Vor langer Zeit, in einer Ära, als die Welt von fabelhaften Drachen bewohnt und gleichzeitig von einem jener Wesen brutal tyrannisiert wird, schaffen einige Drachen aus ihren Seelen gänzlich neue Wesen.
Diese Seelen durchqueren mit ihren magischen Auren und ihrer vollkommenen Reinheit die trostlosen Regionen, die bereits unter Asche, Feuer und Elend verdeckt liegen.
Die Welt gleicht einem einzigen feindlichen Lebensraum, der scheinbar keine Grundlage für neues Leben bilden kann.
Einige dieser Seelen wandern in Form von Irrlichtern in die hohen Bergregionen Eldorias und lassen sich in einigen kleineren Höhlen nieder. Dort formen sie aus uralten Steinen, seltensten Erzen und kalter Erde kleine Körper und versehen diese mit einem Bewusstsein.
Daraufhin flößen sie den neuartigen Wesen eine tiefe Verbindung zu ihrer steinigen Umgebung sowie einige magische Fähigkeiten ein.
So werden die ersten Zwerge, die als „die Urahnen“ bekannt sein würden, in die tiefgefrorenen Eisgebirge geboren. Dort bietet sich ein perfektes Versteck gegen Schwarzmond und ermöglicht die Entwicklung einer umfassenden Kultur mit einzigartigen Lebensweisen und Brauchtümern.
Die fleißigen und tüchtigen Urahnen erweitern ihre spärliche Behausungen zunächst mit ihren eigenen Händen und heben riesige Hohlräume innerhalb der Berge aus. Zwischen Stein, Granit und Kalk stoßen sie immer wieder auf Eisen, Gold und diverse funkelnde Edelsteine, wodurch sie nach und nach große Schätze anhäufen.
Doch die Zwerge streben nach mehr, was sie jedoch mit ihren bloßen Händen nicht erreichen können. Durch ihren Erfinderreichtum gelingt es einigen klugen Köpfen erste technische Fortschritte zu erzielen. Erste primitive Werkzeuge entstehen und die Errungenschaften verbreiten sich wie ein Lauffeuer. Mit diesen technologischen Neuerungen errichten sie im Laufe der Zeit ihre sagenumwobenen Eisenschmieden.
Durch die Handhabung und Verwendung der heißen Lavaflüsse, einem Hauch von Runenmagie und der astreinen Schmiedekunst gelingt den Urahnen das, was sonst keiner der anderen Rassen derart gut gelingt: effektive Werkzeuge zu erschaffen.
Auf einer Seite der Berge treffen Hammerschläge auf heißes Metall. Daneben graben sich Hacken in die steinigen Untergründe und stoßen schließlich auf lautes Gelächter in den großen Hallen der Zwerge.
Doch so friedlich geht es nicht auf ewig zu. Zwischen den Urahnen gibt es kleinere Unstimmigkeiten, die nicht selten zu ausgeprägten Konflikten führen.
Während die einen der Meinung sind, ohne ihre Feuer- und Lavakünste gäbe es die zwergischen Werkzeuge nicht, sind andere der Meinung, dass es ohne ihren Fleiß oder ihre magischen Fähigkeiten diese Schmieden niemals gegeben hätte.
Dies hat zur Folge, dass sich verschiedenste Ausprägungen, Clans und Kulturen mit ihren eigenen Ansichten entwickeln.
So verlassen auch einige Zwerge ihre heimischen Berge und ziehen in die düstere Welt, um neue Plätze zum Siedeln zu entdecken.
Wo die einen sich in weiten Ebenen und in Hügel gebauten Häusern ihr Leben aufbauen, verschreiben sich die anderen gänzlich der Forschung und entwickeln in ominösen Experimenten mithilfe arkaner Magie esoterische Apparatschaften, Maschinen oder Luftschiffe.
Das Aussehen
Die Zwerge, wie sie in Eldoria anzutreffen sind, weisen äußerlich zwar sehr ähnliche Merkmale wie die Menschen auf, unterscheiden sich dann aber doch stark von ihnen. Der wohl größte Unterschied ist die Körpergröße. Zwerge sind im Allgemeinen kleiner als Menschen, denn ihre durchschnittliche Größe liegt bei etwa 120 - 150 cm. Diese geringere Größe verleiht ihnen eine kompakte, robuste Erscheinung.
Zwerge sind in der Regel mit rötlichem, braunem oder schwarzem Haar gesegnet. Es gibt jedoch auch Variationen, unter anderem graue oder weiße Haare. Auch die Augen der Zwerge können verschiedene Farben haben, darunter Blau, Braun, Grün oder Grau. Oft sind die Augen lebhaft und ausdrucksstark.
Charakteristisch für die Zwerge ist, dass sich ihre Erscheinungsform zwischen den weiblichen und männlichen Wesen weniger stark unterscheidet als bei anderen Rassen. Diese physische Ähnlichkeit ist so ausgeprägt, dass Außenstehende oft Schwierigkeiten haben, das Geschlecht eines Zwerges auf den ersten Blick zu bestimmen.
