Ich, als Rädelsführer dieser Gruppe, werde mich dazu äußern. Wir als Kollektiv haben die gesamte Kritik, Bedenken und Sorgen wahrgenommen und darüber diskutiert. Jetzt können wir eine einheitliche Antwort geben, nicht nur ich als ‚Anführer‘, sondern wir als Organisation hinter dem Projekt.
Folgende Punkte sind uns aufgefallen die wir gern korrigieren wollen würden:
Was ist es nun? Kultur? Rasse?
Die Velkarim, so ist der Name der Kultur, ist eine ELFISCHE KULTUR. Hierbei habe ich mir die Nibelungensage als Beispiel genommen, nach dem Tod von Schwarzmond, durch Siegfried, haben diese Elfen sich in dessen Blut gebadet. Dabei kam es zu einer starken Veränderung der Physiologie und Psyche, die auch die veränderten Base-Stats im Würfelsystem erklären. Sie besitzen bestimmte, wenn es sich auch seltsam anhört, Charakteristika eines Psychopathen. Also fehlende Empathie, Skrupellosigkeit und allgemein ein manipulatives oder gewissenloses Verhalten.
Wie stark sind diese Elfen nun genau?
Ich möchte einfach mal folgende Stärken und Schwächen auflisten. Danach kann JEDER sich selbst eine Meinung bilden:
Stärken:
- Bessere Base-Stats
- Wir bekommen eine ‘Stadt’, laut Definition einen Outpost
Schwäche:
- Limitierte Spieleranzahl → 6 - 8 Spieler sind von uns gedacht. (Grund hierfür sind die institutionalisierten Säuberungen und die katastrophale Geburtenrate.)
- Unmöglich Bündnisse einzugehen (Liegt an der gewaltigen Hybris dieses Volkes, wodurch andere Elfen schon fast bescheiden wirken, und dem Streben autark zu sein. Handelsbündnisse sind davon ausgeschlossen. Die SIND nötig, also ein kleineres Übel.)
- Wir haben eine Stadt, ohne folgende Systembenefits:
- Mine
- Bank
- XP Storer
- Schmiede
- Nur die Möglichkeit alle Rassen anzusiedeln und den Komfort dass alles durch Towny geclaimed ist, nichts gestohlen oder gegrieft werden kann
- Konstante Beobachtung durch das Team. (Wir haben uns dazu bereit erklärt, dass das Team uns ständig überwachen kann, einerseits weil wir es nicht verhindern können, sowie natürlich den Fakt, dass wir transparent mit dem Team zusammenarbeiten möchten und so einerseits per Abschreckung und Obversation Machtmissbrauch verhindern. Die Kultur selbst wird wie die Räuber auf dem Server behandelt, wenn sich ein freier Platz ergibt, können sich Leute dafür bewerben. Diese werden von mir, als Autor der Kultur, und dem Team als weitere kontrollierende Instanz abgesegnet.)
- Der ‘Antagonisten’ Status/Isolation. (Wir wissen, dass wir ‘das Böse’ spielen und werden auch entsprechend handeln. Uns ist bewusst, dass sich viele gegen uns verbünden werden.)
- Einfache Kriegsanträge gegen uns (Wegen dieser antagonistischen Veranlagung, einen Kriegsgrund gegen uns zu finden ist MEHR als einfach. Das wird auch so vom Serverteam unterstützt.)
- Einfachere Chartodanträge (Das erklärt sich von selbst, wenn dumm/rücksichtlos gehandelt wird und man sich gegen unmögliche Wahrscheinlichkeiten stellt, wird man den Tod akzeptieren.)
- Wir müssen wie ALLE ANDEREN Spieler die Ressourcen wirklich erwirtschaften.
Weshalb sollten wir nicht einfach in die nächste Stadt gehen, alle ‘umboxen’ und versklaven?
Simpel, dafür sorgt das Serverteam. Genau solchen Machtmissbrauch mit unseren Stats würden wir nicht willkommen heißen und vom Team geahndet werden. Etwas anderes, wenn wir aktiv auf Raubzüge gehen, auf die Lauer legen und unvorsichtige Reisende mitnehmen. Die Gefahr besteht immer, wenn auch nicht immer durch uns.
Muss die Geschichte jetzt umgeschrieben werden?
Nein, die Kultur ist nur eine Kultur. Es sind nach wie vor Elfen. Wenn auch Musc oft Kulturen und ‘Rassen’ miteinander gleichsetzt.
Das Urböse?
