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Name: Amalie Elisabeth von Schönburg
Alter: 22 Jahre (geboren im Jahr 1079)
Geschlecht: weiblich
Rasse: Mensch, Europäerin
Herkunft: Leipzig, Heiliges Römisches Reich Deutscher Nation
Wohnort: Hohenfels
Religion: Christentum (römisch-katholisch)
Beschäftigung: Ordenssprecherin von Hohenfels
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Aussehen:
Amalie ist 1,73m groß und hat recht helle Haut. Sie hat hellbraune Haare, die sie häufig offen trägt. Ihre Augen sind blau. Ihr Gesicht ist schmal und ihre Mimik ist normalerweise sanft.
Ihr Körper ist schlank und ihre Haut geschmeidig.
Sie trägt häufig elegante Kleidung und bedeckt meistens ihren ganzen Körper.
Sie trägt stets eine goldene Kette, welche ihre Mutter ihr schenkte.
Häufig trägt sie auch zu offiziellen Anlässen ein Diadem, welches ihr Vater ihr nach dem Sieg in Jerusalem schenkte.
Charakter:
Amalie ist eine stille Beobachterin, die sich gern im Hintergrund hält und ihre Umgebung aufmerksam wahrnimmt. Fremden ist sie wachsam gegenüber. Ihr Vertrauen zu gewinnen erfordert Geduld und Zeit, doch diejenigen, die ihre Nähe erreichen, erfahren eine völlig andere Seite von ihr. In vertrauten Kreisen zeigt sich Amalie humorvoll und gesellig, mit einem Talent dafür, andere zu inspirieren und aufzubauen. Ihre Worte wählt sie stets mit Bedacht, und sie versteht es, diplomatisch und charmant aufzutreten, wenn es die Situation erfordert.
Amalie ist besonnen und plant ihre Schritte genau. Verschwendung und Prunk sind ihr fremd, sie lebt lieber bescheiden und achtet darauf, ihre Ressourcen klug einzusetzen. Diese Sparsamkeit und ihr ruhiges Wesen verleihen ihr eine tiefe innere Stärke, die auf andere oft beruhigend wirkt. Wer ihre Freundschaft gewinnt, hat eine loyale und unerschütterliche Verbündete an seiner Seite, die auch in schwierigen Zeiten nicht von ihrer Seite weicht.
Durch ihre Erziehung ist Amalie sehr religiös. Ihr Glauben ist ihr enorm wichtig und häufig findet man sie mehrmals am Tag in der Kirche von Hohenfels. Sie lebt für ihren Glauben und arbeitet stets daran, eine frommere Christin zu werden.
Stärken:
- Besonnen - handelt nicht instinktiv und plant alles bis ins letzte Detail
- Loyal - ist standhaft und treu den Menschen gegenüber, die ihr Vertrauen gewonnen haben (dies gilt auch für ihren Glauben und Hohenfels)
- Charmant - fällt durch ihre ruhige, freundliche Art häufig positiv auf
Schwächen:
- Rachsüchtig - ist sehr nachtragend, wenn man sie verletzt hat
- Engstirnig - ist wenig offen für andere Meinungen und stellt ihre eigenen Überzeugungen selten in Frage
- Arrogant - verurteilt Wesen schnell, behält ihre Meinung darüber aber für sich
Ängste:
Aerin hat große Angst vor Höhe. Aus diesem Grund hält sie sich auch stets von der Küste von Hohenfels fern.
Sie hat außerdem Angst vor jeglichen Krankheiten. Bereits Halsschmerzen oder ein leichter Husten versetzen sie in Panik.
Fähigkeiten:
- Lesen
- Schreiben
- Handarbeit (Nähen/Stricken)
- Kochen und Backen
- Reiten
- Nahkampf mit Dolch
Vorgeschichte
Amalie von Schönburg wurde im Jahr 1079 in eine angesehene sächsische Adelsfamilie geboren und wuchs gemeinsam mit ihrer Schwester Hildegard auf der Burg ihrer Familie in der Nähe von Leipzig auf. Ihr Vater, der Landvogt Otto von Schönburg, war ein treuer Gefolgsmann des Kaisers Heinrich IV. und diente als Verwalter der umliegenden Ländereien. Die Familie Schönburg war für ihre Loyalität zum Kaiser und ihren starken christlichen Glauben bekannt.
Quelle
Amalie erhielt eine strenge Erziehung, die sie früh auf ihre Rolle als adlige Frau vorbereitete. Schon als Kind lernte sie neben der Heiligen Schrift auch das Lesen und Schreiben und das Verwalten eines Haushalts – Fähigkeiten, die für eine adlige Frau von Rang wichtig waren. Oft hörte sie von den Kämpfen und politischen Spannungen des Reiches, doch sie liebte besonders die Geschichten ihres Vaters über das ferne Heilige Land, welches er verehrte. Diese Erzählungen weckten in ihr schon früh die Sehnsucht nach einer größeren Aufgabe und einem stärkeren Glaubensbekenntnis.
