beinhaltet, gilt als weitere wichtige Glaubensquelle.
Das Christentum spielt eine zentrale Rolle in der Transformation der Gesellschaft der nordischen Menschen. Es beeinflusst tiefgreifend deren Kultur, Politik und soziale Strukturen und leitet den Übergang von den traditionellen polytheistischen Glaubenssystemen zu einer überwiegend christlichen Gesellschaftsordnung ein.
Die Christianisierung beginnt im 8. Jahrhundert und setzt sich im Laufe der nächsten Jahrhunderte fort, wobei sie um das Jahr 1100 herum in den meisten skandinavischen Regionen weitgehend abgeschlossen ist.
Islam & Judentum spielen hauptsächlich durch Handelsbeziehungen und kulturellen Austausch eine Rolle im Leben der nordischen Menschen. Religiöse Einflüsse hingegen sind begrenzt.
Gesellschaft
Den Wikingern steht Abenteuerlust und Tapferkeit ins Gesicht geschrieben. Sie sind bereit, sich in Kämpfe und Schlachten zu stürzen, um ihre Ehre und Gemeinschaft zu verteidigen. Zusätzlich sind sie entschlossen, neue Länder zu erkunden, Handelsrouten zu erweitern und unerforschte Gebiete zu entdecken.
Sie gelten als ausdauernd, denn die von ihnen gesetzten Ziele gilt es zu erreichen, komme was wolle. Auch ihre Widerstandsfähigkeit ist berüchtigt, da sie selbst die härtesten Arbeiten und widrige Bedingungen bewältigen können.
Obwohl nordischen Europäer für ihre Individualität bekannt sind, haben sie auch einen starken Gemeinschaftssinn. Sie kümmern sich um ihre Familien, Stammesmitglieder und Gemeinschaften und unterstützen einander in Zeiten der Not.
Gastfreundschaft zählt ebenso zu den wichtigen Tugenden der Menschen des Nordens. Sie sind großzügig und begrüßen Fremde in ihren Häusern, um ihnen Schutz und Nahrung anzubieten.
Gleichzeitig legen sie Wert auf Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit. Sie halten ihr Wort und schätzen eine offene und direkte Kommunikation.
Ebenso zeichnen sich die Menschen des nördlichen Europas durch ihren tiefen Respekt vor der Natur und den Elementen aus. Sie erkennen die Macht und Schönheit dieser an und hegen eine enge Verbindung zu ihr.
Baustil
Der Baustil der nordischen Völker ist funktional, robust und an die Bedürfnisse des nordischen Klimas angepasst. Da sie oft in küstennahen Gebieten leben, verwenden sie Holz als Hauptbaumaterial für ihre Gebäude.
Die meisten ihrer Häuser werden in der Pfostenbauweise errichtet. Dafür werden starke Holzpfosten in den Boden gerammt, um das Gebäude zu tragen. Die Wände werden dann aus Holzbrettern oder Flechtwerk zwischen den Pfosten errichtet.
Die nordischen Kulturen sind zudem für ihre kunstvollen Verzierungen an den Außenwänden ihrer Häuser bekannt, an welchen Schnitzereien, kunstvoll gefertigte Türbeschläge oder andere dekorative Elemente angebracht waren.
Auch das Langhaus ist eine der bekanntesten architektonischen Strukturen der nordischen Europäer, wobei es sich um ein rechteckiges Gebäude mit langen, schmalen Grundrissen handelt.
Diese Gebäude werden aus Holz gebaut und von einem steilen Satteldach gedeckt, welches den Schnee im Winter ableitet.
Einige Wikingerhäuser haben eine schiffsähnliche Form mit gebogenen Enden und geneigten Dächern. Diese Form erinnert an die Flotten, die für die Wikinger von großer Bedeutung sind.
Die Innenräume der Behausungen werden oft einfach gehalten, bestehend aus einem großen, offenen Raum, der für verschiedene Zwecke genutzt wird. Typisch ist zudem ein zentraler Feuerplatz, der für Wärme und zum Kochen verwendet wird.
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Disclaimer
Diese Vorstellung fokussiert sich auf die nordischen Europäer. Aufgrund des spezifischen Glaubens und Lebensweise werden die Europäer des Nordens separat vorgestellt. Andere in Europa vorkommende Kulturen werden lediglich grob angeschnitten, können aber mit entsprechender Vorstellung durch Spieler selbstverständlich auch gespielt werden.