Ein aufgespießter Drachenkopf als Trophäe war zu grässlich, um im Studierzimmer ausgestellt zu werden. Und doch fasste ich erst nach Wochen den Mut, Larnovar Elaris zu fragen warum er sie behielt.
Der greise Lehrmeister starrte lange aus dem Fenster und erinnerte sich an vergangene Tage.
„Ich war dabei“, sagte er schließlich. „In der Schlacht am Pass von Nídh…kämpfte ich an der Seite Elyndor, Neffe Rhaenyras der III., und Alaric dem Einäugigen.“
Ich wusste, dass jene Schlacht vor hunderten Jahren in fernen Lande standfand. Noch heute werden Schiffe ab und zu ausgesandt um die Skelette und zerbrochenen Schilde heim zu bringen.
„Gegen wen Larnovar?“, fragte ich ihn. „Gegen wen habt ihr Gekämpft?“
Er dreht sich um und sein alter, weiser Blick ließ mich erstarren. „Gegen die Attalai“, sagte er. Und dann erzählte er mir die Geschichte.
Die Attalai bevölkern seit an beginn der Zeit, so sagt man sich zumindest, eine weite Steppe auf einem Kontinent den sie selbst Khosbâi nennen.
Heimatregion
Wichtig: Dies ist kein Gebietsclaim, dies ist lediglich wo diese Rasse zu beginn zu finden ist.
Sie sind schreckliche Krieger, deren Körper von rituellen Narben entstellt und deren Beine vom Leben im Sattel deformiert sind. Die Kleidung der Attalai, ist ganz anders als unsere, sehr schlicht gehalten. Wämse aus Leder und Wolle, lange Hosen aus Leinen und Schuhe gewickelt aus Flachs und Leder bilden meist ihr einziges Kleidungsset.
Beispielskins
made by @Waldmaus
Die rituellen Narben können als Tattoo dargestellt werden, lediglich die farbgebung muss halt eine dunklere Variante der Haut oder ein schwaches Rot sein.
Kopf fehlt bei diesem Beispielskin, da es dort keine richtige Norm gibt, solange es nicht extravagant und eine Elfe ist, ist alles genehm.
Trotz ihres furchterregenden Äußeren hätte man den Attalai wohl nie groß Beachtung geschenkt, wären sie keine Drachenjäger. Getrieben von ihrem Glauben dezimierten sie die Drachen jener Lande nicht bloß, sie tuen ihr bestes daran sie auszurotten.
Ich wollte von Larnovar Elaris mehr über die sagenumwobenen Attalai wissen, die doch stets als Monster in Kindermärchen dargestellt werden.
„Sie sind Elfen“, erklärte der Lehrmeister „Doch sie leben weder so wie wir, noch erkennen sie die Entstehung der Elfen als Wahrheit an. Das war der Grund für alles was noch folgen sollte.“
Larnovar Elaris schien von der kalten Briese, die durch die offenen Fenster des Studierzimmers wehte, zu erschauern.
Die Attalai haben weder Könige, noch vererbte Herrschaftsansprüche. Auch herrscht bei ihnen nicht der stärkste, wie bei den Orks.
Geherrscht wird genau genommen gar nicht bei den Attalai, den sie sind in viele Familien, wie sie es sagen, aufgeteilt. Eine jede Familie bildet ein Zeltlager und in dieser wird einheitlich entschieden. Bei Differenzen, die man nicht beiseite legen kann, spaltet sich eine Familie in zwei um das friedliche zusammenleben zu sichern.
„Aber wie konntet ihr dann eine Schlacht gegen sie führen, wenn sie keinen Anführer haben?“, fragte ich etwas verwirrt.
„Obwohl die Attalai kein Konzept von Autorität haben, so ist es möglich, dass eine Person die Familien vereint…sofern diese die Zustimmung jedes einzelnen Mitgliedes hinter sich zu vereinen mag.“, antwortete Larnovar Elaris.
Die Attalai haben eine besondere Sicht auf Familie. Während wir jene als Blutsverbindung ansehen, so sind es für die Attalai schlicht Elfen die miteinander auskommen und mit dennen man seinen Alltag bestreitet. So ist die Hochzeit zwar ein Ritual bei den Attalai, doch hat sie nur wenig Bedeutung und geschieht oft nur wenn zweie eine neue Familie gründen.
Nun, da seine Erinnerung geweckt war, schien Larnovar Elaris begierig, seine Geschichte zu erzählen. Er erklärte, dass sich die Kriegsführung der Attalai grundlegend von unserer oder der der Menschen unterscheidet.
Die Attalai greifen in einer Gruppe an, schießen dabei häufig ihre Pfeile ab und ziehen sich blitzschnell zurück. Dieses verwirrt die meisten Herrführer, die an Linien- und Kolonnenformationen, sogar an Einzelduelle gewöhnt sind.
Die Wildelfen, wie man die Attalai spöttisch nennt, in ihrem Trieb die Drachen zu töten, hatten zu jener Zeit einen unstillbaren Durst nach Waffen und zogen dafür in den Krieg.
Sie unternehmen nicht den Versuch, Gebiete zu erobern oder die von ihnen angegriffenen Städte zu halten und zu kolonialisieren. Stattdessen plündern und verwüsten sie und nehmen ihre Beute mit in ihr Lager, nur um sie nach nicht einmal einer Woche gegen Waffen einzutauschen.
Viele Dörfer und Siedlungen, ja sogar die Stadt Annúminas, wurden vom Angesicht der Erde getilgt. Die Attalai verwüsteten die Stadt dermaßen, dass jene die einen Frieden schließen sollten, ihr Lager außerhalb der Stadt aufschlagen mussten. Die Felder waren mit elfischen Überresten übersät, und der Gestank des Todes war so immens, dass niemand die Stadt betreten konnte.
