Charaktervorstellung: Helene Overstolz

Name: Helene Overstolz

Geschlecht: weiblich

Alter: 24 (Geburtsjahr: 1334)

Rasse: Mensch, Europäerin

Herkunft: Köln (Heiliges Römisches Reich deutscher Nationen)

Wohnort: Kloster St. Michael

Beschäftigung: Hausfrau

Religion: Christentum, Glaubensgemeinschaft „Mors Terrae

Aussehen: helle Haut, 1,75m groß, braune lange Haare, grüne Augen, dünne Figur, hohe Wangenknochen, eingesunkene Wangen, rote Lippen, häufig rötliche Wangen


(https://www.artstation.com/artwork/VdO9AZ)

Charaktereigenschaften: Helene ist sehr neugierig. Sie möchte ständig alles wissen und kann auch mal ungeduldig werden, wenn sie nicht sofort weiß, was los ist. Durch ihre Erziehung ist sie sehr fromm. Ihr ist ihr Glauben sehr wichtig, so wie die christlichen Traditionen. Helene ist eher ruhig und behält ihre Meinung oft für sich. Andere mögen meinen, sie wäre schüchtern, dabei ist sie eigentlich sehr selbstbewusst und gesellig.

Stärken:

  • diszipliniert
  • tugendhaft
  • genügsam
  • loyal

Schwächen:

  • ungeduldig
  • nachtragend
  • engstirnig
  • oberflächlich

Ängste:

  • Angst vor dem Meer und Schiffen
  • Angst vor dem Tod
  • Angst vor dem Unbekannten

Fähigkeiten:

  • lesen
  • schreiben
  • reiten
  • schneidern/nähen
  • kochen
Vorgeschichte

Helene wurde als jüngste Tochter einer 7-köpfigen Familie in Köln geboren. Die Familie Overstolz war viele Jahre lang eine der einflussreichsten Familien der Stadt. Ihr Vater, Ernst Overstolz, wirkte lange im Stadtrat und bis zu seinem Tod als Bürgermeister. Schon sein Vater und Großvater waren einflussreiche Männer. Helenes Eltern, Ernst und Ingrid, heirateten und bekamen ihr erstes Kind, Magdalena. Es folgten vier weitere Kinder: Barbara, Elisabeth, Helene und Heinrich. Heinrich starb im Alter von 6 Jahren an einer Lungenentzündung. Helene wuchs gemeinsam mit ihren Geschwistern in einem großen Anwesen in Köln auf. Die Familie genoss ein sehr gutes Ansehen.

Helene lebte ein ruhiges Leben in Köln. An sie wurden keine hohen Ansprüche gestellt, da sie nicht die Älteste war. Sie beschäftigte sich viel mit ihrem Glauben und war bis zu seinem Tod sehr darauf bedacht auf ihren kleinen Bruder, Heinrich, zu achten. Ihre große Schwester Magdalena bekam zu ihrem 18. Geburtstag eine Schiffsreise geschenkt. Magdalena brach gemeinsam mit ihren Eltern auf und die weiteren Kinder der Familie Overstolz blieben in Köln. Ihre Tante, Johanna, passte auf sie auf. Ein paar Tage nach Aufbruch der Eltern und Magdalena, kam Johanna gerade von einem Spaziergang nach Hause und rief alle Kinder in den Speisesaal. Helene wusste sofort, dass etwas nicht stimmte. Sie setzt sich hin und schaute Johanna besorgt an. Johanna war immer schon sehr direkt gewesen und so sagte sie schnell und schmerzlos, dass das Schiff der Reisenden in einen Sturm geraten wäre. Die Besatzung eines anderes Schiffs fand Wrackteile und keine Überlebenden. Sie konnten alle Leichen bergen, doch Magdalenas Körper fanden sie nicht.

Die Tage nach dieser Nachricht waren geprägt von Dunkelheit und Trauer. Helene kam nicht gut mit dieser Trauer klar und suchte Trost in ihrem Glauben. Sie dachte viel über den Tod ihrer Eltern und ihrer Lieblingsschwester nach. Es war recht merkwürdig, dass sie alle Körper bergen konnten, aber Magdalena nicht gefunden haben, dachte Helene oft. Jahrelang trug sie diesen Gedanken mit sich rum. Nachdem ihre Schwester, Barbara, heiratete und ihr erstes Kind bekam, entschied sich Helene dazu, nach Magdalena zu suchen. Sie wollte die Hoffnung nicht verlieren und glaubte fest daran, dass Magdalena noch am Leben war.

So machte sie sich auf den Weg. Sie hatte nur ein wenig Nahrung, Wasser und Kleidung dabei. Durch den Tod, welchen ihre Eltern und Magdalena erleiden mussten, vermied sie es auf einem Schiff zu reisen. Sie ging zu Fuß.

Monatelang war sie auf dem Weg. Durch fremde Länder und im Gepäck immer die Sorge, dass ihre Reise sinnlos sei.
An einem warmen Sommermorgen spazierte Helene durch einen Wald. Sie wusste nicht genau in welchem Land sie war und hoffte, dass sie nach einer rastlosen Nacht bald ein Dorf fand, welches ihr ein Bett anbieten konnte. Sie war unfassbar müde und hatte großen Hunger. Ihre Verpflegung hatte sie vor zwei Tagen aufgegessen. Es wirkte so, als würde der Wald nie enden. Alles sah gleich aus und sie hatte das Gefühl, dass sie sich im Kreis drehte. Erschöpft fiel sie zu Boden.


