Hohenfels - die Bastion des Glaubens


Stadtgeschichte

Es war im Juli 1099, als durch den ersten Kreuzzug die heilige Stadt Jerusalem von Christen erobert wurde. Eine Gruppe von edlen Kreuzrittern aus dem Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation war bei diesem Kreuzzug auch dabei. Sie kämpften tapfer – Seite an Seite. Sie verloren einige ihrer Kämpfer und erlitten schlimme Wunden. Dennoch, froh über den Sieg, lebten sie einige Monate in der heiligen Stadt. Sie hatten ihre Frauen und Kinder mitgebracht und sie genossen die Wärme des Landes. Doch sie wollten nicht bleiben. Sie wollten zurück in die Heimat und die frohe Kunde mit ihren Mitmenschen teilen. So packten sie ihr Hab und Gut und beluden ihr Schiff. Sie verabschiedeten sich von ihren Mitstreitern und wünschten ihnen alles Gute.

An einem schönen Sonnabend brachen sie auf. Die Sonne ging am Horizont unter – ein leichter Wind strich über ihre glücklichen Gesichter. Doch allzu lang sollte ihre Glückssträhne nicht anhalten. Je weiter sie in das offene Meer fuhren, desto windiger und stürmischer wurde es. Schnell wurde es unerträglich auf dem Deck des Schiffes und die meisten flüchteten unter das Deck. Nur der Kapitän des Schiffes hielt das Ruder fest in der Hand und versuchte durch den Regen und Nebel zu erkennen, wo er hinfuhr. Er hielt sich, so gut es ging, am Ruder fest, doch wohl nicht gut genug. Eine Windböe riss ihn zu Boden. Der Kapitän wurde durch den harten Aufprall bewusstlos. Und so kam es, dass niemand das Schiff steuerte. Es navigierte sich selbst durch den Sturm und es war wohl Gottes Wille, dass niemand während des Sturms das eigene Leben verlor.

Die Ordensschwester, Ravenna von Hohenfels, wachte Stunden nach dem Sturm auf. Zunächst war sie etwas verwirrt, alles war leise und sie hörte nur ein paar Schnarcher von den schlafenden Menschen um sie herum. Sie stieg die schmale Treppe zum Deck hoch und blinzelte ein paar Mal. Die Sonne strahlte ihr ins Gesicht. Wie lange hatte sie geschlafen? Die Sonne war doch gerade erst untergegangen?

Sie schaute sich um und blickte auf das weite Meer. Weit und breit nichts… außer ein kleiner Fleck am Horizont, der immer näher kam. Ravenna rüttelte den Kapitän wach, der ebenso verwirrt aufstand und sich orientierte. Er nahm das Ruder in die Hand und steuerte auf den kleinen Fleck zu. Nach und nach wachten immer mehr Menschen auf und kamen nach oben. Sie mussten einen Ort finden, um sich neu zu orientieren und zu überprüfen, ob der Sturm Schaden am Schiff angerichtet hatte. Es dauerte keine Stunde, da erreichten sie eine prächtige Insel, dessen Küste sich unfassbar hoch gen Himmel erstreckte. Ravenna erkannte, dass die Insel nicht unbewohnt war. Ein riesiges Steinkonstrukt war an der Küste erkennbar. Ein Schiff lag am hölzernen Hafen. Sie rief ihren Mitstreitern zu, sich kampfbereit zu machen und die Kinder in Sicherheit zu bringen. Sie wusste nicht, was sie erwarten würde und wollte vorbereitet sein.
Doch mit dem, was als nächstes geschah, hatte sie nicht gerechnet.