Viele andere Städte sollte das gleiche Schicksal ereilen.
Im Jahr 3350 n.V.V. (in der Zeitrechnung der Valyrianthi; 950 n.Chr.) setzten Tindalor Elyndor und dessen persöhnlicher Valyrisôzma Alaric dem Einäugigen segel um neues Land für die Drachengötter zu beanspruchen.
Elaris, damals noch jung und voller Tatendrang, war teil jener Expedition um die Welt zu sehen.
Nach Monaten auf See wurde Land gesichtet und schnell ein Lager aufgeschlagen. Das Fremde Land, wie sich herausstellen sollte, war bereits besiedelt von anderen Wesen wie die Attalai. Es war weitläufig und schien geeignet für einen Handelsposten.
Es benötigte nur wenige Späher Land einwärts um auf die Einheimischen zu treffen und die größte Sünde jenes Landes zu offenbaren.
Eines verheißungsvollen Tages kamen die Späher zurück, getränkt in tiefer trauer und im Schlepptau, der Kadaver eines Drachens. Ein Drache, ganz anders als wir sie darstellen, vier Beine und keine Flügel, doch der Kopf ist markant identisch zu den unseren. Pfeile, so dick wie manche Lanze, steckten noch in dem Kadaver als wäre dieses heilige Tier zum spaß gejagt worden.
Der alte Larnovar ließ seinen Kopf hängen, als er von den weiteren Geschehnissen berichtete, und ich konnte ihm ansehen, dass die Last der Erinnerung ihm große Qual bereitete.
Elyndor ließ den Drachen rituel begraben, während Alaric bereits an einer Vergeltung arbeitete.
Von den Späher wussten sie, dass der Pass von Nídh oft von den Drachen durchquert wird und dass wollte Alaric zu seinem Vorteil nutzen.
Die Attalai hatten einen hinterhalt für die Drachen gelegt, so wie sie es augenscheinlich oft taten. Aber grade als Sie sich an ihr grausames Werk machen wollten, erschien eine gewaltige Staubwolke am Horizont. Alaric und die Armee Elyndors waren gekommen.
„Und an dieser Stelle,“ sagte Larnovar Elaris, „kam ich in die Geschichte.“
Die Schlacht zwischen Attalai und den Valyrianthi fand Ende September 3.351 n.V.V. statt. Die Valyrianthi wurden von Alaric, ein unnachgiebiger und gefeierter General, angeführt. Er hat viele Schriften studiert und in zahllosen Schlachten gekämpft.
Die Valyrianthi waren den Attalai zahlmäßig überlegen, hatten aber ungewollt einige Drachen nun genau zwischen sich und den Attalai festgesetzt.
Die Attalai fieberten der Schlacht entgegen. Ihre Schamanen lasen Eingeweide und Knochen und prophezeiten die Niederlage der Attalai im Pass von Nídh. Sie sahen aber auch voraus, dass der Anführer der gegnerischen Armee getötet werden würde.
Die Attalai müssen dies für einen gerechten Tausch erachtet haben, denn sie stellten sich Elyrond und Alaric zum Kampf.
Bevor das erste Blut floss, trat Kopek, der Jagdführer wie Elaris noch erfahren sollte, vor seine Krieger, sein Schwert fest im Griff. Er sagte: „Die Natur gibt uns das Recht, unseren Durst nach Vergeltung zu stillen. Ich werde den ersten Speer auf den Feind schleudern. Derjenige, der tatenlos bleibt, solange Kopek kämpft, ist ein toter Attalai.“
Es war eine verherrende Schlacht, eine der größten und bedeutensten, die jener Kontinent wohl je gesehen hat…zumindet aus Sicht Elaris. Der Blutrausch verwandelte den Pass in einen tiefen Sumpf. Wehe denen, die dort ausrutschten.
An die 300.000 Tote blieben im Pass von Nídh zurück.
Es heißt, die Geister der Toten hätten noch Tage später gekämpft.
Elaris erzählte: „Um Haaresbreite ging der grausame Jagdführer der Attalai an mir vorbei, als er auf dem Schlachtfeld nach überlebenden Verbündeten suchte. Als er mich bemerkte, zusammengekauert unter meinem Schild, schloss ich meinen Frieden mit den Göttern. Er sah, dass ich jung und kräftig war, und nahm mich in seiner Familie auf.“
„Deshalb wisst ihr so viel über die Attalai“, bemerkte ich.
Der Lehrmeister nickte. Trotz des Blutbades war der Ausgang der legendären Schlacht unklar. Die Attalai hatten einen großteil ihrer Reiter verloren, aber die gesamte Armee der Valyrianthi war vernichtet.
„Aber was wurde aus der Prophezeihung?“, fragte ich. „Starb Alaric auf dem Schlachtfeld?“
„Nein. Es war Elyrond, unser Prinz, der den Tod fand, und so die Prophezeiung erfüllte. Alaric wusste, dass dies das Ende der Expedition war und begann mit den Vorbereitungen zur heimkehr.“
Nach dem die Überlebenden gesammelt, den schwer verwundeten Gnade erbracht wurde. Musste Elaris tatenlos zusehen wie seine gefallenen Kameraden nicht nur geplündert, sondern auch als Mahnmal geschändet wurden.
Jene Valyrianthi die nur leicht verwundet waren, aber zurück gelassen wurden von Alaric wurden in Ketten gelegt und hinter die Pferde der Attalai gebunden.
„Es war jener Tag, wo ich den Wert eines kräftigen Elfen lernte…“, sagte Larnovar Elaris.
