Name: Morak Grollschmied
Geschlecht: Weiblich
Alter: 175
Größe: 1,39 m
Rasse: Eisenzwerg
Wohnort: Progressus
Herkunft: Parsifal
Religion: Chaos → Annon
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Erscheinungsbild:
Morak hat leuchtend-rotes Haar. Diese sind voluminös und gewellt, man könnte meinen, sie sind schwer zu zähmen. Aus diesem Grund sind ihre Haare meist in kleinere dünnere Zöpfe unterteilt, dennoch bildet sich ein großes Gesamtvolumen. Ihre Augen sind grün und ihre Ohren sind gelocht, wo sie Goldschmuck an beiden Seiten trägt. Ihre Augenbrauen haben einen spitzeren Winkel und ihre Nase ist etwas länglich. An ihren Mundwinkeln sowie an ihren Augenenden sind lachfalten deutlich zu erkennen. Ihre Statue wirkt auf dem ersten Blick recht schlank, doch sie besteht nahezu nur aus Muskeln. Ihre Muskeln fallen nicht besonders auf, da sie immer ein dünne Jacke trägt. Unter der Jacke sind leichte und dehnbare Klamotten, damit sie sich im Notfalle frei bewegen kann. Sie trägt immer einen Gürtel, welche einige offensichtliche Waffen zeigt und einige kleinere Beutel, die daran befestigt sind. In ihren hohen Stiefeln hat sie kleine Spitze Gegenstände befestigt. Diese lassen sich schnell greifen und sind prima zum werfen, jedoch erfordern sie hohe Präzision. Unter ihrer Sohle ist ein dünnes weiches Metallstück befestigt, welches sich verformen lässt. Morak bemalt ihr Gesicht nicht oft, doch zu Kriegsanlässen oder bedrohlicheren Ereignissen nimmt sie sich die Zeit. Sie trägt für den Notfall immer wenig Farbe mit sich
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Morak nach einem Kampf mit der besagten Kampfbemalung
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Charaktereigenschaften:
Morak ist…
- eine laute Person, die gerne viel lacht.
- jederzeit bereit sich zu verteidigen.
- ein großer Redner .
- unbesorgt.
- hin gegenüber Chaosglübigen zurückhaltender.
- kein Freund von nicht Chaosgläubigen.
- die erste, die Verantwortung übernimmt.
- meist in einer Führungsposition.
- streng und disziplinierter als manch andere.
- sanfter und liebevoller zu jungen Wesen.
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Stärken:
- ausgezeichnete Waffen- und Jagdkünste
- talentierte Kämpferin
- Willensstark
- selbstbewusst
Schwächen:
- leichtsinnig
- dominant
- kritisch
- krankhafte Großzügigkeit
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Vorgeschichte:
Ein wolkenloser Himmel erstreckt sich. Es ist Mittagsstund. Ein einsamer Vogel gleitet am Himmel. Am Rande der See und abgeschottet von der Siedlung.
Ein Pfeifen ist zu hören.
Der Vogel landet auf den Boden. Ein Pfeil ist durch die Brust gerammt.
„Volltreffer!“, eine kleine Gruppe jubelt und sprintet zum toten Vogel. Am Bein des Vogels ist ein kleiner Zettel mit einer verschmierten Nachricht. Der Erschießer, welcher noch Pfeil und Bogen mit sich trägt, entfernt vorsichtig den angebundenen Zettel. Er scheint deutlich älter als die restlichen Wesen zu sein. Laut und mit einer klaren Stimme liest er vor:
Bin Heil. Auf dem Weg. Bald erreicht.
Die Gruppe atmet erleichtert aus und jubelt lautstark los. In kurzer Zeit löst sich die Gruppe auf und sie schwärmen in den Wald hinein. Zur Abendstunde haben sie sämtliche Kleintiere gefangen sowie zahlreiche Getränke besorgt. Sie sitzen im Kreis und in der Mitte ihr Lagerfeuer mit der brutzelnden Jagd. Herrliches Lachen und Singen ist zu hören. Zu der kleinen Gruppe nähert sich ein großer schlanker Mann. Ein Dunkelelf. Er schaut in die Runde.
„Ihr seid aber guter Sinne. Welche Freude ist denn euch begegnet?“, fragt der Mann in einem verwunderten Ton. Bis vor wenigen Tagen schmollen und trauerten sie noch und heute lachen und trinken sie.
„Morak! Morak hat uns geschrieben! Sie ist auf heiterem Weg.“, schreit ein junger Eisenzwerg. Alle jubeln eifrig und schütten ihre nächste Runde ein. Der Mann setzt sich stumm hin und bedient sich. Er wolle mitfeiern und die Freude womöglich empfinden.