Je näher sie kamen, desto besser konnten sie erkennen, wer am Hafen stand und ihre Ankunft erspähte. Kleine Wesen, mit kräftiger Statur und wilden Haaren standen am Hafen. Sie hielten Äxte in ihren Händen und schrien sich einander Worte aus einer fremden Sprache zu. Ravenna überlegte fieberhaft, wo sie gelandet waren. Noch nie hatte sie solche Wesen gesehen… sie waren den Menschen nicht wirklich ähnlich – zu klein und unnatürlich.
Als das Schiff so nah am Hafen war, dass sie fast rüber springen konnten, rief Ravenna einem Wesen etwas zu. „Gott zum Gruße! Wer seid ihr und wo sind wir?“ rief sie und wartete etwas ängstlich und doch neugierig auf die Antwort des kleinen Wesens. Der Zwerg mit den roten Haaren und der eisernen Axt in seiner Hand lachte und sagte mit krächzender Stimme etwas zu dem Zwerg neben ihm, ehe er belustigt zu Ravenna blickte und ihr antwortete: „Ihr seid in Eldoria gnädige Frau. Eine Welt, die euch sicherlich fremd ist. Und wir sind die Zwerge von Steinhall.“

Ravenna wich etwas zurück, auch wenn der Zwerg einige Meter von ihr entfernt stand. „Zwerge?“ murmelte sie mehr zu sich selbst, als zu jemandem bestimmten. Sie hatte in Märchen und Sagen von Zwergen gehört, aber die gab es doch nicht im echten Leben. Der Zwerg erklärte ihr, dass sie vermutlich über ein Portal nach Eldoria gelangt waren und es eine Welt ist, in der jegliche Wesen gemeinsam leben. Ravenna hörte dem Zwerg zu und versuchte ihre Gedanken zu ordnen. Ein solches Geschöpf kann nicht gottgewollt sein. Der Herr muss sie an diesen Ort gebracht haben, um ihre Pflicht zu tun. Sie mussten diesen Ort reinigen und diese Kreaturen beseitigen. Gott hat sie hierhergeführt, er hatte einen Plan für sie hier.
So drehte sie sich zu den anderen um und sprach in leiser Stimme, so dass die Zwerge es nicht hören konnten. Sie erzählte ihren Mitstreitern von ihrem Plan und legte ihre Hand an ihr Schwert.

Die Kreuzritter und ihre Familien kämpften gegen jeden einzelnen Zwerg auf dieser Insel. Es waren nicht viele und so dauerte es nicht lange, bis Ravenna auf einem Fass am Hafen saß und aus einer Flasche Met trank. Um sie herum lagen Leichen. Es starben bei dem Kampf nicht nur Zwerge. Auch einige Kämpfer aus ihrer Reihe starben bei dem Versuch die Insel einzunehmen. Die Schwestern von Schönburg knieten neben ihrem Vater und trauerten um ihn. Ravenna strich ihnen über die Schulter, als sie an ihnen vorbeiging, um das kleine Dorf zu erkunden. Die Zwerge hatten sich innerhalb der Küste ihr Reich erschaffen. Viel hatten sie nicht. Ein paar Fische und Waffen, ein paar Karotten und Holz.

Ravenna und die Gruppe um sie beschlossen, sich auf der Insel niederzulassen. Es war Gottes Plan, sie zu diesem Ort zu schicken. Sie bauten sich Häuser aus Holz und ernährten sich von Fisch und Karotteneintopf. Nach einigen Monaten stand eine Kirche und ein paar Häuser. Auch eine Burg hatte man zu Ehren von Ravenna erbaut. Schon bald ernannte man die Insel nach ihrer Eroberin. Hohenfels.

Während einer Reise, um neue Rohstoffe für die Siedlung zu finden, gelangte man in den Norden. Eine kleine Delegation aus Hohenfels stapfte durch den weißen Schnee. „Da ist etwas!“ rief einer und seine Schritte wurden schneller. In der Ferne konnte man die Umrisse von Häusern erkennen. Vorsichtig gingen sie auf die Gebäude zu. Niemand war dort – die Häuser verlassen. Die Leichen von Tieren lagen auf den Feldern. An einem großen Haus in der Mitte des Dorfes war an eine Tür ein Stück Pergament genagelt. Darauf stand in verschnörkelter Schrift folgendes: „Hier lebten einst die Elfen und Menschen zusammen in Vanima Eldar – der Handelsstadt der Nordlinge. Krankheiten plagten uns an diesem Ort, so zogen wir weiter. In Erinnerung an die Stadt, Vanima Eldar.“