Sowohl männliche als auch weibliche Zwerge sind muskulös und kräftig gebaut. Ihre Stärke und Ausdauer sind wichtige Eigenschaften, die ihnen in ihrem alltäglichen Leben zugutekommen. Zwerge haben oft markante Gesichtszüge.
Dazu gehören meist breite Nasen, dicke Augenbrauen und ein kantiges Kinn. Die Wangenknochen können prominent sein, was ihrem Gesicht eine energische Ausstrahlung verleiht. Ein auffälliges Merkmal der Zwerge ist ihr langer Bart.
Der Bart gilt als ein Symbol für Würde und Stolz und wird oft aufwendig geflochten, gepflegt und geschmückt. Es gibt sogar Kulturen, in denen sowohl männliche als auch weibliche Zwerge Bärte tragen.
Die Zwerge tragen oft praktische, robuste Kleidung und schwere Rüstungen, welche ihre Handwerkskunst und ihren Hang zur Schmiedekunst widerspiegeln. Sie schmücken sich gerne mit auffälligem Schmuck, der oft aus Edelsteinen und Metallen besteht. Anhänger, Ringe, Ohrringe und andere Verzierungen sind bei beiden Geschlechtern beliebt.
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Das Alter
Die Zwerge sind dafür bekannt sehr alt zu werden, wenn auch nicht so alt wie Elfen. Zwerge werden bis zu 400 Jahre alt. Obwohl sie eine längere Lebensspanne haben, entwickeln sie sich in ihren jungen Jahren schneller als Menschen.
Schon als Kinder und Jugendliche verfügen sie über eine gewisse Reife und Verantwortungsbewusstsein, da sie von klein auf in die harte Realität des Lebens eingebunden werden. Dennoch gelten sie erst ab 18 Jahren als voll ausgewachsen.
Zwerge wachsen oft im Schutz einer Festung auf. Dort werden sie von ihren Eltern und der Gemeinschaft erzogen und lernen die Kultur und Traditionen ihres Volkes kennen. Sie sind von einer Atmosphäre der Kameradschaft und des Gemeinschaftssinns umgeben.
Bereits in jungen Jahren werden den Zwergen bestimmte Fähigkeiten und Handwerkskünste vermittelt. Die Jungen lernen in der Regel das Handwerk ihres Vaters oder eines erfahrenen Meisters, während die Mädchen in die Künste des Schmucks und der Schmiedekunst eingeführt werden. Die Ausbildung ist eng mit den Traditionen und Werten der Zwergengemeinschaft verbunden.
Vor ihrem 18. Lebensjahr werden junge Zwerge oft auf Reisen geschickt, um Schätze und wertvolle Ressourcen zu finden.
Diese Reisen dienen dazu, Erfahrungen zu sammeln und ihren Beitrag zum Wohl der Gemeinschaft zu leisten. Kommen sie zurück, sind sie in der Regel starke Kämpfer, Erfinder, Alchemisten, Händler oder Schmiede und sind somit nicht nur erwachsen, sondern ebenso ein wichtiger Teil ihrer Sippe.
Religion
Im Unterschied zu vielen anderen Religionen glauben die Zwerge an keine göttliche Instanz. Ihr sogenannter Ahnen-Glaube stützt sich auf tatsächliche, einst existente zwergische Persönlichkeiten und deren Taten und Geschichten.
Für die Zwerge ist es deshalb das höchste Gut, unvorstellbare Taten zu Lebzeiten zu verüben, um den Status eines Ahnen zu erhalten. Dabei ist jede Kultur oder gar jeder Zwerg unterschiedlicher Auffassung, wie diese Tat aussehen soll. Dies führt folglich immer wieder zu Konflikten mit anderen Kulturen und Rassen, denn nicht jeder Zwerg heißt jede Tat als „ahnenwürdig“.
Auch wenn sie keine göttliche Instanz in ihrem Glauben verorten, so sind die Zwerge der Überzeugung, dass ihre magischen Fähigkeiten von den mächtigen Drachen selbst stammen, die einst ihre Urahnen erschaffen hatten.
Neben der Ahnenverehrung gehören auch das Erzählen von Geschichten, das Anfertigen und Besuchen von Ahnenhöhlen und Gedenkstätten sowie das Abhalten verschiedenster Riten eine Rolle. Ein weiterer wichtiger Teil, um den Glauben und die Religionen rund um die Ahnen auszuleben, sind Pilgerreisen, das Sammeln, Anfertigen und Vererben von sogenannten Ahnensteinen und das Erhalten von Tugenden, Geschichte und Kultur.
Ahnensteine sind in der Regel wichtige Objekte, die von Generation zu Generation weitergereicht und vererbt werden. Ein solches Objekt beschützt ein Zwerg mit seinem Leben, denn der Ahnenstein hat dabei einen noch größeren Wert als alle Schätze dieser Welt.