Die ganze Gruppe war ein Gemisch aus Chaosgläubigen, überhand nahmen jedoch die Eisenzwerge.
Angetrunken stupste die Gruppe den ältesten an, welcher den Vogel erschossen hatte.
„Makeg. Du kennst Morak am längsten. Erzähl uns von den Zeiten vor der Gemeinschaft!“, sie nickten alle gespannt. Makeg lachte auf und nahm ein Schluck.
„Als ich Morak kennenlernte hah…Das sind einige Jahrzehnte her.“, der Eisenzwerg grübelte leicht. Er wusste nicht wo er beginnen sollte. Schlussendlich nahm er ein weiteren Schluck und sprach:
„Beginnen wir mal damit, wie sie mich fand. Wie auch ihr, war ich sehr jung, als ich sie kennenlernte. Sie war auf Durchreise und kam zufällig an meinem Dorf vorbei. Sie weilte einige Nächte im Gasthaus. Eines Tages kam sie blut verschmutzt ins Haus und forderte unser leckerstes Mahl und ließ währenddessen einen breiten Beutel voller Taler auf den Tisch fallen. Es war ein Spektakel. Im schwachen Licht, strahlten ihre Haare wie ein Feuer. Wir bedienten sie zufriedenstellend und sie verschwand wie immer schnell auf ihr Zimmer. Die Wirte des Gasthauses waren älter und tranken nach Feierabend sich in den Schlaf. Ich arbeitete und wohnte dort und verbrachte viel Zeit mit ihnen. Sie wurden schnell aggressiv und gewalttätig. Es kam nicht jeden Abend vor, aber oft genug, dass viele Wort davon bekamen. Am gleichen Abend tranken die Wirte besonders viel und ihre Trinkgewohnheiten kamen zum Vorschein. In dem Moment kam Morak stampfend in den Saal und schlug die Wirte bewusstlos, danach nahm sie ein Fass voll mit Wasser und schüttete diese über sie. Sie wurden wieder wach und nüchtern, daraufhin hielt Morak eine Standpauke, was für unwürdige Eisenzwerge sie seien. Danach wandte sie sich zu mir und fragte mich, ob ich mit ihr reisen möchte. Um ehrlich zu sein, hatte ich zu große Angst, aber auch Dankbarkeit gegenüber ihr, um das Angebot abschlagen zu können.“
Er lächelt zufrieden und die Gruppe lachte los:
„So kennen wir Morak!“
„Auch mir half sie aus der Patsche“
Jeder in der Gruppe wusste, dass sie eine anstrengende Vergangenheit hinter sich hatten. Die Gruppe bestand aus Waisen und sogenannten Außenseitern, Problemkindern oder Hilflosen. So wurden sie beschimpft und nach und nach holte Morak sie in ihre Gruppe und bildete eine Gemeinschaft.
Morak behandelte sie alle wie eine Familie und das wussten sie. Trotzdem war sie durchaus streng mit ihnen. Sie selbst war jahrzehntelang eine Söldnerin und nahm in zu vielen Kriegen Teil und beherrschte jegliche Kampfkünste, welche sie der Gruppe lehrte. Morak wollte, dass sie alle auf sich allein gestellt überleben könnten.
Die Menge aß und trank in die späte Nacht hinein und teilten ihre Lieblingsgeschichten über Morak bis sie vor Müdigkeit umfallen.