„Was meint ihr?“, fragte ich wissbegierig.
Seine antwort ließ mich erschaudern. „60 Goldstücke. So viel bekamen die Attalai für unsere Krieger in der nächsten Stadt.“
Nach dem die Attalai ihre Gefallenen beerdigten und das Schlachtfeld plünderten sattelten sie auf, unter ihnen Elaris, der sich im inneren fragte warum er nicht wie seine Kameraden in Ketten hinterher trotten musste.
Nach einem Zwischenstopp in der nächst gelegenen Stadt, wo die Gefangenen verkauft wurden, ritten die Attalai in ihr Lager.
„Von einem Hügel aus schaute ich auf die ansammlung von Zelten irgendwo im Nirgendwo herab.“, erzählte der alte Lehrmeister „Die Zelte, gänzlich anders als unsere, waren Rund und standen willkürlich auf dem Feld. Zwischendrin kleinere Feuerstellen, spielende Kinder und grasende Pferde und Vieh.“
Die Zelte der Attalai, so erklärte mir Elaris, sind allesamt aus weißer Wolle, die auf geflochtene Gerüste mit Seilen befestigt werden. Das Innere ist gänzlich ausgekleidet mit Teppichen aus den Raubzügen der Attalai und bietet Platz für Vier.
Neben Waffen und Rüstung, ist das Zelt tatsächlich das Wertvollste im Besitz einer Attalai, nicht einmal ihre Pferde sehen sie als so Wertvoll an, wie ein eigenes Zelt zu haben für sich, seinen Partner und die eigene Brut.
Meist spärlich beleuchtet, nächtigen die Attalai auf dem weichen Boden in der Mitte um den Pfahl der das ganze Dach oben hält. Interessanter Weise gibt es keine Feuerstellen in den Zelten, da die Attalai stets fürchten, dass sie Feuer fangen könnten.
Die Attalai haben nur ein Gemeinschaftszelt und dies ist das ihres Heilers. Der Heiler selbst, lebt stets bei anderen Attali und überlässt sein Zelt den Kranken und Verwundeten.
Minecraft Version der Zelte
Gebaut von Mir.
Auch wenn es hier beschrieben wird, dass das Vieh frei herum läuft, müssen für tiere Spiel bedingt Gehege gebaut werden. Schlicht da Tiere doch gerne davon wandern und unser Rp nicht zu 99% daraus bestehen soll die davon gelaufenen Kühe wieder einzufangen.
Es entspricht leider nicht dem Bild, was wir vermitteln wollen, aber anders ist es nicht möglich.
PS: Ich bin kein Bau-Genie, besser kriege ichs leider nicht hin ohne das es überdimensional wird.
„Noch am selben Abend, an dem ich das Lager betrat, wurde mir die große Gastfreundschaft der Attalai zu teil.“, erinnerte sich Elaris. „Ein jeden Abend kochen die Attalai ein gemeinsames Essen an den Feuerstellen im Freien. Nicht einmal ein köngliches Festmahl schmeckt mir so, wie die Kochkunst der Attalai.“
„Kochen die Wilden besser als unsere Köche?“, fragte ich unglaubwürdig.
„Aber nicht doch. Nicht nur Gewürze und Zutaten machen den Geschmack einer Speise aus. Die Atmospähre und wie es zubereitet wird spielen auch eine große Rolle.“ belehrte mich mein Larnovar.
Er erinnerte sich, wie er aus einer einfachen Holzschale einen Braten mit einem Getreidebrei und wilden Pilzen verspeißte. Ein einfaches Gericht, aber Elaris beteuerte, dass keins der königlichen Rezepte ansatzweise so gut gewesen sei.
„Aber was hat das mit Gastfreundschaft zu tun?“, fragte ich ungeduldig, wofür ich eine rüge erhielt, ehe er fortfuhr.
„Wo bei uns die besten Stücke und der größte Teil stets für jenen mit höchsten Stand reserviert ist, so wurde mir als Fremder und als Gast dies alles gegeben.“ schwärmte Elaris. „Selbst die Krieger, gegen die ich noch vor Stunden das Schwert hoben, boten mir Wein und Nachschlag an, während sie selbst auf eine ganze Portion verzichteten bis ich und die Kinder satt waren.“
„Ich erinnere mich noch an die Tischgespräche.“, erwähnte Er während er sich die Lippen leckte als würde er vergebens den Geschmack von damals suchen. „Obwohl einen Tisch gab es nicht, auch Stühle sucht man Vergebens bei den Attalai.“
Den gesetzt wird sich bei den Attalai im Kreis um die Feuerstelle auf den Boden wie Elaris mir erklärte. Die alten, Verletzten und kranken hatten ein Vorrecht auf ein Kissen, auf welches Elaris verzichtet haben soll, obwohl es ihm schon fast aufgezwungen wurde von einer einbeinigen Attalai.
„Worüber wurde den am Tisch gesprochen Larnovar?“
„Alles mögliche. Das Wetter, die Streiche der Kleine, alles eben aber vorallem fröhlich und einladend mit zu reden.“
„Stört es nicht in fremde Gespräche sich einzumischen?“
„Gewiss ist es bei uns so. Aber die Attalai wollen, dass du mit redest. Eben damit das Gespräch nicht stirbt bis nach dem Essen.“
„Und die Schlacht? Wurde auch über die Schlacht geredet?“
Larnovar Elaris seufzte: „Ja…auch über die Schlacht. Sie verglichen wie viele sie getöten haben. Sie erwähnten namentlich ihre Gefallenen, worauf die Kinder und Partner die das Lager hütteten nur einen kurzen Segen aussprachen ehe sie weiter aßen als sei nichts gewesen. Sie fra-“
„Die Attalai trauern nicht um ihre Geliebten?!“, fiel ich dem alten Larnovar ins Wort, wofür ich eine Schelle mir fing.