Die Religion der Zwerge ist ein zentraler Bestandteil ihres Lebens und prägt ihre Kultur und ihre Identität als stolzes Volk, das fest mit seinen Wurzeln und der Vergangenheit verbunden ist. Durch die Verbindung mit ihren Ahnen schöpfen die Zwerge Stärke, Inspiration und Weisheit für die Herausforderungen ihrer Gegenwart und Zukunft.
Doch auch beim Ahnenglauben gilt, dass einige Zwerge sich von diesen strikten Anschauungen gelöst haben und andere Glaubensausrichtungen im Laufe der Zeit entwickelt haben.
Gesellschaft
Zwerge sind in der Regel für ihre unerschütterliche Tapferkeit bekannt. Obwohl sie kleiner als andere Rassen sind, scheuen sie keiner Herausforderung und stehen mutig ihren Feinden gegenüber.
Zudem hegen sie einen tiefen Stolz gegenüber ihrer Kultur, Religion, Fähigkeiten und ihrer Geschichte. Dieser Stolz ist eng mit ihrer Herkunft und ihrem Volk verbunden und sie sind bereit, für das zu kämpfen, woran sie glauben. Wenn Zwerge sich ein Ziel gesetzt haben, verfolgen sie es hartnäckig und lassen sich nicht so leicht abbringen.
Diese Beharrlichkeit macht sie zu furchtlosen Abenteurern und Entdeckern, aber auch geschäftstüchtigen Händlern. Ein gegebenes Versprechen halten Zwerge mit Ehrlichkeit und Hingabe ein und sie stehen zu ihren Worten und Taten, denn dieses Verhalten gilt in der zwergischen Geschichte als unabdingbar.
Die Bewohner der Gebirge schätzen auch Wissen und Geschichte. Sie sind bestrebt, ihre Ahnen und die Weisheit der Vergangenheit zu ehren und sie setzen sich dafür ein, ihr Wissen zu erweitern.
Zudem legen Zwerge meist großen Wert auf Gemeinschaft und Zusammenhalt.
Die Bindung zu ihrer Familie, ihrem Clan und ihrem Volk ist stark und sie sind bereit einander in Zeiten der Not zu unterstützen.
Zwerge sind auch für ihre lebhafte und ausgelassene Natur bekannt. Sie genießen gutes Essen und Trinken, Geschichten und Geselligkeit. Ihre Fähigkeit, Freude zu teilen, macht sie zu beliebten Gefährten und Verbündeten.
Die Zwerge sind oft begabte Handwerker und Schmiede. Ihre Kunstfertigkeit bei der Arbeit mit Metall und Stein ist legendär, und sie sind stolz auf ihre Meisterwerke, sei es in Form von Waffen, Rüstungen, Kunstwerken, Schmuck oder ganz besonders in Form von Werkzeugen.
Doch nicht alle Zwerge halten sich eng an die typischen kulturellen und gesellschaftlichen Gegebenheiten. So legen manche ihr streng traditionelles Leben ab oder entsagen dem Verlangen nach materiellen Reichtümern gänzlich.
Baustil
Da Zwerge ihren Ursprung in Bergen und Höhlen haben, findet sich dieser unterirdische Baustil auch heute noch unter vielen Zwergenkulturen. Doch die Zwerge sind längst nicht nur auf diese Umgebung begrenzt. Immer wieder findet man auch Zwerge, die sich an der Oberfläche von Eldoria angesiedelt haben.
Zwerge sind bekannt für ihre Arbeit und ihre Vorliebe für massive und robuste Strukturen. In der traditionellen Lebensweise sind ihre Gebäude, Städte und Festungen oft in den Bergen oder unterirdisch in Höhlen und Gängen angelegt.
Die Verwendung von Stein und Fels ermöglicht es ihnen, sich vor äußeren Bedrohungen zu schützen. Dabei mögen sie unter anderem riesige Hallen und verhältnismäßig große, imposante Bauwerke.
Kunstvolle Verzierungen, Reliefs, Skulpturen und meisterhafte Gravuren an den Fassaden und den Innenräumen ihrer Gebäude kommen ebenso niemals zu kurz.
Zwerge versuchen ihre Strukturen weitestgehend harmonisch in die natürliche Umgebung einzubinden und nutzen die natürliche Topografie und vorhandene Felsformationen, um ihre Städte und Festungen zu gestalten.
Ihr Baustil zeichnet sich meist durch sorgfältige Planung und präzise Geometrie aus. Die Zwerge zeigen oftmals auch eine Kombination aus fortgeschrittener Technologie und Magie in ihrem Baustil.
In vielen Teilen der Welt gibt es verschiedene Clans, die jeweils ihren eigenen einzigartigen Baustil haben. Dies kann zu einer Vielfalt von Strukturen innerhalb der Gesamtkultur der Zwerge führen.
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Disclaimer
In dieser Vorstellung liegt der Fokus auf einem Stereotyp der Zwerge. Die Gründung neuer Kulturen ist möglich und gerne erwünscht, insofern die Kriterien für die Vorstellung einer Unterkultur erfüllt werden.