=================Auf einem Schiff im weiten Meer========================
Eine Eisenzwergin stand auf dem Deck eines Schiffes. Eine Handvoll Passagiere waren an Bord, jedoch alle in ihrer viel zu engen und kleinen Kabinen verfrachtet. Morak war die einzige, die sich die frische Meeresluft zu Gemüte brachte. Sie hatte kein genaues Ziel und wusste auch nicht ganz zurecht, wohin mit ihr. Sie stieg am Vorabend in ein Schiff mit den meisten Zwergen und Dunkelelfen ein. Ein Fehler hätte es nicht sein können, dachte sie sich. Ihre Augen schweiften über den Horizont und sie genießte die freie Aussicht. Dabei massierte sie sich an der Schulter. Diese Schulter hatte eine besonders vernarbte Stelle, welche noch in ihre jugendliche Zeit zurückzuführen war. In ihrem Dorf, wo sie aufwuchs war Morak die Aufsichtsperson der Kinder. Sie selbst war nicht ausgewachsen, jedoch war sie alt genug für die Alten, damit sie auf dutzend kleine neugierige Zwerge aufpassen konnte. Mit denen musste sie öfters auf Erkundungstouren. Morak selbst ist eine Waise. Sie lag eines Tages vor den Toren der Stadt und eine ältere Eisenzwergin nahm sie auf. Diese Eisenzwergin führte nebensächlich die Betreuung der Kinder. Für Morak war sie eine Mutterfigur, die jedoch nach wenigen Jahren starb. Sie erinnert sich nicht großartig, doch sie wird nie vergessen wie die Alten ihr keine Trauerzeit gaben und sie direkt zur neuen Betreuerin machten, da sie sich am besten auskennen solle. Morak selbst kam zu der Zeit erst in ihre Wachstumsphase. Sie genießte wenige liebevolle Jahre mit ihrer Mutter und ihrer Bildung bis diese von ihr ging . Danach musste sie halbtags Mutter für viele kleine Zwerge sein. Hatte Morak noch eine Kindheit? Es ware eines der Fragen, auf die sie keine Antwort suchte oder eher hören wollte. Sie war nicht großartig älter als die anderen Zwerge. Aber auf sie wollte niemand hören und schließlich nahm sie die Verantwortung auf und fand gefallen an ihrer Aufgabe. Als Gruppe besuchten sie unzählige Orte. Von Minen bis hin zu Wiesen und Wäldern. Grundwissen sollten sie sich selbst ereignen, hieß es, und ihre Beobachtungen notieren und es den Alten überreichen. Moraks Rolle war simpel. Auf die Kinder aufpassen, sie am Sterben hindern und sie ja davon abzuhalten etwas zu essen. Bei ihr war die Bildung an zweiter Stelle. Sie konnte sich das jederzeit in der Bibliothek selbst erarbeiten, welches sie nebenbei öfters tat, um die Fragen der Kinder zu beantworten. Vermutlich war Morak eines der wenigen Zwerge im Dorf, welches so frei sich Wissen ereignen konnte und dies auch tat .Sie wurde zwangsweise eine Betreuerin, aber auch unter anderem gleichaltrige Zwerge in ihrer Generation, da sie eines der ersten Kinder nach Jahrzehnten im Dorf waren. Jedoch wollten alle so schnell wie möglich in die weite Welte hinaus. Morak plante niemals ihr Dorf zu verlassen denn für sie gab es keinen Grund dazu. Sie war glücklich und wollte das Vermächtnis ihrer Mutter fortführen.
Ihre wöchentlichen Routine nach, ging die Gruppe in ein stark bewachsenes Waldstück hinein. Sie sollten bestimmte Pflanzen und Kräuter mitbringen. Morak musste im Wald immer besonders vorsichtig sein, da sich die Kinder schnell verlaufen konnten oder giftige Pflanzen essen wollten. Sie kamen in der Norm heil nach Hause. Doch nach dem letzten Besuch waren die Kinder besonders unruhig und mieden Morak wie verrückt. Etwas stimmte nicht und Morak bemerkte die Ursache zu spät. Ein besonders junger Zwerg wurde schwer krank und Morak bekam dies erst mit, als sich die Eltern des Zwerges bei ihr beschwert hatten. Dieser junge Zwerg hatte eine Pflanze gegessen, welche Ausschläge verursacht und im schlimmsten Fall die Muskelfaser Stück für Stück abbaut. Unglücklicherweise reagierten Kinder besonders stark darauf. Nahezu die Hälfte der Gruppe hatte sich angesteckt und der junge Zwerg starb voller Schmerz und Leid. Einige kleine Zwerge folgten ihm und die restlichen hatten milde bis starke Ausschläge. Morak selbst bekam welche und an ihrer Schulter war es besonders schlimm. Einige Erwachsene hatten sich auch angesteckt, da die Ausschläge sich bei Kontakt ausbreiteten, doch durch die lange Kleidung der Kinder, wurde der Vorgang etwas begrenzt, doch auch aus diesem Grund fand man die Ausschläge zu spät. Die Eltern der betroffenen Zwerge standen nicht still und ohne Unterstützung einer eigenen Familie war sie hilflos dem Zorn ausgeliefert. Ihr blieb keine Wahl. Sie musste das Dorf verlassen oder ein unerträgliches Leben, als Abschaum im Dorf verbringen. Sie konnte ihre einzige Aufgabe nicht erledigen. Vermutlich war ihre Mutter von ihr enttäuscht. In den nächsten Tagen verließ sie zwangsweise das Dorf.
Erstmals übernachtete sie nächtelang im Wald. Sie kannte sich aus und konnte mit einfachen Fallen Kleintiere fangen. Sie kam ausreichend zurecht, jedoch nur fürs erste. Natürlich beheimatet ein Wald alle erdenklichen Wesen und Kreaturen und allmählich kamen sie zum Vorschein. Morak kämpfte tagtäglich um ihr Überleben und abermals war es holprig bis sie es meisterte. Sie konnte mit ihrer kleinen Statur erdenkliche Wesen schlachten und erlernte eigenständig Jagd- und Waffentechniken.