„Falle deinem Larnovar niemals in das Wort. Aber ja, den die Attalai sehen keine Trauer im Tod durch ihren Glauben. Wie ich gerade erzählen wollte, fragten sie auch mich nach den Errungenschaften in der Schlacht.“
„Ihr habt sie nicht Erwähnt zum wohle eurer Haut, oder?“
„Ich erzählte sie, zögernd und knapp. Ich war bereits bereit angegriffen zu werden für meine Taten, doch anstatt dessen erhielt ich Komplimente und Bewunderung von den Jungen. Wie ich lernen sollte, hegen die Attalai keinen Hass auf jene gegen die sie Kämpfen nach einem Krieg.“
Nach dem Essen trat ein fahrender Barde in die Mitte des Kreises. Elaris erinnert sich, ihn vorher nicht gesehen zu haben, den auch er ist nur ein Gast.
„Die Nacht ist noch Jung meine Lieben Reiter. Ich hörte ein gutes Lied lässt euch zufrieden zurück.“, soll der Barde gesagt haben anstatt sich vorzustellen.
Als antwort kam, was Elaris nur als gegrölle beschreiben wollte.
Die Attalai sind begeisterte Tänzer und noch größere Trinker. Während die Frauen und Kinder wie Wilde Geister um das Feuer tanzten zu der Melodie der Laute, so holten die Männer mehr Flaschen Wein, als mancher Weinkeller zählt.
„Die Attalai sind sehr Trinkfest, merke dir das.“, mahnte Elaris „Ich halte, wie du weißt, meinen Alkohol gut gegen so manchen Zwerg, aber jene Nacht…Eine Frau, kaum halb so alt wie ich, trank mich problemlos unter den Tisch. Ich erinnere mich nicht mehr was dannach passierte.“
Elaris erzählte dannach kleine Ausschnitte von seinem Leben mit den Attalai.
So erwähnte er ihre Sprache, die er nur als unaussprechlich für ihn bezeichnete, als ich ihn darum bat sie zu sprechen.
„Die Sprache der Attalai hat einen Klang der für die meisten Ohren ein sehr fremder und merkwürdiger, durch die häufigen und meist gezogenen Konsonanten meint man sie sei recht aggressiv. Dafür aber verfolgt sie einer strikten Silbenmelodie, die klingt als kommt sie aus verbotenen tiefen des Körpers.“, beschrieb Elaris die Sprache. „Unter der Melodie imitiren sie allerhand Tier- und Vögelgeschrei und machen solche Bewegungen in der Kehle, die kaum nachzumachen sind, und lautet nicht anders, als wenn 2 oder 3 zugleich, verschiedene Stimmen hören ließen.“
Auch erwähnte Larnovar Elaris, dass die Attalai ihre Sprache weder lesen noch schreiben. Sie hätten schlicht keine Buchstaben dafür, sondern würden in der gemeinsamen Sprache schreiben und Lesen, wenn sie es überhaupt beherrschen.
Hörprobe & OOC
Es wird einen Übersetzer für die wichtigsten Wörter irgendwann geben.
WICHTIG: Lesen und Schreiben ist als Fähigkeit bei den Attalai aufzulisten und muss in der Vorgeschichte erklärt werden, da dieses Volk ihre eigene Sprache nicht dokumentiert, wird lesen und schreiben nicht viel gelehrt.
Nach Wochen unter den Attalai und nach dem sich die Familien wieder trenten da die Jagd vorbei war, war es Zeit für das Lager weiterzuziehen und aus jenem Grund nahm Kopek Elaris mit um den neuen Lagerort zu finden.
„Wir ritten gen Küste um an jener einen gut geschützten Ort für das Lager zu haben.“
„Und um zu fischen, richtig Larnovar?“
„Nein. Die Attalai scheuen das Wasser. Ich habe nie ganz vergessen wieso.“, erklärte Er während er sich am Kopf kratzte. „Sie bauen keine Boote, sie Angeln nicht, kaufen aber Fisch mit ihrer Beute, und schwimmen scheint ihnen Fremd. Ich erinnere mich wie die Kinder um Hilfe schrien als sie mich schwimmen sahen, da sie dachten ich ertrinke.“
„Aber sie waschen sich doch. Oder?“, fragte ich nur um angeschwiegen zu werden.
„Oder?“, fragte ich nun unsicher nach und er schwieg nur weiter ehe er nach der unangenehmen Stille fortfuhr.
Die Küste lang reitend, traffen sie auf den ehemaligen Lagerort von Elyrond und Alarics Expedition. Bis auf abgeknickte Pfähle, Stofffetzen, liegen gelassenes Obst und erloschene Feuerstellen war nichts mehr vorhanden.
„Die Feuerstelle ist noch warm…deine Leute sind wahrscheinlich erst gestern abgereist. Sicherlich ein gut-“, meinte Kopek zu Elaris, ehe ein Weinen die stille durchbrach.
Kopek zog sein Schwert und ging vorsichtig auf das Weinen zu, nur um wie angewurzelt in einem Busch stehen zu bleiben.
„Ich eilte zu ihm, um zu sehen was dort war.“, erinnert sich der alte Larnovar „Doch schon bevor ich nahe ihm war hatte er sich gesammelt und sein Schwert weggesteckt um sich zu Bücken, ehe er sich zu mir umdrehte.“
„Und? Was hielt er in seinem Arm?“
„Ein Kind…kaum älter als ein paar Tagen.“, Er schüttelte nur dem Kopf. „Ausgesetzt von der eigenen Mutter. Ein klares Zeichen, dass es unehelich war.“
„Das Kind einer der Gefallenen?“
„Sicherlich. Die Gesichtszüge erinnerten mich an jemanden…aber ich erinnere mich nicht mehr wer es war.“
Mit hochgezogener Augenbraue lauschte ich meinem Larnovar weiter. Irgendwie hatte ich das Gefühl, er weiß genau wem das Kind ähnlich sah, aber wollte diesen jemand nicht in ungnade bringen.