Ebenso: Nein. Manche waren dabei, als ich Musc von der Idee erzählt hatte und habe dabei die Natur eines guten Antagonisten gesprochen, sowie über die Natur des Konflikts gesprochen wurde. Sauron war ein Beispiel als Personifikation der Bösartigkeit und dem Verlangen, die Welt, wie sie existiert, zerstören zu wollen. Die Motivation hinter der Kultur ist schattiert und facettenreich, um eine ‘böse’ Rasse, wie es die Orks auf Parzifal waren, zu verhindern. Es hängt mit der Evolution von Geist und Körper zusammen, da dieses Volk von vulkanischen Inseln kommt und eine internalisierte Form von ‘Survival of the Fittest’ besitzt. Als Individuum ist es schwer in so einem Habitat zu bestehen, weswegen sie eine glorifizierte Form von Tribalismus entwickelt haben. Dementsprechend wollen sie die Welt in ein einheitliches Reich verbinden. Für die ‘unterworfenen’ Völker hat es aus ihrer Sicht nur Vorteile: Sie sind geschützt, ehemals nationale Differenzen werden nun durch einen übergeordneten Herren beiseite gelegt, es gibt gemeinsame Form von Währungen, Maßeinheiten und ein Fundament um Unterschiede zu überbrücken, der Austausch von Technologie und Zollunionen, da man keine einzelnen politischen Entitäten sind. Für die Konföderierten gäbe es weniger Krieg, weniger Tod durch Seuchen, Dürren oder Ähnliches. Einheit, Recht und Wohlstand, das sind Werte, hinter die man sich mehr stellen kann als restlose Vernichtung. Auch wenn letzteres ebenso eine Möglichkeit ist, seinen Willen durchzusetzen. Wenn Schwarzmond die Krankheit ist, sind diese Elfen das Symptom. Ein Symptom, dem sich manche Leute vielleicht sogar anschließen würden.
Wie sieht die Sprache aus?
Die Frage kam auf, ja, sie haben eine eigenständige Sprache, die von mir geschrieben wurde und die Strukturen von verschiedenen aufgenommen hat, um zu funktionieren. Es gibt Phonologie, Morphologie, Fälle, Zeitformen, Possessivpronomen, Satzstrukturen in Form von SOV, einem Wörterbuch und so weiter. Wenn Interesse besteht, kann man sich gern bei mir melden.
Was ist es nun? Organisch? Anorganisch?
Bei dem gestrigen Gespräch kam die Implementierung genannten Volkes auch zum Vorschein. Dabei haben wir gewisse Charakteristika festgestellt, die tiefgehendes Roleplay verhindern: Zeit, Ressourcen und die persönliche Lebensgestaltung. Dabei haben wir gemeinsam einen Vorschlag ausformuliert, da wir persönlich scripted RP oder wie es die Community beschreiben würde: ‘anorganisches’ RP ausräumen wollen. Die ‘Ankunft’ der Kultur würde mit kleineren Events und Forumsbeiträgen angeteasert werden. Inhalte über Sprache, Kleidung, Werte, Traditionen und noch mehr würden so offenbart werden, anstatt einfach eine Wall of Text zu veröffentlichen und Interesse präventiv zu verhindern. Die Logik ist simpel: Wer liest schon gern 100.000 Schriftzeichen? (Abgesehen von diesem Text). Alles andere ist ebenso organisch, bedeutet dass wir wirklich auf genannter Insel landen, Ressourcen sammeln und uns aufbauen. Dabei sind wir auch im RP anzutreffen, auch wenn es nicht die beste Idee ist, an einen Ort zu gehen, der für Leute bekannt ist, die andere leidenschaftlich versklaven.
Was ist, wenn ich keine Lust auf Konflikt-RP habe?
Es gibt 2 Ausgänge: Entweder du lässt dich versklaven und haust dann ab von der Insel. Option 2: Wir haben dich nicht gesehen/Du bist es nicht wert, als Sklave gehalten zu werden. Letztendlich kosten diese immer noch Geld, im Sinne dass du sie irgendwo unterbringen musst, für Essen bezahlen und so weiter. Pragmatismus und Stolz. Es wäre einfacher, sie laufen zu lassen, anstatt die Kraft aufzuwenden, jemanden umzubringen oder zu versklaven.
Bekommen wir einfach so ‘Ruhm’ und ‘Macht’?
Wie man vielleicht schon aus dem Ganzen gelesen hat, erhalten wir weder das Erste noch das Zweite. Auch diese Dinge werden erarbeitet, also die Materialien, das Roleplay und letztendlich das Standing. Der ‘Vorteil’ besteht nur aus einer ‘Stadt’ und besseren Werten im Würfelsystem. Leute können sich immer noch wehren, sich immer noch zusammenschließen. Das erwarten und hoffen wir auch zu bewirken.