Schon als Kind hatte Amalie eine tiefe Verbindung zur Natur verspürt. Die weiten Wälder um die Burg ihrer Familie waren für sie Zufluchtsort und Lehrmeister zugleich. Oft verbrachte sie Stunden in den Schatten der alten Bäume, lauschte dem Gesang der Vögel und ließ sich von den sanften Bächen, die durch das Land flossen, inspirieren. Dort fand sie eine Ruhe, die sie innerhalb der Mauern der Burg selten erlebte. Für sie war die Natur Ausdruck von Gottes Schöpfung, ein Ort, an dem sie seiner Gegenwart besonders nah war.
Mit sechzehn Jahren begann für Amalie die Phase des gesellschaftlichen Auftretens. Ihr Vater stellte sie den adligen Männern der Umgebung vor, um einen passenden Ehemann für sie zu finden. Doch trotz zahlreicher Treffen und Bälle fand Amalie keinen, den sie als wahrhaft fromm oder tugendhaft empfand. Sie träumte von einem Mann, der nicht nur adelig, sondern auch gottesfürchtig war und die Ideale des Glaubens mit der Leidenschaft für das Reich verband. Keiner ihrer potenziellen Ehemänner schien diesen Ansprüchen zu genügen, was in ihr die stille Hoffnung weckte, dass Gott eine andere Bestimmung für sie bereithielt.
Im Jahr 1099 erfüllte sich dieser Ruf zu etwas Größerem: Papst Urban II. rief die christliche Welt zum ersten Kreuzzug auf, und ihr Vater entschloss sich, diesem Ruf zu folgen und nach Jerusalem zu ziehen. Fasziniert von der Möglichkeit, an solch einer heiligen Mission teilzunehmen, überredete Amalie ihren Vater, sie und ihre Schwester Hildegard mitzunehmen. Zusammen mit einer kleinen sächsischen Gruppe brachen sie in die Richtung des Heiligen Landes auf. Während ihr Vater im Kampf an vorderster Front stand, mussten die beiden Schwestern in einem sicheren Versteck ausharren, stets von der Ungewissheit gequält, ob er heil zurückkehren würde.
Nach dem Sieg verweilte die Familie einige Wochen in Jerusalem. Amalie und Hildegard erkundeten die ehrwürdigen Straßen der heiligen Stadt, tief beeindruckt von der Geschichte und der heiligen Atmosphäre des Ortes. Doch als es an der Zeit war, zurück nach Sachsen zu kehren, ergriff Amalie eine unerwartete Melancholie, gemischt mit der Freude auf ihre Mutter und die vertrauten Wälder ihrer Kindheit.
Auf dem Heimweg geriet ihr Schiff in einen gewaltigen Sturm, wie sie ihn noch nie erlebt hatten. Das Meer tobte, und Blitze erhellten die Nacht, während Amalie und Hildegard sich aneinander klammerten, vom Schicksal in die Hände der Wellen geworfen.
Die Geschichte, wie die Besatzung des Schiffs in Eldoria ankam, findet man hier.
In Anerkennung ihrer Loyalität und ihres tiefen Glaubens ernannte Ravenna die Schwestern Amalie und Hildegard von Schönburg zu Ordenssprecherinnen. Die Stadt erhielt den Namen Hohenfels – eine Bastion des Glaubens und ein Ort, an dem die christlichen Ideale in dieser fremden Welt verwirklicht werden sollten. Ravenna selbst nahm den Titel der Ordensmeisterin an und übertrug Amalie und Hildegard die Verantwortung, die Stadt in ihrem Namen zu leiten und zu verwalten.
Für Amalie war diese Ernennung ein Zeichen ihres göttlichen Auftrags, eine neue Gemeinschaft zu formen und ihren Glauben in einer Welt zu verbreiten, die die Werte der Heimat oft nicht kannte oder verachtete. Mit der Gründung und Verwaltung von Hohenfels nahm sie ihre neue Bestimmung an – in der Hoffnung, die Stadt zu einem strahlenden Ort des Glaubens und der Stärke zu machen, wo Pilger und Glaubensbrüder eine Zuflucht finden und unter ihrem Schutz gedeihen konnten.
So begann ein neues Kapitel in Amalies Leben: Als Ordenssprecherin der Stadt Hohenfels arbeitete sie Tag für Tag daran, ihre Vision einer gerechten, christlichen Gemeinschaft zu verwirklichen. In dieser fremden Welt war Hohenfels ihr neues Zuhause, ein Bollwerk des Glaubens und der Hoffnung, und Amalie war fest entschlossen, dieses Erbe mit Mut und unerschütterlichem Glauben zu schützen.
Die Verbundenheit zur Natur begleitete sie auch in der fremden Welt Eldoria. Die Landschaften Eldorias – die wilden Wälder, die kargen Gebirge und die unerforschten Weiten – riefen in ihr die gleiche Ehrfurcht hervor. Während andere die Natur nur als Ressourcenquelle oder Hindernis betrachteten, sah Amalie in ihr etwas Heiliges.
Amalie zog sich oft allein in die Wälder zurück, um im stillen Gebet Frieden zu finden und Kraft für ihre Aufgaben zu schöpfen. Diese Momente in der Natur halfen ihr, die Verantwortung für Hohenfels mit Demut anzunehmen und sich daran zu erinnern, dass sie nur ein kleiner Teil von etwas Größerem war – einer Schöpfung, die sie in jeder Entscheidung und Handlung ehren wollte.