„Kopek meinte, dass das Mädchen seine Tochter werden solle und ein Omen sei hier das Lager aufzuschlagen.“
Und so geschah es auch. Kopek schilderte zu dem Rest der Familie, was er gefunden habe und einheitlich wurde jener Ort als neuer Lagerort festgesetzt.
Über die nächsten Tage hinweg wurde das wenige, was die Attalai besaßen zusammengesucht und eingepackt.
„Eine Attalai hat nie mehr als sie auf ihrem Pferd mitnehmen kann.“, erinnerte Elaris mich „Was bei manchen bedeutet, sie haben nur das Zelt da sie sonst ihr Pferd überladen.“
„Und die Alten und die Kinder? Jene die nicht selbst reiten können?“, fragte ich."
„Eine Attalai lernt zu reiten noch bevor sie gänzlich sprechen oder alleine stehen kann. Sie werden im Sattel geboren.“, scherzte er. „Jene die zu Jung sind für ein Pferd sitzen vor ihren Müttern und jene die zu alt oder verwundet sind bleiben zurück.“
„Sie bleiben zurück?“
Er nickte. „Sie entlassen ihr Pferd in die Freiheit und erhalten Verpflegung für einige Zeit. Auf meine Nachfrage hin, sagte man mir sie machen sich auf den Weg zu einem besonderen Ort.“
„Sie werden zum sterben zurück gelassen meint ihr?“
„Ich denke. Es wurde mir nie gänzlich erläutert.“
OOC
Das ist bewusst als Rätsel eingebaut, da dazu im laufe des Rps mehr kommen wird.
Das alltägliche Leben der Attalai ist recht gelassen. Da sie nicht Sesshaft sind müssen sie keine Felder bestellen und ihre Tiere frei durch das Lager streunen dürfen, wodurch sie nahe zu nie davon wandern, haben die Attalai erstaunlich viel Freizeit, wenn sie keinen Krieg führen oder auf Drachenjagd gehen.
Neben Kochen, Kleidung flicken und ausklopfen, Holzsammeln und das Abendessen Jagen haben sie nicht viel zu tun.
Die Jüngeren folgen entweder den erwachsenen, wenn sie mal etwas produktives unternehmen, um von ihnen zu lernen, immerhin erzieht die gesamte Familie, sprich das gesamte Lager, und nicht nur die Eltern die Kinder bei den Attalai.
„Selbst ich wurde als Onkel angesprochen von jenen die nicht erwachsen waren.“, erwähnte Elaris beiläufig.
Oder die Jüngeren veranstallten Wettbewerbe, meist zum lachen der alten. Pferderennen, Weitschießen, und Kämpfe mit Stöckern als Schwerter sind beliebt bei ihnen, aber auch Prügeleien, singen, gegenseitig Tanzen beibringen und fangen steht auf dem Tagesordnungspunkt.
„Dabei ist es ihnen Egal ob Junge oder Mädchen. Solange sie sich nicht die Zähne ausschlagen, wird jeder bei den Spielen eingebunden.“, meinte Elaris, sich selbst wundernd über die Spiele der jungen Attalai. „Interessanter Weise verwandeln die Kinder ihre Spiele aber auch in nützliche Dinge. Wer findet die meisten essbaren Pilze? Wer füllt einen Korb mit wilden Beeren schneller? Wer benennt gefundene Kräuter korrekt und kennt ihre Wirkung? Alles dinge die die kleinen tun.“
Die Älteren hingegen schleifen Schwerter, prüfen Pfeile und pflegen die Pferde wenn sie nichts wichtiges zu tun haben.
Mit Abstand, aber sind bei ihnen Spiele um Geld sehr beliebt. Die Attali haben eine dezente Affinität für Glücksspiele, dabei ist Geld für sie nicht von großem Wert da es immer für alle genutzt wird.
„Die Spiele die die Erwachsenen Attalai spielen sind teils einfältig, teils komplex.“, erläutert der alte Larnovar. „Sie würfeln zum einem und wer die Höchste Zahl würfelt gewinnt, zum anderen Spielen sie eine Art Schach, wo jede Figur mit einem Springer ersetzt wurde, oder aber sie Spielen ein Kartenspiel was ich noch nie zuvor gesehen habe.“
Das Kartenspiel
Larnovar Elaris erläutert, dass das Kartenspiel aus einem Deck von 52 Karten, die tatsächlich Baumrinde ist auf die Figuren und Symbole geschnitzt wurden.
Dabei gibt es 13 different Karten à 4 Symbole.
Die Symbole sind Sonne, Mond, Stern und Wolke.
Die Karten selbst sind die Zahlen 2 bis 10, dargestellt mit Punkten, und die Figuren Schwert, Pfeil und Bogen, die jeweils 10 Zählen. Die 13te Karte ist das Pferd, die als 11 oder als 1 zählen kann je nach legweise.
Der Ablauf ist simpel. Zu beginn wird entschieden wer die Karten mischt und der Starteinsatz festgelegt.
Gespielt wird immer vom Geber, der auch mischt, aus in Richtung links.
Wer direkt links vom Geber sitzt muss den Starteinsatz zahlen ohne seine Karten gesehen zu haben. Der links davon muss die hälfte davon zahlen.