Die Delegation packte so viel es ging aus den Lagerräumen der Stadt zusammen und brachten es auf ihr Schiff. Die Bewohner der verlassenen Stadt hatten wohl nicht viel mitnehmen können. So gelangte Hohenfels zu einem neuen Reichtum. Sie konnten weitere Gebäude bauen und lebten recht wohlhabend in ihrer Siedlung. So kam es, dass sich der Ordensrat dazu entschied, sich nicht mehr länger zu verstecken. Kaum einer kannte Hohenfels in Eldoria. Doch sie wollten eine etablierte Stadt werden und das gelang nur mit Beziehungen und mehr Bewohnern für die Stadt. Die Schwestern von Schönburg übernahmen die Verwaltung der Stadt und machten sich eines Tages auf den Weg in die Hauptstadt des Landes. An das Schwarze Brett nagelten sie ein Stück Pergament, welches die Gründung der Stadt Hohenfels verkündete:

„Wesen Eldorias,
mit Freude dürfen wir verkünden, dass wir, edle Kreuzritter und fromme Familien, mithilfe unserer ehrenwerten Ravenna von Hohenfels, die Stadt „Hohenfels“ auf einer Insel im Süd-Westen des Landes gegründet haben. Wir sind fromme, katholische Christen, die für den Herrn leben und arbeiten. Jene Christen, die sich berufen fühlen Gott zu dienen, mögen sich uns anschließen.
Gez. A. und H. von Schönburg i.A. R. von Hohenfels“

2.


Stadtbanner


Quelle: KI Bildgenerator

Auf dem Banner der Stadt sieht man das Templerkreuz auf schwarzem Untergrund. Das Kreuz steht für das Leiden und Opfer Jesu Christi und Tapferkeit.


Gesellschaft:

Die Gesellschaft in Hohenfels ist von einer typischen Ständegesellschaft geprägt.

Ganz unten steht das einfache Volk. Sie üben meist körperliche Tätigkeiten aus und leben in einfachen Verhältnissen.
Danach kommen die adeligen Familien und der Klerus. Zu ihnen zählen auch Gelehrte. In diesem Stand üben die Angehörigen häufig Tätigkeiten aus, welche der Stadt im politischen und verwaltungstechnischen Sinne dienen.
An oberster Spitze steht der Ordensrat mit der Ordensmeisterin. Die Ordensmeisterin ist das Oberhaupt von Hohenfels.
Sie wird durch den Ordensrat beraten, welcher aus Adeligen, Geistlichen und Gelehrten besteht. In ihm sitzen die Diplomaten der Stadt, der Priester, der Befehlshaber der Streitmacht, der Kaufmann und weitere wichtige Personen für den Betrieb und die Verwaltung der Stadt. Der Ordensrat wird von den Ordenssprechern geleitet. Sie sind die engsten Berater der Ordensmeisterin und vertreten die Stadt nach außen.


Rasse:

In Hohenfels leben ausschließlich Menschen. Menschen, die Hohenfels besuchen, können für eine kurze Zeit in den Gasthäusern der Stadt verweilen. Andere Wesen können die Stadt zwar besuchen, doch werden sie keinen Schlafplatz in den Gasthäusern finden. Die Christen aus Hohenfels sind jeglichen nicht-menschlichen Wesen skeptisch gegenüber. Andere Menschen mit einem anderen Glauben oder einer anderen Glaubensrichtung des Christentums tolerieren die Hohenfelsianer, es kommt aber individuell darauf an, ob man ihnen positiv gegenüber geneigt ist, oder nicht. Jegliche Wesen, die den Teufel verehren oder der Ketzerei beschuldigt sind, verachten die Hohenfelsianer.


Kultur und Religion:

In Hohenfels leben ausschließlich Menschen, dessen Glaube das römisch-katholische Christentum ist. Andere Glaubensrichtungen werden unter den Bewohnern nicht geduldet.

Die Stadt ist geprägt durch ihre Glaubensangehörigkeit. Die Menschen leben, um Gott zu dienen und sehen ihren Glauben als den einzig Richtigen an.


Traditionen:

In Hohenfels gibt es viele christlich geprägte Traditionen. Jeden Sonntag trifft sich die Stadt in der Kirche und hält einen Gottesdienst ab. Neugeborene Kinder werden schnellstmöglich während eines Gottesdienstes getauft.

