Die Ahnenhalle von Krárvalo - Sehenswürdigkeit

Die Ahnenhalle von Krárvalo


An den Krárischen Klippen erhebt sich ein Tor, ein Tor für das Heiligtum der Nekráva-Ahnenlehre. Dieses Tor ist nicht nur der Eingang zum Heiligtum, sondern auch zur Stadt Krárvalo, welche um dieses Heiligtum erbaut wurde.

Die Ahnenhalle ist eine tiefe Schlucht, durchzogen von uraltem Permafrost-Eis. Wenn man in das Heiligtum hineingeht, fühlt man die Kälte, die diesen Ort durchzieht. Allerdings ist es nicht nur die Kälte, sondern auch die Geschichte. Die Kälte ist zwar lästig, aber sie ist auch eine Ermahnung an jeden Zwerg, der sich als solcher versteht. Die Herkunft der Zwerge ist zwar umstritten, doch die tiefen Gelehrten von Krárvalo gehen davon aus, dass ein Drache für die Erschaffung der Zwerge verantwortlich ist. Er ließ sich wohl im eisigen Permafrost nieder und ging in eine ewige Ruhe, um seine magischen Kräfte zu bündeln, damit die Zwerge auferstehen. Diese Zwerge werden auch die Urahnen genannt. Sie sind stark, ehrgeizig, robust und kämpferisch gegenüber den Ketten Schwarzmonds – ebenso ein Drache der Urzeit.



Eines Tages beschlossen acht Urahnen und einige weitere aus der ersten Zwergenstadt, eine eigene Reise anzutreten. Dies geschah aufgrund von Spannungen in der Heimat. Sie gingen über Berge, Schneehügel und Klippen – ein meisterhafter Weg, der sie formte und stärkte für das, was noch kommen sollte.

Die Sippe ließ sich nieder, fand eine Anführerin, die urahnenheilige Königin Kíra, und begann, die neue majestätische Stadt zu errichten, ganz nach dem Vorbild der Stadt, aus der sie kamen. Was genau mit der ersten Urahnenstadt geschah, ist noch nicht vollständig geklärt, aber einige vermuten einen Kollaps der Gilden und einen ewigen Bürgerkrieg. Das war die Geschichte der Gründung der Stadt Krárvalo – doch was hat das mit der Ahnenhalle zu tun?

Das folgt nun. Die acht Urahnen – Gípumle, Sigriwá, Gísana, Sikritsí, Gintú, Píbalipi, Nílnatri und Símti – lebten, wirkten und arbeiteten in der Stadt Krárvalo. Königin Kíra ließ eine Halle errichten, die zu den einzelnen Abteilen des städtischen Gebiets führte, darunter der Palast.

Diese Halle war der Vorläufer der Ahnenhalle. Sie war gestützt von Permafrost-Eissäulen, einer Wölbung, und ganz hinten befand sich ein Drache, der Permafrost-Eis speite. So stand die Halle erst einmal als Dreh- und Angelpunkt der Stadt – sie erlebte das Wachstum der Stadt mit.

Der Drachenkopf diente als Anschauung dessen, wer man war: die Erben der Urahnen aus der Erschaffung des Drachens. Als sich abzeichnete, dass einer der heiligen Urahnen sterben würde, machte sich Kíra Gedanken darüber, wie man ihn ehren könnte. Die Wissensgilde schlug vor, die Haupthalle zu einer Ahnenhalle umzubauen. Doch Kíra winkte ab. Ihr Argument war, dass dies nicht ehrhaft genug sei. Ein Urahne müsse mit Prunk, Heiligkeit und Würde geehrt werden. Die Handwerksgilde empfand das als Farce, denn wie kann ein Urahne mehr geehrt werden als durch den Mittelpunkt einer Stadt? Gleiches Gedankengut hatte auch die Gilde des Kampfes.

Als dann ein Urahne verstarb und zurück ins ewige Eis verschwand, trafen die Gilden einen Entschluss. Die Gilde des Kampfes sperrte Kíra ein – zwar nicht mit Gewalt, doch sie zeigten ihr, dass sie gerade andere Dinge zu tun habe. Währenddessen kümmerte sich die Handwerksgilde um das Meißeln einer Statue, und die Wissensgilde pflegte den Leichnam des Urahnen, sodass er in die Statue eingebettet werden konnte. Während der Bauarbeiten entstand natürlich Lärm, was die Handelsgilde auf den Plan rief. Sie unterstützte Kíra bei ihrer Entscheidung, die Anfangshalle als Durchgangsort zu behalten und sie nicht als Grabstätte zu nutzen. Doch was konnten sie gegen ihre drei konkurrierenden Gilden tun? Sie zogen sich zurück und entwarfen einen Plan, diesen Ort zu einem Zeremonialort zu machen. Sie entwarfen einen Thron aus Permafrost-Eis.

Als die Statue fertiggestellt war, wurde auch Kíra wieder freigelassen. Sie sollte – zwar in sicherem Abstand – der Beisetzung des Urahnen beiwohnen und ihn segnen. Sie sah die Statue und war erzürnt, doch was sollte sie tun – das Volk hatte entschieden. Manch ein Gelehrter nannte dies bereits den Beginn der Revolution zwischen Mann und Frau. Wie dem auch sei, die Zeremonie wurde abgehalten, und die Ahnenstatue wurde entzündet. Dies war der Beginn für alle acht Ahnenstatuen.

Doch die Gilden waren sich einig, dass sie Kíra nicht bei jedem Urahnen gefangen halten konnten. Also schlugen sie vor, ihr dort einen Thron zu errichten und es als religiöses Zentrum umzuwidmen. Dies mochte Kíra zwar immer noch nicht gefallen, doch es war ein Kompromiss. So willigte sie ein. Sie bezahlte sogar den kompletten Bau. Die Königin war großzügig, wenn es um Bauprojekte ging.

Bis heute ist die Ahnenhalle relevant für die Ernennung der Gildenmeister, der Königin und für allgemeine Audienzen. Sie bildet das Bindeglied zwischen den Gilden und der Stadt selbst. Sie ist nicht nur ein Ort der Besinnung, sondern ein Ort der Geschichte und der glorreichen Übermacht Krárvalos. Der Drache steht zwar immer noch da, doch wird er mittlerweile vom Thron verdeckt. Einige Künstler haben den Thron so gestaltet, dass es aussieht, als speie der Drache ihn hervor. Ebenso gibt es ein Fest, bei dem alle Ahnenstatuen entzündet werden, um die Einheit zwischen allen Urahnen zu bekräftigen – warst du mal dabei?

Krárvalo, eine Stadt voller Geheimnisse und majestätischer Gebäude – den Urahnen sei Dank.


Quellen

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Cords

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