Das gezahlte wird in die Mitte der Runde gelegt.
Sobald diese Zwei gezahlt haben erhält jeder zwei Karten, die nur sie sehen dürfen.
Dannach entscheidet man in Spielrichtung wer die Karten spielt. Will man mit spielen muss man mindestens den Starteinsatz zahlen, wer nur die Hälfte gezahlt hat muss die andere Hälfte zahlen, oder kann auch mehr zahlen.
Wenn mehr gezahlt wird, muss jeder Spieler seinen Einsatz auf genau so viel erhöhen.
Eine Runde endet nach dem der Geber seinen Zug hatte und alle Spieler entweder ausgestiegen sind oder den Einsatz gezahlt haben.
Nach jeder Runde wird eine Karte offen in die Mitte gelegt.
In jeder Runde kann gesetzt werden. Will man nicht setzen und es wurde in dieser Runde noch nicht gesetzt, so kann man passen ohne seine Karten abgeben zu müssen.
Gespielt werden insgesamt fünf Runden.
Sollten alle bis auf einer ausgestiegen sein vor dem Ende der fünften Runde, hat der der noch im Spiel ist gewonnen.
Ziel ist es, die beste Kombination aus den Karten zu erzielen.
Wenn nach der fünften Runde mindestens zwei Spieler nicht ausgestiegen sind müssen sie ihre Karten zeigen um den Sieger zu bestimmen.
Aber auch das Falknern ist beliebt bei den Attalai jeden Alters.
„Die Attalai halten sich bevorzugt intelligente Vögel jeglicher Art. Sie Jagen mit ihnen, sie veranstallten Schauspiele und, und und…“, erinnerte sich Elaris. „Während wir Tauben verschicken für Nachrichten, schicken sie tatsächlich ihre Haustiere, jene Vögel die sie sich halten.“
„Ihr sagtet, dass die Attalai sich in neue Gruppen spalten wenn sie einen Konflikt nicht lösen können. Was machen sie den um einen zu lösen?“, fragte ich wissbegierig.
„Nenne mir zwei Konflikte unterschiedlicher Art, anhand der ich dir ihre Wege erläutern soll.“, forderte mich mein Larnovar auf.
Nach kurzem überlegen brachte ich folgende Ideen. „Einer hat einen anderen wüst Beleidigt und der andere Konflikt soll sein, dass Zweie gegensätzlicher Meinung sind.“
Larnovar Elaris nickte. „Nun gut. Wenn ein Attalai jemand anderen angreift, egal auf welche Weise, tragen sie ihren Konflikt im Kampf aus. Gekleidet nur in Hosen, die Frauen dürfen sich bedecken, ziehen sie ihre Kreise umeinander mit nichts bewaffnet als einem Stock getunkt in Blut eines Drachens. Wer als erstes des anderen drei Mal makiert in einem Angriff, der als tödlich angesehen wird wäre er mit einem Schwert ausgeführt, hat gesiegt und verdient die schmachvolle Entschuldigung des anderen.“
Ich war nicht ganz zufrieden mit dieser Antwort, so ist es doch Verschwendung einer Heiligkeit die in einem Tempel hausen sollte. Aber am Ende sind es wohl doch nur Wilde.
„Im zweiten Falle wird der älteste, der nicht in der Meinungsverschiedenheit verwickelt ist, den Streitenden drei Rätsel stellen. Wer die meisten bis Sonnenuntergang korrekt lösen konnte gilt als Waiser und hat somit recht.“, erläuterte Er.
„An einem Morgen, ich war bereits über ein Jahr bei den Attalai und störte mich kaum noch an ihrem Gepflogenheiten, wurde ich von Gelächter und Huf getrampel geweckt.“, erinnerte sich der Alte. „Ich trat aus dem Zelt hinaus, in dem ich leben durfte, und wurde empfangen von einem Haufen Halbstarker die wie Wild durch das Lager streunten. Bald sollte ich lernen was das ganze Sollte.“
Tatsächlich erlebte Elaris an jenem Tag den beginn des Erwachsens werdens bei den Attalai. Während wir eine prächtige Zeremonie abhalten, beginnen die Attalai ihr Leben in Freiheit.
Sobald eine Attalai das Alter von 40 erreicht, gilt sie als Erwachsen und muss ihre Familie verlassen. Für ein Jahr wird sie durch die Lande streifen und sich nie mehr als ein paar Tage an einem Ort aufhalten.
Ihr Gepäck besteht neben ihrem Schlafsack, ihrem Pferd und ihrer Wasserflasche, aus allem, was sie an ihrem 40ten Geburtstag unbemerkt oder ungeschollten aus den Zelten stipitzen können, ehe sie am Abend alles stolz beim Abendessen präsentieren und die Glückwünsche und Segen der ganzen Familie erhalten.
„Auch ich sollte meinen Segen sprechen. Ich brachte ein kümmerliches Gebet an die Drachengötter dafür ein.“, erinnert sich Elaris düster.
„Ist das kein Frevel bei den Attalai?“, fragte ich besorgt.
„Ich wurde ausgelacht, das wurde ich. Aber es wurde dankend angenommen. Sie akzeptieren, dass ich anders glaube solange ich respektiere, dass mein Glauben bei ihnen sich unterordnen zu hat.“, grummelt Er als antwort.
Nach etwa einem Jahr kamen die Jungen wieder, ohne auch das nur einer fehlt.
Die Rückkehr der nun Erwachsenen wird abends gefeiert mit Musik, Trank und gutem Essen, so wie Geschichten aus der Wanderschaft.
