Varek Dagon – Der Schattenfürst von Noctyros
„Die Kunst des Tötens ist eine Wissenschaft – und ich bin ihr größter Gelehrter.“
Allgemeine Informationen
Rasse: Mensch
Alter: 34 Jahre
Religion: Lumenchristlich – Er glaubt an Gott, sieht aber keinen Platz für Gnade in seiner Welt. Er hält sich nicht an kirchliche Dogmen, sondern betrachtet den Glauben als eine ferne Wahrheit, die ihn jedoch nicht erlöst.
Wohnort: Verborgene Zuflucht in den Ruinen von Noctyros, versteckt im tiefen Nunenwald auf dem Zwergenkontinent im Osten
Herkunft: Noctyros, einst eine blühende Handelsstadt am Rande des Nunenwaldes, bevor sie fiel
Aussehen
Größe: 1,82 m
Statur: Drahtig, sehnig und agil, gebaut für Geschwindigkeit und Präzision
Haut: Blass, gezeichnet von Narben aus unzähligen Kämpfen
Augen: Dunkelgrau, fast schwarz – kalt, berechnend, durchdringend
Haare: Kurz, dunkelbraun, meist von einer Kapuze verborgen
Kleidung: Dunkle, praktische Stoffe mit leichten Lederverstärkungen für Beweglichkeit; Dolche und Wurfmesser verborgen am Gürtel und den Handgelenken
Fähigkeiten
Sprachen:
Gemeinsprache (Muttersprache)
Grundkenntnisse der Zwergensprache (Aufgeschnappt durch Handel und spätere Spionage)
Meister der Klingen: Hervorragender Nahkämpfer mit Dolchen und Kurzschwertern – setzt auf Geschwindigkeit, Überraschung und präzise Schläge
Taktiker & Stratege: Denkt mehrere Züge voraus, plant Attentate und Intrigen mit akribischer Genauigkeit
Alchemistische Künste:
Herstellung von Rauchbomben und betäubenden Giften
Stimulanzien zur kurzfristigen Erhöhung der Reflexe (mit Nebenwirkungen)
Schwache Toxine für Attentate (kein Magiegift)
Körpersprache & Täuschung: Meister der Manipulation, kann Menschen mit Worten und Gesten beeinflussen
Grundlegende Medizin: Kennt sich mit Wunden und Giften aus, kann einfache Verletzungen behandeln
Stärken & Schwächen
Stärken:
Präziser & schneller Kämpfer – Nutzt Schnelligkeit und List, ist im offenen Duell aber nicht für längere Kämpfe gemacht
Lautlos & Unsichtbar – Bewegung in Schatten, Tarnung und Überraschung sind seine größten Waffen
Intelligent & Anpassungsfähig – Berechnet seine Züge genau, überlässt nichts dem Zufall
Schwächen:
✘ Gegen schwer gepanzerte Gegner im Nachteil – In einem direkten Kampf gegen Ritter oder Zwerge mit Vollrüstung nahezu chancenlos
✘ Übermüdung durch Alchemie – Zu häufiger Gebrauch seiner Tränke und Stimulanzien schwächt ihn
✘ Kein erfahrener Heerführer – Er kann operieren und manipulieren, aber keine Armeen führen
✘ Misstrauisch & verschlossen – Fällt ihm schwer, echte Verbündete zu finden, was ihn auf lange Sicht isolieren könnte
Rachsucht – Er neigt dazu, sich in seinen Racheplänen zu verlieren, selbst wenn sie unklug oder gefährlich sind.
Hintergrundgeschichte: Der Schatten erhebt sich
Kapitel 1: Der Untergang von Noctyros
Noctyros – einst ein pulsierendes Zentrum des Handels und der Wissenschaft, eine Stadt an den Klippen der südlichen Meere, deren Türme über das tosende Wasser ragten. Hier lebten Gelehrte, Alchemisten und Kaufleute, die ihr Wissen mit Stahl und List verteidigten. Doch in den dunklen Kammern der Mächtigen Eldorias wurde Noctyros als Bedrohung gesehen.