Sollte jemand der Ketzerei beschuldigt werden, findet eine Prozession statt. Meist endet diese in einer Verbrennung des Angeklagten, oder auch in einer Steinigung.

Hohenfels feiert jedes Jahr am 10. Tage des 5. Monats das Stadtfest. An diesem Tag feiert man die Erstehung der Stadt durch die Einnahme von Hohenfels.


Militär:

Die Streitmacht von Hohenfels besteht aus allen kampftauglichen Männern und einigen alleinstehenden Frauen. Jeder Bewohner der Stadt muss ab dem Alter von 14 Jahren an einer Eignung teilnehmen und lernt dort die Grundlagen für das Kämpfen.

Die Stadt wird von früh bis spät von der Stadtwache von Hohenfels beschützt.


Gesetze der Stadt
  1. Verwaltung der Gesetze
    §1 - Die Gesetze werden vom Ordensrat verfasst und mit Zustimmung der Ordensmeisterin erlassen.
    §2 - Im Falle eines Krieges fällt die gesamte Macht auf die Ordensmeisterin, welche alleinig Gesetze im Sinne der Stadt ändern kann.
    §3 - Die Gesetze gelten für jegliche Bewohner von Hohenfels, sowie Besucher. Unwissenheit schützt nicht vor Strafe.
    §4 - Die Gesetze gelten auf dem gesamten Land Hohenfels.

  2. Rechte der Bewohner
    §1 - Jeder Bewohner hat das Recht auf einen ordentlichen und gerechten Prozess im Falle einer Anklage.
    §2 - Jeder Bewohner hat das Recht sich und sein Eigentum zu schützen.
    §3 - Jeder Bewohner hat das Recht Waffen am Körper zu tragen. Eine Ausnahme hierbei bildet die Kirche.
    §4 - Jeder Bewohner hat das Recht auf Schutz und Versorgung im Falle eines Krieges oder Angriffs.

  3. Pflichten der Bewohner
    §1 - Jeder Bewohner, der in Hohenfels lebt, muss Steuern bezahlen. Die Höhe der Steuern wird vom Ordensrat bekannt gegeben.
    §2 - Jeder Bewohner muss sich an die Gesetze der Stadt Hohenfels halten.
    §3 - Jeder Bewohner muss im Falle eines Krieges oder Angriffs die Stadt schützen. Einer Einberufung in die Streitmacht von Hohenfels muss nachgekommen werden.
    §4 - Jeder Bewohner muss ketzerisches Verhalten und Handlungen, welche gegen das Gesetz verstoßen, der Streitmacht von Hohenfels melden.

  4. Strafrecht
    §1 - Mord, Diebstahl, Ehebruch, Ketzerei und Landfriedensbruch werden im höchsten Maße bestraft.
    §2 - Alle Straftäter erhalten einen Prozess und werden dem obersten Richter in Hohenfels vorgeführt.
    §3 - Über weitere Straftaten, die nicht unter 4, §1 fallen, wird individuell entschieden.

  5. Magie
    §1 - Jegliche Nutzung von Magie ist auf dem gesamtem Gebiet von Hohenfels verboten.
    §2 - Wer mit Wesen sympathisiert, welche Magie nutzen oder der Hexerei beschuldigt sind, muss bei Enthüllung seiner abstoßenden Neigung mit einer Verhaftung und Verurteilung rechnen.

  6. Besucher und Diplomaten in Hohenfels
    §1 - Besucher müssen ihre Waffen bei der Registrierung am Hafen abgeben.
    §2 - Besucher müssen sich einer Durchsuchung durch die Stadtwache wehrlos hingeben.
    §3 - Besucher der Stadt haben nicht das Recht auf eine Unterkunft.
    §4 - Jegliche nicht-menschlichen Wesen und jene Menschen, die nicht dem Christentum angehören, haben keinen Zutritt zu jeglichen heiligen Stätten in Hohenfels.
    §5 - Diplomaten aus anderen Städten haben das Recht auf einen Schlafplatz für eine Nacht im bewachten Haus der Diplomaten, wenn sie unabsichtlich nicht in ihre eigene Stadt heimkehren können.


Bilder der Stadt:


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Discord: Hohenfels
Die Stadt liegt auf der Insel bei: -7103/4365

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