„Aber eine Attalai ist nicht gänzlich Erwachsen, wenn sie keine Narbe zirrt.“, spottete Elaris. „Jene die ohne Narbe von ihrer Reise zurück kehrten erhalten nach dem sie ihre Geschichten erzählten, eine Rituell verabreicht. Meist unter dem Jubel aller anwesender, wird die Narbe vorher mit Asche auf die entsprechende Stelle vor gemalt, den sie soll zu der Geschichte passen.“
Mir schauderte es bei dem Gedanken mit einem Dolch eine Narbe eingeritzt zu bekommen, nur um als Erwachsen zu gelten.
„Ihr sagtet, dass eine Hochzeit selten bei den Attalai ist. Habt ihr eine Erleben dürfen bei eurer Zeit, während ihr mit ihnen rittet?“, fragte ich, interessiert daran wie sie einen solch heiligen Bund nicht wertzuschätzen wussten.
„Nein, da muss ich dich enttäuschen.“, vertröstete mich mein Larnovar. „Aber ich durfte mit Erleben, wenn zwei Attalai zusammen ein neues Zelt wollen. Mir wurde gesagt, dass sei fast identisch zu einer Hochzeit.“
Soweit sich Elaris erinnerte, wissen die Eltern der Attalai offiziell nichts von den Beziehungen ihrer Kinder, bis diese selbst leben wollen.
Kommt dieser Tag, so muss gegeben sein, dass beide mindestens 70 Jahre alt sind, denn die Attalai sind der auffassung, dass jünger man nicht die Erfahrung mit bringt dafür.
Der Mann wird, traditionell, den Vater seiner Geliebten bei einem guten Trunk um das Recht bitten seine Tochter in ein eigenes Zelt zu führen. Wobei der genaue Wortlaut wohl eher etwas mit Kindern wäre in der Sprache der Attalai, erwähnt Elaris abwertig.
Sollte der Vater den Geliebten seiner Tochter als gänzlich ungeeignet empfinden, immerhin wird er an ihn das Privileg seine Tochter zu beschützen abtreten, jagt er mit gezogenem Schwert davon, beendet damit aber nicht die bereits blühende Beziehung.
Sollte der Geliebte der Tochter aber anerkannt werden vom Vater, so stellt er ihm 13 Aufgaben, die er zu erfüllen habe. Dabei spielen diese Aufgabe meist indirekt eine wichtige Rolle für das Leben im eigenen Zelt. Den sie verschafft zeit für die beiden Elternpaare das Zelt zu fertigen, als auch einige Materialien heran aus den ein erster Hausrat geschaffen werden könnte, sofern vorgesehen von den beiden Elternpaare.
Sind die Aufgaben erledigt erhält der Junge von seiner Mutter am Morgen darauf das fertige Zelt, den es wird traditionell sein Besitz sein, und von seinem Vater einen Kessel gefüllt mit Trockenfleisch und einem großen Löffel, den er soll gut für seine Geliebte sorgen können.
Die Tochter erhält von ihrem Vater das Schwert mit welchem er sonst den Geliebten fortgejagt hätte, den sie soll ihn bestrafen ist er nicht gut zu ihr, und von der Mutter erhält sie einen Beutel mit Gold mit dem sie bei Bedarf in der nächsten Stadt einkaufen können, den sie wird den gesamten Besitz verwalten. Larnovar Elaris ebenso erwähnte, dass bei den Attalai es stets die Herrin des Zeltes ist und nie der Herr des Zeltes.
Beide werden dann, nach dem Frühstück, welches sie im Zelt einnehmen müssen, von ihren Eltern an einen einzelnen Baum geschickt wo sie einander treffen sollen mit all ihrem neuen Besitz um dann gemeinsam zurück ins Lager zu kehren und ihr Zelt gemeinsam aufzubauen.
„Bei einer Hochzeit, so wurde mir gesagt, wartet am Baum eine von beiden ausgewählte Elfe, die einen Segen über beiden Aussprechen wird und ihrer neuen Familie einen Namen gibt, ehe er sie für immer fortschickt.“, erklärt Er.
„Für immer? Aber sie sehen sich doch sicher bei einer Jagd wieder, oder wenn sie nahe bei einander Lagern?“, fragte ich ungläubig.
„Natürlich. Das für immer, ist auch mehr eine Metapher und nicht wörtlich zu nehmen.“, beruhigte Er mich.
Dann aber erwähnte mein Lehrmeister, warum er traditionell sagte. „Ich habe während meiner Zeit eine Beziehung zwischen gleich Geschlechtlichen erlebt. Nicht unbedingt etwas was ich gut heißen Will, aber was die Attalai schlicht akzeptieren.“, Er wog seinem Kopf hin und her, als würde er immer noch nicht wissen was seine Meinung dazu war. „Sie dürfen nicht heiraten, aber in der theorie ein eigenes Zelt haben, wenn sie Kinder adoptieren.“
„Heißt, dass das auch die Frau um das Recht auf ein eigenes Zelt bitten dürfte?“, fragte ich, sicher dass die antwort Ja wäre.
„Es ist möglich, aber nicht üblich.“, bejahte man meine Vermutung. „Frauen dürfen auch in den Krieg und in die Jagd ziehen, aber das dachtest du dir sicherlich schon.“
„Eines Tages, als wir erneut das Lager versetzten, ritt ich hinter einem mit Getreidesack auf seinem Pferd.“, erinnert sich mein alter Larnovar, „Der Sack hatte ein Loch und, wenn auch nur wenig, Getreide rieselte heraus. Natürlich machte ich sofort daruf aufmerksam, aber…“
„Aber? Was soll es für ein Aber geben?“, gab ich verwirrt zum besten.
„Es wurde als gewollt bezeichnen.“, trug Elaris nur zu meiner Verwirrung bei.