(https://www.artstation.com/artwork/rPOlm)

Als Helene erwachte und ihre Augen öffnete, brach die Dämmerung ein und die Sonne ging langsam über den Baumkronen unter. Sie stand langsam auf und schaute sich um. Sie war immernoch in einem Wald, aber ihre Tasche war weg und es war viel wärmer. Hatte ihr jemand die Tasche gestohlen? Helene war sehr verwirrt und ging ein paar Schritte weiter, da sie sah, dass der Wald sich bald lichtete. Sie ging aus dem Wald heraus und entdeckte in ihrer Nähe einen Weg.

Helene suchte ein wenig nach ihrer Tasche und machte sich dann weiter auf den Weg. Ein mulmiges Gefühlt breitete sich in ihrer Brust aus, doch sie ging weiter. Sie erreichte ein Dorf und folgte dem Weg Richtung Stadtmauer. Das Dorf und die ganze Umgebung wirkte verlassen. Dünne Hunde bellten sie an und jaulten ihr nach, als sie weiter Richtung Stadtmauer ging. Das Tor der Stadt war auf. Überall sah sie weiße Flaggen mit einem roten Kreuz drauf.

Die Stadt war menschenleer. Sie blickte an den Häusern hoch und manchmal dachte sie kurz, dass sie jemandem am Fenster sah. Doch sobald sie jemanden sah, war dieser auch schon wieder verschwunden. „Entschuldigt? Ist hier jemand der mir helfen kann?“ rief sie. Ihre Worte hallten von den Mauern der Stadt wider. Sie ging weiter in die Stadt hinein. Es war eine schöne Stadt, doch es wirkte so, als würde hier niemand mehr leben. Auf einmal kam ein alter Herr um die Ecke und schaute Helene erstaunt an. Er sah aus, als hätte er einen Geist gesehen.

„Was macht ihr hier und wer seid ihr, Liebes?“ fragte der alte Mann und blickte sie von oben bis unten an. Helene lächelte etwas und beantwortete seine Frage. „Seid gegrüßt, mein Name ist Helene Overstolz. Ich benötige einen Platz zum Schlafen und etwas Nahrung. Ich bin seit Tagen unterwegs.“
Die Augen des Mannes weiteten sich und er hielt einen Moment inne. „Overstolz sagt ihr? Ihr seht eurer Schwester aber sehr ähnlich.“ sagte er mit weicher Stimme. Helene stieß einen klanglosen Ton aus und legte ihre Hand auf die Brust. „Ihr kennt meine Schwester? Magdalena? Wo ist sie? Geht es ihr gut?“ fragte sie den Mann und schaute ihn erwartungsvoll an. Der Mann senkte den Blick und seufzte. „Kommt mein Kind, ich muss euch eine Geschichte erzählen“ sagte er, ehe er Helene in ein Haus brachte.

Der alte Mann erzählte Helene die Geschichte ihrer Schwester. Er erzählte ihr, dass Helene es wohl auch geschafft hatte in dieses Land zu kommen, wie ihre Schwester damals, vor vielen Jahren. Er erzählte ihr alles über Magdalenas Reise. Von Sparta, dem abenteuerlichen John Revel, dem Kloster, Greifenstein, Friedrich und Magdalenas Sohn, Konrad. Und er erzählte ihr auch, wie Magdalena bei der Geburt ihrer Tochter starb. Helene hörte gespannt zu, während sie an einem Brot knabberte. Ihre Augen füllten sich mit Tränen, als der alte Mann schwieg nachdem er von ihrem Tod berichtet hatte. Sie konnte es nicht glauben, dass sie den Ort gefunden hat, an dem Magdalena so viel erlebt hatte und schlussendlich ihr Ende fand. Der alte Mann brachte ihr einen Stapel Bücher. „Diese hier fand man im Anwesen der Familie. Das sind Magdalenas Tagebücher… ihre Geschichte und Seele lebt weiter. In den Geschichten, welche die alten Greifensteiner ihren Kindern erzählen. Alle kannten sie hier, sie war eine angesehene Frau in dieser Stadt. Ihr Mann, Friedrich, verschwand eines Tages. Er war geplagt von der Trauer durch Magdalenas Verlust. Ihr Sohn Konrad ist wohl noch irgendwo hier im Lande, doch wir wissen nicht wo…“ sagte der alte Mann und verschwand dann wieder in einem anderen Raum. Helene nahm sich das oberste Buch und schlug es auf. Sie begann zu lesen und lehnte sich an die Wand hinter ihr.

Helene verbrachte einige Tage im Haus des alten Mannes, ehe sie einen Entschluss fasste. Man hatte ihr gesagt, dass man wohl nicht wüsste wie man aus diesem Land kam. Daher entschloss sie sich dazu hier zu leben. Sie verfluchte dieses Land und was es mit ihrer geliebten Schwester getan hatte. Helene zog sich, wie ihre Schwester damals, in das Kloster St. Michael zurück. Sie würde für immer dafür kämpfen, dieses Land zu verfluchen und glaubte fest daran, dass Gott ihr helfen würde, das Land Parsifal in den Untergang zu treiben.

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Moin,
Deine Charaktervorstellung ist hiermit offiziell angenommen.
Wir wünschen dir eine tolle Zeit auf FTS und viel Freude beim Roleplay mit deinem Charakter.

~Kitty


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