Sie hasste es.
Morak massierte ihre Arme, welche mit dünnen Narben versehrt waren. Die frische Meeresluft erfüllte ihre Lungen und sie seufzte auf.
Morak blieb damals nicht lange im Wald. Es war nur ein Jahrzehnt. Sie suchte den Weg in die Stadt und wollte eine Arbeit. Ursprünglich wollte sie wieder mit Kindern arbeiten, doch beim Anblick eines Kindes war sie mit Emotionen überschwemmt. Fürs erste blieb es eine Arbeit der Zukunft. Einige Jahrzehnte arbeitete sie als Söldnerin, da ihre Erfahrung im Wald ihr Vorteile brachte. Im Krieg war jeder ein wildes Tier. Alle berechenbar. Durch die Kriege sammelte sie einige Narben und Verletzungen, doch jedes mal pochte ihre Narbe an der Schulter schlimm. Die Narbe tat besonders bei den Schreien ihrer Gegner weh. Es erinnerte sie an das Weinen der sterbenden Kinder. Sie achtete jedes Mal darauf ihre Gegner nicht zu töten, aber dafür stark zu verletzen. Natürlich wäre sie bereit jemanden zu töten, solange ihr Leben in Gefahr schwebte. Das einzige was Morak im Leben wollte, war das qualvolle Überleben, damit sie für ihre Sünden büßen konnte. Wegen ihr starben Kinder und der Tod wäre wie eine Flucht vor der Realität.
Moraks Augen fixierten sich auf einen Vogel in der Luft. Sie fragte sich, ob ihr Vogel die Nachricht übermittelte. Sie mochte ihre Gemeinschaft. Ursprünglich wollte sie nie eine. Sie sah sich vom Sturm verdonnert alleine zu Leben, doch die Gemeinschaft änderte das schnell. Sie konnte bei den Hilflosen Geschöpfen, die noch so jung und verloren waren, nicht wegschauen und so sammelte sich mit der Zeit eine Gruppe. Warum verließ Morak sie nun?
Das wusste sie selbst nicht. Sie wollte ursprünglich nicht lange bei ihnen bleiben, nur bis sie alleine zurecht kamen. Diesen Zeitpunkt hat sie seit Jahren verpasst und erst jetzt ging sie.
Sie kratzte sich stark am Kopf bis ihr Haar wuschelig wurde. Sie hatte sich zu sehr an die Gemeinschaft gebunden. Das gefiel ihr nicht. Womöglich ging sie deshalb.
Ein Sturm baute sich auf. Der noch so klare Himmel würde sich in wenigen Minuten in eine dunkle Decke mit Groll verwandeln. Dieser Sturm würde ein erneuter Wendepunkt in ihrem Leben sein. Die Meere wurden unruhig und der Sturm tobte sich in allen erdenklichen Formen aus. Morak, die sich nun in ihrer Kabine ausruhte, wurde aus dem Schlaf gezerrt, während jeder panische Schreie von sich gab. Im nächsten Moment beschädigten Wellen das Schiff und verursachten große Schäden. Die Höhe der Wellen nahmen Überhand und langsam wurde das Boot mit Wasser überschwemmt. Morak war im Schwimmen nicht die beste und klammerte sich an ein Bruchteil bis zum bitteren Ende. Ihre Lungen füllten sich mit ungesunden Mengen an Wasser und sie erinnerte sich nur noch, wie sie sich mit aller Kraft auf ein Stück Holz zerrte und stark hustete. Danach wurde alles schwarz.
Morak kneifte ihre Augen zusammen, obwohl diese schon geschlossen waren. Langsam kam sie zur Besinnung und musste schlagartig husten. Wasser kam aus ihrem Mund und sie erinnerte sich an den Sturm. Sie wurde an eine Küste angespült und mit ihr Bruchteile vom Schiff. Morak konnte es kaum fassen. Sie war sich nahezu sicher gewesen, dass sie sterben würde. Von einer Sache war sie überzeugt. Es hätte keinen Nutzen sterben oder leben zu wollen. Der Sturm hatte seinen eigenen Willen und dieser war es sie am Leben zu halten. Morak lag einige Stunden noch an der Küste und versuchte die Situation zu verarbeiten. Sie realisierte noch nicht, dass sie in einem unbekannt Land war.
Sie strandete an einer benachbarte Insel vom Hafen von Progressus.
((sry für den langen langen Text <3
Quelle des Bildes : https://www.artstation.com/artwork/1nvYgq))