Wie Er mir erklärte, Leben die Attalai von dem was das Land ihnen gibt. Da die Steppen aber meist karg und leer sind, gibt es nur wenig wilde Pflanzen, die man Essen könnte.
Die Attalai betreiben sogenannten Wilden-Ackerbau. Da sie Nomaden sind lohnt es sich nicht für sie richtige Felder anzulegen, weswegen Sie bei ihren Reisen bewusst und unbewusst, Samen und Körner verteilen in der Hoffung, daraus würde eine kleine Insel Essbarer Pflanzen im Meer der Steppe sich bilden bis wenn sie wieder diese Gegend durchreiten.
OOC
Um der Steppe mehr abwechslung zu geben und uns die Möglichkeit ein wenig autonom Essen zu haben, wird mit dem Wilden-Ackerbau es möglich für uns Felder zu machen.
Das werden nun keine riesen Dinger wie bei Städten, aber anschaulische kleine Deko-Objekte, an dennen auch rpt werden kann.
Beispielsweise würden wir einen einzelnen Baum mit ein paar Beerenbüschen an einem Tümpel bauen.
„Sagt, wenn die Attalai so viel trinken wie ihr meintet…brauen Sie selbst?“, meine Frage konnte ich mir nur mit nein Beantworten, da Alkohol es nicht verträgt wenn es geschüttelt wird durch das Leben zu Pferd.
„Das tun sie durchaus, aber dazu erzähle ich dir einander Mal etwas. Ich will dir erzählen was sie mit den Drachen tun.“, erweckte Er mein interesse.
Die Attalai, nutzen nicht jeden Drachen den sie töten, das wäre schlicht zu viel.
Jene die sie aber als nützlich erachten, zerteilen sie um am dessen Innerein zu kommen.
„Drachenfleisch ist ungenießbar, wenn es nicht zur Räucherwurst verarbeitet wird hat mir Kopek erklärt.“, schauderte es Elaris.
Tatsächlich nutzen die Attalai die Gedärme der Drachen als Haut für diese Würste.
Für die Schuppen haben sie keine Verwendung, die lassen sie schlicht liegen, aber die Rippenknochen hingegen verwenden sie um spezielle Pfeile herzustellen.
„Die Attalai betreiben keinen Bergbau, wodurch sie selbst nur wenig Waffen herstellen können, die die dicke Haut eines Drachens durchdringen kann.“, erklärte Er mir. „Weswegen sie die Rippen eines Drachens nehmen um spezielle Pfeilspitzen mit Wiederhacken zu fertigen. Pfeilspitzen, die sie auf dicke Hölzer setzen um stabil genug zu sein, dass sie nicht brechen beim Einschlag.“
Es grusselte mir, dass die Attalai Teile der Drachen nutzen um Drachen zu erlegen. Schnell wollte ich dies wieder vergessen und bat meinen Larnovar um eine Geschichte ohne Drachen.
„Deine Bitte will ich dir gewähren. Ich will dir nun die Magie der Attalai näher bringen.“, beruhigte Larnovar Elaris mein Gemüt. „Während wir gelernt haben unser magisches Potential durch gestiken und Worte zu vollführen, so haben die Attalai einen weit aus rituelleren Ansatzentwickelt.“
Wie Elaris mir erklärte verstehen die Attalai ihre magischen Kräfte als Beweis für die Existenz ihrer Gottheit und bezeichnen sie als Gabe die nur wenn nötig missbraucht werden sollte.
Anstatt wie die Valarnthi durch einfache Zauberformeln und einstudierte Bewegungsabläufe magie zu kanalisieren, zeichnen die Attalai Rituelle Zirkel.
Diese Zirkel, meist aufwendig in ihrer Schaffung, können nur von jenem der sie geschaffen hat aktiviert werden durch das von jenem ausgewählte Machtwort, wie die Attalai es nennen, während sie auf dessen Mitte tippe.
„Aber wie setzten die Attalai ihre Magie dann im Kampf ein?“, fragte ich, zuversichtlich, dass diese Wilden wenigstens im Kampf nicht zaubern könnten.
„Sie haben gelernt, ihre Zirkel und Kreise auf Papier vorzubereiten und mit zu nehmen. Damit können sie bei bedarf darauf zugreifen.“, tötete der alte Lehrmeister meine Zuversicht. „Aber manche Zauber benötigen mehr als nur den Zirkel.“
„Eines Tages sah ich die Standarte meiner Heimat am Horizont…es war das erste Schiff, welches ausgesandt wurde um die Gefallenen heim zu bringen.“, erzählte Elaris. „Ich war zu dem Zeitpunkt ausreiten allein mit meinem Pferd und packte die Gelegenheit am Schopf ohne zurück zu schauen.“
Er seufzte. „Nach acht langen Jahren bei den Attalai machte ich mich auf die Heimreise.“
Larnovar Elaris schwieg für lange Zeit. Er blickte hinüber zu dem aufgespießten Kopf. „Eine attalaiische Trophäe“, sagte er. „Ich glaube, der Drache war noch ein Jüngling. Er starb in der Schlacht am Pass von Nídh. Ich beware ihn hier auf, damit ich mich immer daran erinnere.“
„An was, Larnovar?“, fragte ich ihn.
„Den Geruch eines brennenden Dorfes. Der Klang eines Gemetzels. Die Bauern, die vor den attalaiischen Reitern flohen. Die Art, wie wir sie niederritten. Das Gefühl, an der Seite Kopeks zu jagen.“
Er kam mir so nah, dass ich seinen Atem spüren konnte.
„Manchmal…
vermisse ich es.“
Bildquellen
Alle Bilder wurden den Cutscenes von Age of Empire II: HD Edition entnommen.