Varek Dagon wurde als Sohn einer angesehenen Alchemistin und eines Söldners geboren, doch er erlebte keine unbeschwerte Kindheit. Während andere Kinder spielten, hörte er die Worte seiner Mutter über Pflanzen, Gifte und Gegengifte, über Rauchbomben, die den Atem nahmen, und Tränke, die Wunden schlossen. Doch sein Vater, ein kalter, brutaler Mann, der nur Respekt für die Klinge kannte, sah diese Lehren als nutzlos an. „Wissen schützt dich nicht vor einer Klinge in der Dunkelheit“, sagte er oft.
Und dann kam die Dunkelheit.
Die Herrscher von Eldoria hatten keine Geduld für eine Stadt, die sich ihren Gesetzen widersetzte. Sie sandten keine Armee – sie schickten Verräter. Ein Tropfen Gift in den Krügen der Händler, ein versiegelter Brief mit falschen Worten, ein Feuer in der Nacht, das nur bestimmte Häuser verschlang.
Als der Angriff kam, war Noctyros bereits verloren. Während Söldner durch die Straßen zogen, stand Varek auf den Stufen seines brennenden Hauses und sah, wie seine Mutter zu Boden sank, das Gesicht bleich vom Gift. Ihr letzter Atemzug war ein Flüstern: „Erinnere dich.“
Kapitel 2: Der Weg der Schatten
Varek floh in die Ruinen unter der Stadt, in die Tunnel, die einst von Schmugglern genutzt wurden. Dort, allein in der Finsternis, begann sein neuer Weg. Er fraß sich an Wissen voll, studierte alte Schriften über Anatomie, Alchemie und Kampfkunst. Er beobachtete die Ratten, wie sie sich durch enge Spalten zwängten, lautlos, unsichtbar. Er erkannte, dass in der Dunkelheit eine Macht lag, die größer war als jedes Schwert – die Macht, zu verschwinden, zuzuhören, zu warten.
Monate vergingen. Er war kein Kind mehr.
Er kehrte zurück an die Oberfläche, ein Geist aus der Vergangenheit. Die Männer, die seine Stadt verraten hatten, lebten in Sicherheit, im Wohlstand, als hätte Noctyros nie existiert. Das konnte er nicht zulassen.
Zuerst verschwand einer der Händler. Man fand seine Leiche nie. Dann starb ein ehemaliger Wachmann, sein Leib mit Schnitten bedeckt, so präzise gesetzt, dass er langsam verblutete. Nachts begannen Gerüchte zu flüstern – von einer Gestalt in der Dunkelheit, einem Schatten, der kam, um alte Rechnungen zu begleichen.
Als die letzte Ratte getötet war, hatte sich Varek ein neues Netz aufgebaut. Er wusste, dass ein paar ermordete Verräter Noctyros nicht zurückbringen würden. Aber eine neue Ordnung könnte entstehen.
Kapitel 3: Der Aufstieg des Schattenfürsten
Er zog durch die Lande, sammelte Gefallene, Verstoßene, Namenlose. Er wurde zum Meister der Nacht, ein Geist ohne Gesicht, dessen Hände mit dem Blut der Unwürdigen befleckt waren. Seine Attentate waren kein bloßer Mord – sie waren Kunstwerke aus Angst und Präzision. Ein vergifteter Kelch hier, eine Kehle, durchtrennt in einem abgedunkelten Raum dort.
Doch Varek wollte mehr.
Er erkannte, dass einzelne Tötungen nichts änderten. Ein König stirbt – ein anderer tritt an seine Stelle. Nein, er brauchte nicht nur Blut, sondern Kontrolle. Er ließ Informanten aufsteigen, korrumpierte Wachen, baute ein Netzwerk, das ihn nicht als bloßen Assassinen, sondern als unsichtbaren Herrscher etablierte.
So wurde er zum Schattenfürsten.
Noctyros mochte gefallen sein, aber Varek Dagon würde seine Rache vollenden. Er würde Eldoria nicht mit Armeen erobern.
Er würde es von innen heraus vergiften.
Jeder Kaufmann, jeder Adlige, jeder Herrscher würde sich fragen: Ist mein Wein rein? Ist mein Bett sicher? Ist der Schatten in der Ecke nur eine Illusion?
Eldoria wird fallen – nicht durch Klingen, sondern durch Angst.
Die Jagd hatte begonnen.
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